Monats-Archive: Dezember 2009
6. Fahrübung
Als Fachoffizier für Panzerfahrausbildung zur Kontrolle in der 4.MSD
1983 erhielt ich den Befehl als Mitglied einer Kontrollgruppe die Panzerfahrausbildung im Panzerregiment – 4 zu kontrollieren. Schwerpunkt der Kontrolle war die Durchführung der 6. Fahrübung. Die Bedeutung der Kontrolle war sehr groß. Sie war vom MB oder sogar vom Kdo-LaSK angesetzt. Ich war damals im Lehrstuhl für Panzerfahrausbildung eingesetzt und es war nicht uninteressant, wie der von uns vermittelte Ausbildungsstoff durch die an der Schule ausgebildeten Offiziere umgesetzt wurde.
Nach Anreise mit einen Bus Robur von Erfurt wurden wir nach Begrüßung durch den K-PR der Führung des Regimentes vorgestellt.
Panzerfahrschulstrecke MSR-23 Bad Salzungen
Zur Erfüllung meiner Kontrollaufgabe stand mir ein UAZ zur Verfügung. Auf der Fahrschulstrecke, auf dem TÜP „Töpfleben“, standen die Panzer bereits an der Ablauflinie. Schon die Fahrt zur Ablauflinie zeigte mir, wie schwierig die Bodenverhältnisse waren. Der Ausbildungsplatz war kurze Zeit vorher Ackerland gewesen und der fallende Regen hatte an der Bodenbeschaffenheit seinen Anteil. Nach Meldung des KC erfolgte durch mich die Begrüßung der Kompanie. Auf meine Grußworte erfolgte eine nicht sehr enthusiastische Antwort. Irgendwie konnte ich es verstehen, Schlamm vom Turm bis zur Kette. Jeder Schritt vom Platz der Meldung war ein Durchwaten des Schlammes. Als Vertreter des Divisionsstabes (Panzerdienst) war OSL Hanfler anwesend, der sozusagen die Interessen der Truppe gegenüber dem Kontrollorgan vertrat.
Die PFA begann, der KC führte die Ausbildung durch. Für mich gab es als Kontrollierenden nichts Weiteres zu tun, als den Ablauf zu bewerten, die Zeitmessung zu kontrollieren und die Panzer auf der Strecke zu beobachten,
um die richtige Übe
rwindung der Hindernisse zu bewerten. Nun ist die FÜ 6, neben der UF, wohl mit die schwierigste. Alle auf dem Gefechtsfeld real vorhandenen Hindernisse, vom Steilhang über den Panzergraben bis zur Spurbrücke, sind Elemente der Fahrübung und müssen fehlerlos überwunden werden. Dazu kommt, dass konkrete Durchschnittsgeschwindigkeiten zum Erreichen der Erfüllung der Wertung notwendig sind. Es gibt also zwei Noten. Die erste setzt sich aus der Bewertung der einzelnen Hindernisse und die zweite aus der ermittelten Durchschnittgeschwindigkeit zusammen.
Nachdem etwa zwei Drittel der zu Überprüfenden die Strecke gefahren waren, zeichnete sich ein Desaster ab. Selbst bei allen möglichen Zuschlägen, welche die DV zuließ, würde die Bewertung der Fahrgeschwindigkeit die Note „FÜNF“ ergeben. Irgendwie fühlte ich mich nicht wohl in meiner Haut und wandte mich an den KC mit dem Befehl, mir einen Panzer (aber keine Schabracke – Panzer mit extrem hoher Laufleistung) zur Verfügung zu stellen. Ich wollte die Strecke selbst fahren und meine Zeit sollte die Grundlage für die Zeitnahme bilden.
So wurde es gemacht, ich setzte mich in den vorgesehenen T-55 und los ging’s. Ich befuhr genau, wie vorgesehen, die Hindernisse, lies aber die Spurbrücke aus. An der Haltelinie wurde die Zeit genommen und ich konnte, auf den Turm zurückgekehrt, feststellen, dass ich die zweitbeste Zeit gefahren war. Nun hatten wir eine Grundlage und das große Rechnen begann.
Da ich die Panzerfahrqualifizierung I trug, nahm OSL Hanfler dieses zur Grundlage der Bewertung der Geschwindigkeit. Es ergab sich, dass die Kompanie mit der Note „GUT“ abgeschlossen hatte. Ich war sehr zufrieden und auch der Vertreter des Divisionsstabes hat sich gefreut, war doch die Einschätzung real geblieben.
Am meisten habe ich mich aber gefreut, als ich mich von der Kompanie verabschiedete und auf mein „ Auf Wiedersehen, Genossen!“ ein geradezu gebrülltes “Auf Wiedersehen, Genosse Major!“ erscholl. Da merkte ich, dass ich richtig gehandelt hatte.
Die zweite freudige Überraschung erfuhr ich, als ich in der Kaserne den StKTB traf, der wissen wollte, wie es denn gelaufen war und ich in ihn einen ehemaligen Offiziersschüler erkannte, der mit mir zusammen an der Offz.-Schule gedient hatte. Mit Uwe Voigt habe ich mein Studium in Großenhain begonnen und in Löbau fortgesetzt.
2010 OSL a.D. Rolf Andree
Passend zum Erlebnisbericht hat uns OSL a.D. Bernd Sandhöfer einige Bilder von der 6.Fahrübung zur Verfügung gestellt. Dafür möchten wir an dieser Stelle Dank sagen.
Ausfahrt Panzergraben
Die Sicherstellung
Der Leitende der 6.FÜ
Im Sperrabschnitt
Auf der Spurbrücke
Der StKTB der 12.PK Oltn Bernd Sandhöfer
Nowosti5
ständige Sicherung des Bedarf
s der Truppenteile, Einheiten und der einzelnen AANG mit für das Leben und das Gefecht notwendigen materiellen Mitteln.

