Monats-Archive: Dezember 2008

Kommandeur

Die Kommandeure

Um die Dienstzeiten der Kommandeure des PR-4 besser zuordnen zu können, führen wir nachfolgend  die Verteidigungsminister der DDR und die Chefs des Militärbezirkes III auf:

 Minister für Nationale Verteidigung

18.01.1956 bis 14.07.1960 Armeegeneral Willi Stoph
14.07.1960 bis 02.12.1985 Armeegeneral Heinz Hoffmann
03.12.1985 bis 18.11.1989 Armeegeneral Heinz Keßler
18.11.1989 bis 18.04.1990 Admiral Theodor Hoffmann
Ab dem 19.04.1990 bis zum 02.10.1990 gab es in der DDR einen Zivilisten als Minister für Abrüstung und Verteidigung, den Pfarrer Rainer Eppelmann. Der höchste Soldat in der NVA wurde ab diesem Zeitpunkt als „Chef der NVA“ bezeichnet.

Chef der NVA

19.04.1990 bis 14.09.1990 Admiral Theodor Hoffmann
15.09.1990 bis 02.10.1990 Generalmajor Lothar Engelhardt

Chefs des Militärbezirkes III

01.03.1956 bis 31.07.1957 Generalmajor Johne, Friedrich
31.07.1957 bis 30.11.1957 Oberst Streletz, Fritz
30.11.1957 bis 15.10.1959 Generalmajor Wagner, Kurt
15.10.1959 bis 17.10.1961 Generalmajor Kunath, Arthur
17.10.1961 bis 30.11.1973 Generalmajor Ernst, Hans
30.11.1973 bis 30.11.1976 Generalmajor Handke, Heinz
30.11.1976 bis 31.10.1982 Generalmajor Skerra, Horst
31.10.1982 bis 09.02.1986 Generalmajor Grätz, Manfred
09.02.1986 bis 30.09.1987 Generalmajor Steger, Wolfgang
30.09.1987 bis 02.10.1990 Generalmajor Wiegand, Klaus
Das PR-4 war Bestandteil der 4. Mot.-Schützendivision (4. MSD). Da die Divisionskommandeure die unmittelbaren Vorgesetzten unserer Regimentskommandeure waren, benennen wir diese nachstehend:
15.06.1956 bis 15.01.1958 Oberst Martin Günther
15.01.1958 bis 15.08.1961 Oberst Hans Ernst seit 01.03.1961 Generalmajor
15.08.1961 bis 22.08.1962 Oberst Helmut Poppe seit 23.08.1962 Generalmajor
01.10.1962 bis 30.09.1966 Oberst Karl – Heinz Hollstein seit 07.10.1974 Generalmajor
01.10.1966 bis 31.08.1969 Oberst Joachim Goldbach seit 07.10.1966 Generalmajor
01.09.1969 bis 31.07.1972 Oberst Heinz Koch
01.08.1972 bis 30.09.1979 Oberst Artur Seefeld seit 01.03.1974 Generalmajor
01.10.1979 bis 31.10.1983 Oberst Egon Gleau seit 07.10.1982 Generalmajor
01.11.1983 bis 31.08.1985 Generalmajor Werner Schulze
01.09.1985 bis 31.08.1987 Oberst Michael Schlothauer seit 01.03.1987 Generalmajor
01.09.1987 bis 02.10.1990 Oberst Bernd Leistner seit 07.10.1989 Generalmajor

Quelle: http://www.erfurt-web.de/MSD

 
Wer sich für die Lebensläufe der oben stehenden Kommandeure interessiert, kann diese in der Internetseite http://www.erfurt-web.de/MSD finden.
Die Führung der 4.MSD 1964. Von links Major Hausschild StKTA, OSL Scheiblich StKSC,
OSL Drews StKPA, Oberst Karl-Heinz Hollstein K-4.MSD, OSL Börtlein StKA, OSL Kunow StKRD
Die Führung der 4.MSD vermutlich 1974.
Die Führung der 4. MSD v.l.: StKTB OSL Mehlberg, StKSC Oberst Steger, StKA Oberst Sylla,
Kommandeur 4. MSD Generalmajor Seefeld, StKRD Oberst Wörl, StKPA Oberst Brodowski, ?

