Monats-Archive: Januar 2009

Lebenslauf Horst Sylla

 

 Horst Sylla

Horst Sylla (10. Februar 1933 in Hindenburg) war ein Generalleutnant in der Nationalen Volksarmee.
 
In einfachen Verhältnissen aufgewachsen besuchte er eine 10-klassige Schule. Nach Abschluss der Schule erlernte
er den Beruf eines Elektromaschinenbauers und schulte danach zum Bohrwerksdreher um.
 
Am 23. Januar 1953 trat Sylla den bewaffneten Organen der DDR bei und wurde Angehöriger der KVP. Von 1953 bis
1954 erfolgte seine Ausbildung zum Offizier an den Panzerschulen Priemerwald und Großenhain. Von 1954 bis 1957
diente Sylla zunächst als Zugführer und später als Kompaniechef im Panzerregiment-14 der 7. Panzerdivision in Sprem-
berg. Hier erlebte er 1956 auch die Gründung der Nationalen Volksarmee.
 
Von 1957 bis 1960 bildete Sylla Panzeroffiziere an der Panzerschule Großenhain aus. Von 1961 bis 1964 studierte er an
der Militärakademie „Friedrich Engels“ in Dresden. Er schloss dieses Studium mit einem Diplom als Militärwissenschaftler erfolgreich ab.
 
1964 erfolgte sein Einsatz als 1. Stellvertreter des Kommandeurs des Panzerregiments-4 in Gotha. 1968 wurde er Kom-
mandeur dieses Panzerregimentes, das zur 4. Mot – Schützendivision Erfurt gehörte.
 
1971 wurde Sylla zu einem Studium an die Akademie des Generalstabes der Streitkräfte der UdSSR „Woroschillow“ nach Moskau delegiert. Dieses dreijährige Studium schloss er 1974 mit einem 2. Diplom als Militärwissenschaftler ab. 1974 nach Rückkehr von der Akademija Genstaba erfolgte sein Einsatz als Stellvertreter des Kommandeurs für Ausbildung der
4. Mot -Schützendivision in Erfurt. Drei Jahre später wurde Sylla Kommandeur der 9. Panzerdivision in Eggesin. Am 7.
Oktober 1979 wurde Sylla zum Generalmajor der NVA ernannt.
 
1983 erfolgte sein Einsatz als Kommandeur an der Offiziershochschule der Landstreitkräfte „Ernst Thälmann“ in Löbau. Hier
war er maßgeblich verantwortlich für die Ausbildung und Erziehung.
 
Im Jahre 1985 erfolgte sein Einsatz als Stellvertreter des Chefs und Chef des Stabes des Militärbezirkes V Neubranden-
burg. Bereits ein Jahr später war er Chef dieses Militärbezirkes und damit gleichzeitig im Verteidigungsfall Befehlshaber der
5. Armee der NVA. In dieser Funktion erfolgte am 1. März 1988 seine Beförderung zum Generalleutnant. Für seine Leistungen wurde Sylla mit dem „Kampforden für Verdienste um Volk und Vaterland“ in Silber und mit dem  „Vaterländischen Verdienst-
orden“ ausgezeichnet.
 
Quelle:  
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel „Horst Sylla“ ( http://de.wikipedia.org/wiki/Horst_Sylla) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Hauptseite)und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation
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Bundestag und NVA

 

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Der Deutsche Bundestag zur NVA

Bevor Sie die Beiträge des Deutschen Bundestages lesen, möchte die Redaktion kommentarlos ein Zitat von Egon Bahr voranstellen.

Linke fordert Gleichbehandlung von Radaropfern der NVA

Recht/Antrag
Berlin: (hib/SKE) Strahlengeschädigte DDR-Soldaten und ihre Familien sollen in gleichem Maße entschädigt werden wie Angehörige der Bundeswehr und deren Familien. Die Fraktion Die Linke fordert in einem Antrag (16/8116) einen entsprechenden Gesetzentwurf der Bundesregierung. Bisher erhielten Grundwehrdienstleistende, Reservisten, Zivilbeschäftigte und Freiwillige der Nationalen Volksarmee (NVA) der DDR eine Unfallrente, die auf die Altersrente angerechnet werde. Wehrdienstleistende der Bundeswehr, die aufgrund von Radarstrahlen erkrankt seien, bekämen Leistungen nach dem Bundesversorgungsgesetz, die aber nicht auf die Rente angerechnet würden.
Herausgeber: Deutscher Bundestag, PuK 2 – Parlamentskorrespondenz

Verantwortlich: Saskia Leuenberger
Redaktionsmitglieder: Dr. Bernard Bode, Claudia Heine, Sandra Ketterer, Michael Klein, Hans-

Jürgen Leersch, Steffi Menzenbach, Johanna Metz, Annette Sach, Alexander Weinlein
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hib-Meldung
168/2007
Datum: 20.06.2007

Rentenansprüche aus NVA-Dienstzeit werden berücksichtigt

Verteidigung/Antwort
Berlin: (hib/AW) Die Rentenansprüche, die Bundeswehrsoldaten vor der Deutschen Einheit in der Nationalen Volksarmee der DDR (NVA) erworben haben, sind gemäß des Einigungsvertrages in die gesetzliche Rentenversicherung überführt worden. Dies geht aus der Antwort der Bundesregierung (16/5520) auf eine Kleine Anfrage der Linksfraktion (16/5349) hervor. Am 3. Oktober 1990 hat die Bundeswehr nach Auskunft der Regierung 18.000 NVA-Soldaten, darunter 6.000 Offiziere, in ein zunächst auf zwei Jahre befristetes Dienstverhältnis übernommen. Aus diesem Kreis seien 10.800 Soldaten, darunter 3.000 Offiziere, als Berufs- oder Zeitsoldaten übernommen worden. Zusätzlich seien rund 50.000 ehemalige NVA-Soldaten im zivilen Bereich der Streitkräfte als Arbeitnehmer angestellt worden.

Herausgeber: Deutscher Bundestag, PuK 2 – Parlamentskorrespondenz

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