Instandsetzungsbataillon 4

Vorgeschichte und Ziel der Aufstellung des Instandsetzungsbataillons:

1. Unterbringung:

  • Artilleriewerkstatt 4 – in der Kaserne des AR-4 in Erfurt auf der Henne
  • Panzerwerkstatt 4 – in der Kaserne des PR-4 in Gotha
  • Kfz.- Werkstatt 4 – in der Kaserne des PR-4 in Gotha
  • Berge- und Pionierinstandsetzungskräfte – in der Kaserne des PR-4 in Gotha
2. Führung:

  • erfolgte im Garnisonsdienst in der Regel durch die Fachdienste RWD, Panzer und Kfz.
  • diese Fachdienste unterstanden dem StKTA der Division (Panzer- und Kfz.-Dienst) sowie dem StKRD der Division (raketen- und waffentechnischer Dienst)
    Dieses Problem wurde erst 1983 mit der Schaffung des Dienstbereiches Technik und Bewaffnung endgültig gelöst, denn die Unterabteilung RWD der
    Division wurde dem StKTB zugeordnet.
  • Probleme im Führungsprozess traten besonders bei Übungen, d.h. beim Einsatz in den verschiedensten Gefechtsarten auf, besonders bei Lageveränderungen, Einlagen etc.
  • Schlussfolgernd daraus waren natürlich auch Schwierigkeiten in der Feldführung beim realen Einsatz zu erwarten.
Vorrangiges Ziel der Bildung des Instandsetzungsbataillons war es, die Führung der Wartungs-, Instandsetzungs- und Bergekräfte der früheren Werkstätten ( verschiedener
Fachdienste) zu zentralisieren, um alle vorhandenen Kapazitäten effektiver und fach dienstübergreifender besser zu nutzen.
Wenn es dazu auch notwendig war, einen Bataillonsstab neu zu schaffen, dessen Produktivität man nicht abrechnen konnte, wie es bei den Produktivkräften möglich war, hat die
Praxis über Jahre gezeigt, dass insgesamt die Effektivität des Einsatzes aller Kräfte und Mittel sich durch die bessere Führung wesentlich erhöht hat und natürlich auch seinen
Niederschlag in der Erhöhung der Produktivität in allen Bereichen gefunden hat. Wichtig zu wissen ist, dass es für die Aufstellung der Instandsetzungsbataillone aller Di-
visionen der NVA kein zusätzliches Personal gab, denn alle Waffengattungen und Dienste mussten mit dem zugeteilten Personallimit auskommen. In der Regel wurden neue
Strukturen durch Personalverschiebungen im Verantwortungsbereich geschaffen.

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