Bemerkungen:     
 
Oberst Hans Ernst


-später dann Chef des MB-III, dann Kdr. der OHS der LaSK Löbau, dann Pensionierung als Generalleutnant.

Oberst Helmut Poppe


– später dann Stadtkommandant von Berlin, St. CA MB-V; Stellvertreter des Ministers und Chef RD als Generalleutnant 
 bis zu seinem Tode 1979.

Oberst Karl-Heinz Hollstein


– später dann Chef des WBK Schwerin und als Generalmajor 1979 pensioniert.

Oberst Joachim Goldbach


– war bereits vor seiner Zeit als K-4.MSD noch vor seinem Studium an der Generalstabsakademie K- 7.PD   und damit 
neben General Krysmann wohl der einzige der sowohl eine MSD als
  eine PD befehligt hat.   Später dann 1. Stellvertreter  des C MB-III,  Chef des MB-V
– 1979 – 1986 Stellvertreter des Ministers für RD

–  von 1986 bis zur Auflösung der NVA Stellvertreter des Ministers für TB, als Generaloberst 1990 entlassen.

Oberst Arthur Seefeld


– später StCA MB-V und ab 1986 Kommandeur der OHS für ausländische Militärkader in Prora bis zur Entlassung als Generalleutnant 
1990.

Oberst Egon Gleau


– zuvor Kommandeur des Fallschirmjägerbataillon-5 und damit wohl der einzige Fallschirmjäger der NVA der jemals General 
  wurde, nach seiner Zeit als K-4.MSD war er zunächst StCA

  MB – III und später 1. Stellvertreter der MAK Dresden als     Generalmajor 1990 entlassen.

Oberst Michael Schlothauer


– später dann STCCS MB-III und ab Herbst 1990 letzter Chef des Hauptstabes der NVA als Generalmajor 1990 entlassen.

Oberst Bernd Leistner


– der letzte Kommandeur der 4. MSD und 1990 als Generalmajor  entlassen.
 

Die Kommandeure des Panzerregiment-4 ( PR-4 ) waren:

 

15.06.1956 bis 31.08.1958 OSL Hollstein, Karl – Heinz
01.09.1958 bis 31.08.1960 Major Koberstädt, Heinz
01.09.1960 bis 30.04.1963 OSL Grohs, Lothar
01.05.1963 bis 30.11.1968 OSL Loitsch, Rolf
01.12.1968 bis 30.11.1971 OSL Sylla, Horst
01.12.1971 bis 31.10.1977 Oberst Bräunig, Siegfried
01.11.1977 bis 31.08.1980 OSL Eberl, Helmut
01.09.1980 bis 31.08.1982 OSL Wandt, Reinhard
01.09.1982 bis 24.10.1989 Oberst Soldan, Wolfgang
Wir haben auf die Aufzählung der genauen Daten unserer Kommandeure verzichtet, weil diese im Link  „Geschichte des PR-4″ nachzulesen sind. Der Kommandeur des PR-4 war gleichzeitig Objektältester. Im Objekt waren das PR-4, das Instandsetzungsbataillon-4 (IB-4) und das Armeelazarett des Militärbezirkes III (AL/ MB-III) untergebracht.
 
Der Objektälteste hatte die Aufgabe, das Zusammenleben dieser militärischen Einheiten unter Garnisonsbedingungen, zu organisieren und sicherzustellen. Dazu gehörten unter anderen:
 
  • Schaffung von Regeln und technischen Möglichkeiten zum Betreten und Verlassen des Objekts;
  • Organisation und Abstimmung des Verlassens des Objektes durch die Einheiten bei Auslösung einer Stufe der erhöhten Gefechtsbereitschaft;
  • Organisation der Bewachung des Objektes;
  • Schaffung von Möglichkeiten der Nutzung von Objekteinrichtungen wie z.B.: Post, Friseur, Bücherei, Gaststätte, Einkaufsstellen, Waschrampen, Gasschutzräume, Bademöglichkeiten im Unterwasser – Ausbildungsgebäude, Schießstände Truppenübungsplätzen ect. durch alle Einheiten des Objektes.
Gleichzeitig war der Objektälteste verantwortlich für die bauliche Unterhaltung der Gebäude und Anlagen. Dies betraf auch Neu- und Umbauten. Der Objektälteste realisierte diese Aufgaben über den Leiter des Unterkunftsdienstes, der ihm direkt unterstellt war (siehe Struktur). Der Objektälteste war auch verantwortlich für die 6 Wohnblöcke in der Ohrdrufer Straße. Diese Verantwortung umfasste die Instandhaltung der Wohngebäude, aber auch die Wohnungsvergabe.
 
So war der Objektälteste beispielsweise für den Bau eines neuen Wohnblockes (24 Wohneinheiten) und die spätere Vergabe der Wohnungen 1984 verantwortlich. Gleichzeitig war es notwendig geworden, ein neues Heizhaus für das Objekt und die Wohnsiedlungen zu errichten. Die Erfüllung aller Aufgaben als Bauherr dieser beiden Neubauten (für das Heizhaus wurden 5.000.000 Mark bereitgestellt), erforderten, durch den Kommandeur des PR-4 und Objektältesten 1983/1984 sehr viel Zeitvolumen aufzubringen. Diese Belastung wirkte sich negativ auf die Erfüllung der eigentlichen Aufgaben als Kommandeur eines Truppenteiles aus.
Nach Beendigung des 2. Weltkrieges waren das Offizierscasino und die Ledigenwohnheime der Berufskader zum Kinderheim umgestaltet worden. Das Haus am Seeberg fehlte dem Objekt, um die ledigen Berufskader mit einem guten Niveau unter angemessener, gastronomischer Betreuung unterzubringen. Der Bestand dieser Militärangehörigen nahm ständig zu. So wurde Anfang der 80er Jahre ein Wohnblock der Wohnsiedlung als Ledigenwohnheim umfunktioniert. Das führte aber nicht tatsächlich zu einer Verbesserung der Lebensbedingungen der betroffenen Berufskader. Die baulichen Vorraussetzungen verhinderten dies. Nicht einem der Kommandeure und Objektältesten gelang es, die notwendigen finanziellen Mittel zum Neubau eines Ledigenwohnheimes zu beschaffen. Damit wurde dieses Problem bis zur Auflösung des PR-4 nicht gelöst.
Die Kommandeure des PR-4 waren aufgrund dieser vielfältigen Aufgaben als Objektältester stets bemüht, ein kameradschaftliches Verhältnis zu den Kommandeuren des IB-4 und des Armeelazaretts des MB-III aufzubauen und zu pflegen. Dies half ganz wesentlich, die Aufgaben in kurzer Zeit zu erfüllen. Durch die begrenzten materiellen und finanziellen Ressourcen waren Kompromisse für alle Seiten unvermeidbar.

Interessantes

Dieser Link soll dazu dienen, Beiträge zu veröffentlichen, die für alle Kameraden interessant sind. Bitte reichen Sie dazu Beiträge an die Redaktion ein.

Kaserne

Geschichte der Kaserne

 1. Vorwort

Die Geschichte der Kaserne wurde vom Oberfeldarzt Dr.med. Klaus-Volker Miethlau in der Arbeitsstudie „Das Lazarett in Gotha 1934 – 1990“ ausführlich behandelt. Die nachfolgenden Ausführungen beruhen zum größten Teil auf dieser Studie. Der Oberfeldarzt Dr.med. Klaus-Volker Miethlau hat der Redaktion dieser Internetseite die Erlaubnis erteilt, Passagen der Studie wörtlich zu übernehmen. Auf Anmerkungen/ Fußnoten wird in den folgenden Ausfüh­rungen deshalb zum großen Teil verzichtet.

Die Redaktion der Internetseite möchte sich an dieser Stelle bei Oberfeldarzt Dr. med. Klaus-Volker Miethlau recht herzlich für die Unter­stützung bedanken.

2. Die Entwicklung der Luftwaffe in Deutschland

Nach dem 1. Weltkrieg legten die Alliierten im Versailler Vertrag strikte Regeln für Deutschland fest, die verhindern sollten, dass Deutschland eine Aggressionsarmee aufbauen und unterhalten konnte. So war festgelegt, dass Deutschland nur über 100.000 Mann Landheer und 15.000 Mann Seestreitkräfte verfügen durfte! Luftstreitkräfte waren weder zu Land noch zu Wasser gestattet. Trotz dieser Festlegungen baute die deutsche Reichsregierung im Geheimen, aber schon kontinuierlich, die Luftstreitkräfte auf. Als Beispiel dazu, möchte ich folgende Fakten auf­führen:

  • 1923 Bestellung von 100 Jagdflugzeugen bei der niederländischen Flugzeug­baufirma Fokker;
  • ab Mai 1925 Stationierung dieser Jagdflugzeuge auf dem russischen Militär­flugplatz Lipezk (die Stationierung auf deutschem Boden war lt. den Versailler Verträgen verboten);
  • 1925 Aufstellung der dazugehörigen Fliegergruppen unter dem Namen „Luftschutzamt“;
  • 02.02.1933 Reichspräsident Paul von Hindenburg ernennt Hermann Göring zum Reichskommissar für Luftfracht;
  • 27.04.1933 Aufbau Reichsluftfahrtministerium (RLM);
  • 15.05.1933 Überführung Luftschutzamt in das RLM;
  • Luftschutz erhält die Bezeichnung Luftfahrtkommando Amt;
  • Reichskanzler Adolf Hitler erließ gemeinsam mit Reichsverteidigungsminister Werner von Blomberg und Reichsminister der Luft­fahrt Hermann Göring den Befehl zur Bildung der Reichsluftwaffe als neuen Wehrmachtsteil.

Damit endete faktisch die geheime Aufrüstung der deutschen Luftwaffe am 01.03.1935.2
_____________________

1vgl. Wörterbuch der Geschichte, Berlin 1983 S. 896-898
2vgl. Arbeitstudie „ Das Lazarett Gotha 1934-1990“ Oberfeldarzt Dr. med. Klaus Volker Miethlau, 179 Seiten, Gotha 1999

3. Der Aufbau der Kaserne in der Ohrdrufer Straße

Ab 1933 entstand der Plan im Reichsluftfahrt- Ministerium ,in Gotha die 1. Abteilung des Flakregimentes 3 zu stationieren. Zusätzlich wurde das erste Lazarett der Luftwaffe am gleichen Standort geplant und projektiert. 1934 begannen dazu die Verhandlungen mit der Stadt Gotha über den Bau der Kasernenanlagen. Da die Luftwaffe im Geheimen aufgebaut wurde, führte man die Verhandlungen unter der Prämisse, dass die Fahrabteilung 5 aus Ludwigsburg nach Gotha verlegt werden sollte. Eine Fahrabteilung verfügte damals über einen großen Pferde- und Wagenbestand. Dadurch ergab sich der Vorwand der Planung von Pferdeställen und Remisen, die tatsächlich jedoch als Kfz- und Geschützhallen genutzt werden sollten.

Am 19.07.1934 wurde der Vertrag zwischen der Stadt Gotha, vertreten durch den Oberbür­germeister Dr. Schmidt und den Fiskus, zur Landübergabe geschlossen. Der Fiskus war die Heeresstandortverwaltung Eisenach, vertreten durch den Verwaltungs­inspektor Adomeit. Im Juli 1934 wurde das Bauland durch den Fiskus übernommen. Mit der Bauplanung wurde das Architekturbüro Mohr und Weidner, Berlin- Charlottenburg 4, Bismarckstraße 79, beauftragt. Das Objekt Gotha wurde 1934/35 gebaut.

 Quelle:  Militärbauten in Thüringen, Arbeitsheft des Thüringischen Landesamtes für Denkmalpflege 1/1998, S.205

Der verantwortliche Bauleiter war Arno Lorenz († 15.11.1998) aus Gotha. Er hatte im April 1934 bei der Baufirma Richard Böhm in Gotha als Bauleiter angefangen. Sein erstes Bau­objekt war der Aufbau des Stabsgebäudes der Flak- Abteilung und des Lazaretthauptgebäudes. Die gesamte Kaserne einschließlich der Bauten des Armeelazarett wurden innerhalb eines Jahres errichtet. Nach Aussagen von Bauarbeitern wurde unter dem Motto gebaut: „Schaffet, schaffet – wir sind des Zieles nah“.

Erläuterung:

a. Mannschaftshäuser
b. Abteilungsstab
c. Regimentsstab
d. Wirtschaftsgebäude
e. Beamtenwohnhaus



 

Erläuterung:

Am Bau waren folgende Firmen beteiligt:

  • für die Maurerarbeiten die Firma Richard Böhm (Blumenbachstraße);
  • für die Eisenbetonarbeiten die Firma Eisert (Parkstraße).

Plan des Luftwaffen-Lazaretts Gotha 1936
Quelle: Militärbauten in Thüringen, Arbeitsheft des Thüringischen Landesamtes für Denkmalpflege1/1989, S.212

Die Baufirma Richard Böhm gab einen großen Teil der Maurerarbeiten an kleinere Firmen weiter:

  • Firma Walter und Sohn, später Firma Kunze, (Uelleber Straße);
  • Firma Landmann, (Hohe Straße);
  • Firma Schreiber.

Angehörige des Militär- oder des Reichsarbeitsdienstes waren am Bau nicht beteiligt. Die Gesamtleitung des Aufbaues der Kasernenanlage hatte das Heeresbauamt mit dem Hauptsitz in Kassel. Die Malerarbeiten führte die Firma Henneberg (Blumenbachstraße) aus. Die Begrünung des Objektes wurde durch die Firma „Pomona“ aus der Uelleber Straße durchgeführt.

Akte des Hochbauamtes der Stadt Gotha 1934
Quelle:Oberfeldarzt Dr. Klaus-Volker Miethlau, 2008

Die gesamten Bauarbeiten wurden nur in einem Jahr realisiert. Die Übergabe der Kasernenanlage an das Flakregiment 3 erfolgte 1935.

Postkarte 1936
Quelle: Oberfeldarzt Dr. Klaus-Volker Miethlau, 2008

Das Lazarett nahm am 01.12.1935 seine Arbeit auf. Es wurde mit Befehl vom 08.07.1936 zum Luftwaffenlazarett Gotha aufgewertet.

Postkarte 1936
Quelle: Oberfeldarzt Dr. Klaus-Volker Miethlau, 2008

Zu diesem Zeitpunkt gab es in Gotha folgende Luftwaffeneinheiten:

 

  • Fliegergruppe Gotha, 1935 aufgestellt und 1936 umbenannt in Kampfgeschwader 253 mit 4. Gruppe „General Wever“;
  • 1. Abteilung mot/ Flak-Regiment 3 aufgestellt am 11.11.1935
Ärmelstreifen der Uniform des Geschwaders
Quelle: Oberfeldarzt Dr. Klaus-Volker Miethlau, 2008

Der erste Kommandant war Oberstleutnant (OSL) Richter. Die 1. Abteilung Flak-Regiment 3 erhielt am 20.03.1937 die Truppenfahne.

OSL Richter
Quelle: Oberfeldarzt Dr. Klaus-Volker Miethlau , 2008

4. Der zweite Weltkrieg

Während des 2.Weltkrieges blieben die Gebäude der Flak-Abteilung unbeschädigt. Am 27.09.1944 stürzte ein deutsches Kampfflugzeug auf das Hauptgebäude des Lazarettes. Dadurch wurden die Operationssäle und die Bäderabteilung zerstört.

Ostfassade des Luftwaffenlazaretts Gotha 1941
Quelle:Oberfeldarzt Dr. Klaus-Volker Miethlau, 2008

Am 03.04.1945 gegen 10.10 Uhr meldete ein 5 minütiger Sirenenalarm den Einwohnern Gothas den „Feindkontakt“ mit der 3. Armee der amerikanischen Streitkräfte. Der Kampf­kommandant der Stadt, Oberstleutnant Ritter von Gadolla, ließ zum Zeichen der kampflosen Übergabe die Stadt weiß beflaggen. Dadurch wurde vielen Menschen das Leben gerettet und Zerstörungen der Stadt Gotha abgewendet. Ein SS-Kommando nahm jedoch den Oberstleutnant Ritter von Gadolla fest und erschoss ihn am 05.04.1945 nach einem Schnell­gerichtsurteil in Weimar.

Quelle: Zeitschrift „Truppendienst“, Ausgabe 2, 2001

Nach der Übergabe der Stadt an Teile der 3.Armee der amerikanischen Streitkräfte arbeitete das Lazarett zunächst als Deutsches Militärhospital Nr.81 weiter. Am 02. und 03.07.1945 erfolgte der Abzug der amerikanischen Streitkräfte und der Einzug der Roten Armee.

Die Kaserne wurde zunächst als Truppenunterkunft genutzt. Später stand sie leer und diente als Baustoffgewinnung für die Bevölkerung. Das Lazarett wurde am 08.08.1945 auf Befehl der Militäradministration geräumt und nach Friedrichroda verlegt. Gebäude, die nicht durch die sowjetische Militäradministration genutzt wurden, sollten abgerissen werden. Am 04.02.1948 wurde  der Abriss von 5 Militäreinrichtungen durch das Thüringer Wirtschaftsministerium beschlossen. Warum dies nicht umgesetzt wurde, ist unbekannt.

AL Sued

Die Westfassade des Luftwaffenlazaretts um 1944 Quelle:Oberfeldarzt Dr. Klaus-Volker Miethlau, 2008

 

Weiterlesen

Die Geschichte des PR-4

Die Geschichte unseres Panzerregimentes

Die Geschichte des PR-4 ist nachfolgend nicht vollständig dargestellt. Da diese zum Teil aus dem Gedächtnis weniger Personen nachempfunden wurde, ist es möglich, dass sie Fehler und Ungenauigkeiten enthält. Dies trifft insbesondere für die Kalenderjahre 1979 bis 1989 zu. Für diesen Zeitraum ist die Chronik des PR-4 im Bundesarchiv in Freiburg nicht vorhanden und vermutlich verloren gegangen. Wir sind für jeden Hinweis und jede Ergänzung dankbar!!!

Impressum

 

 

 

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An dieser Stelle möchten wir uns bei dem Bundesarchiv- Militärarchiv in Freiburg bedanken, dass uns die Chronik des PR-4 zur Einsichtnahme zur Verfügung gestellt hat. Leider ist diese nur bis Jahrgang 1979 dort eingelagert. Die Redaktion hat dann versucht, die Jahrgänge bis 1989 nach zu vollziehen. Die Autoren übernehmen keinerlei Gewähr für die Korrektheit, Vollständigkeit und Richtigkeit aller bereitgestellten Informationen. Trotz sorgfältig durchgeführter Recherchen können Fehler auftauchen. Bitte informiert uns darüber. Haftungsansprüche gegen die Autoren, welche sich auf Schäden materieller oder ideeller Art beziehen, die durch Nutzung oder Nichtnutzung der dargebotenen Informationen bzw. durch die Nutzung fehlerhafter und unvollständiger Informationen verursacht wurden, sind grundsätzlich ausgeschlossen, sofern seitens der Autoren kein nachweislich, vorsätzlicher oder grob fahrlässiges Verschulden vorliegt.

 

 

Wie war’s bei der NVA wirklich?

 

Die Filme über die NVA, die nach der Wende entstanden, zeigen den Alltag der Armeeangehörigen in der Armee nicht. Für jeden Außenstehenden der unsere Seite besucht, möchten wir versuchen, den tatsächlichen Alltag in der NVA zu schildern. Wir möchten nachfolgend nur einige wenige Fakten wiedergeben. Wir hoffen jedoch, dass in den Seiten der Einheiten Erlebnisberichte erstellt werden.
Was Sie wissen sollten
 A) Die Dienstgrade der Landstreitkräfte der NVA und deren Abkürzungen

Mannschaftsdienstgrade der NVA

Soldat
(Mot. Schützen)

Sold.

Gefreiter (bis 18 Monate Dienstzeit)
(Raketentruppen und Artillerie)

Gfr.

Stabsgefreiter
(Luftstreitkräfte)

StGefr.

Unteroffiziersschüler
(Panzer,6 monatiger Vorbereitungslehrgang)

UffzS.

Unteroffiziere der NVA

Unteroffizier
(Grenztruppen)

Uffz.

Unterfeldwebel (Lufterteidigung,
bis 3 Jahre Dienstzeit)

Ufw.

Feldwebel
(Nachrichten)

Fw.

Oberfeldwebel
(Pionier und techn. Truppen)

OFw.

Stabsfeldwebel (bis 10 Jahre Dienstzeit)

StFw.

Dies ist die Website des Panzerregimentes-4 (PR-4), Standort Gotha. Das August-Bebel-Regiment war Bestandteil der 4. Mot.-Schützendivision   (4. MSD), mit Stab in Erfurt.
truppenfahne-ab

Die Internetseite ist durch private Initiative entstanden und wird privat geführt. Kommerzielle Interessen werden nicht verfolgt. Es besteht kein Zusammenhang/ Verbindung zu irgendeiner Partei oder Organisation, politische Interessen werden nicht mit dem Inhalt der Seite verfolgt. Sie dient nicht der Verbreitung oder Vermittlung religiöser oder weltanschaulicher Überzeugungen.

Für die Bürger der BRD ist Geschichte – ihre eigene und die ihrer Vorfahren – nur trockener Stoff, den sie recht nebulös und brockenweise aus Schulbüchern erfahren und wenn es sich gar um deutsche Geschichte der DDR oder der NVA handelt, versagen alle Informationsmechanismen. Deshalb ist die Redaktion der Domain bestrebt, die Geschichte des PR-4 umfassend darzustellen. Sie stellt wertfrei, wenn auch manchmal emotional, eine, wenn auch erst kurz vergangene Geschichte eines Truppenteils der NVA dar. Weitere Ausführungen zu den Absichten der Domainbetreiber, gesetzlichen Bestimmungen und Haftungseinschränkungen finden Sie im Impressum zu dieser Domain.

Das PR-4 wurde am 24.10.1989, noch vor dem Ende der NVA, aufgelöst. Es ist seit diesem Zeitpunkt Geschichte, wir wollen sie aufschreiben. Wer soll sonst über das PR-4 berichten, wenn nicht die ehemaligen August-Bebel-Soldaten? Die Darstellung unserer Geschichte ist jedoch komplex. Viele Seiten sind vorbereitet und als Baustelle markiert. Hier fehlen der Redaktion noch fleißige Autoren, die diese Seiten gestalten helfen. Wir bitten deshalb die Kameraden der betreffenden Einheiten um aktive Mitarbeit, die Seiten zu füllen.

kaserne

Kaserne des Panzerregiment-4 Anfang der 90-er Jahre Quelle: Militärbauten in Thüringen, Arbeitsheft des Thüringischen Landesamtes für Denkmalpflege 1/1998, S. 205

  Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim weiteren Lesen dieser Internetseite