en werden in der Vor
bereitungszeit, in Gefechtspausen und nach der Überführung der Panzereinheit in die Reserve durchgeführt.





uge in die nächste Deckung gebildet. In den Bestand der Instandsetzungsgruppe des Bataillons wird gewöhnlich ein Wartungswagen eingeschlossen, eine mobile Panzerwerkstatt und ein Kfz mit Ersatzteilen. Zum Bestand einer Berge- und Instandsetzungsgruppe gehört zusätzlich noch ein Schlepper.
Die Bilder der Schemata sind aus dem
Die GSSD
Die Gruppe der Sowjetischen Streitkräfte (GSSD) und deren Ausstattung mit Panzern
- Georgi K. Schukow – 9. Juni 1945 bis 21. März 1946
- Wassilij D. Sokolowski – 22. März 1946 bis 31. März 1949
- Wassili jI. Tschuikow – 1. April 1949 bis 26. Mai 1953
- Andrej A. Gretschko – 27. Mai 1953 bis 25. März 1954
- Andrej A. Gretschko – 26. März 1954 bis 16. November 1957
- Matwej W. Sacharow – 17. November 1957 bis 14. April 1960
- Iwan I. Jakubowski – 15. April 1960 bis 9. August 1961
- Iwan S. Konew – 9. August 1961 bis 18. April 1962
- Iwan I. Jakubowski – 19. April 1962 bis 26. Januar 1965
- Pjotr K. Koschewoi – 27. Januar 1965 bis 31. Oktober 1969
- Wiktor G. Kulikow – 1. November 1969 bis 13. September 1972
- Semjon K. Kurkotkin – 14. September 1971 bis 19. Juli 1972
- Jewgeni F. Iwanowski – 20. Juli 1972 bis 25. November 1980
- Michail M. Saizew – 26. November 1980 bis 6. Juli 1985
- Pjotr G. Luschew – 7. Juli 1985 bis 11. Juli 1986
- Walerij A. Belikow – 12. Juli 1986 bis 12. November 1987
- Boris W. Snetkow – 26. November 1987 bis 13. Dezember 1990
- Boris W. Snetkow – 26. November 1987 bis 13. Dezember 1990
- Matwej P. Burlakow – 13. Dezember 1990 bis 31. August 1994
Всегда в дозоре боевом, за рубежом
Солдаты группы войск, советских войск в Германии
Покой земли мы бережем!»
(Гимн ГСВГ)





1982 begannen die Lieferungen von T-64B in die GSSD.
Quelle: http://www.armyrecognition.com/Russe/vehicules_lourds/T_64B/T-64B_Russia_07.jpg

den Т-80. Zu diesem Entschluss hat nicht zuletzt die geringe Zuverlässigkeit der Panzer Т-64 beigetragen.
bwohl wir diese Technik nie im Bestand hatten, das
s die Gegenargumentation etwas für sich hat, denn entscheidend im Verhältnis Mensch – Technik ist letztlich immer der Mensch. An anderer Stelle haben wir über einen Vergleichswettkampf mit den Tankisten unseres Patenregiments berichtet, die kurz vorher mit dem T-80 ausgestattet worden waren. Alle 4 geschossenen Rennen haben unsere Panzersoldaten mit ihren „alten“ T-55 „gewonnen“, der nun bekanntlich über keine Ladeautomatik, Entfernungsmesser usw. verfügte. Zur Ehrenrettung unserer Freunde müssen wir aber darauf bestehen, dass sie eben die neuen Fahrzeuge erst sehr kurzfristig im Bestand hatten und entsprechend sah auch der Ausbildungsstand aus. Aber! Das Panzerregiment „Retschitza“ war kurz vorher mit dem T-80 Schießmeister der GSSD geworden. Auf das eErgebnis konnten unsere strukturmäßigen Besatzungen natürlich Stolz sein, im Lager unserer Freunde „brannte danach jedoch die Luft“. Jedenfalls hat eine derartige Maßnahme später in unserem Bereich nicht wieder stattgefunden.)
1. Gardepanzerarmee (Dresden)
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20.Garde-Mot.Schützendivision (Grimma)
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29.Garde-Mot.Schützenregiment (Plauen) | ||||
67.Garde-Mot.Schützenregiment (Grimma) | ||||
242.Garde-Mot.Schützenregiment (Wurzen) | ||||
95.Panzerregiment (Glauchau) | ||||
9.Panzerdivision (Riesa) | ||||
11.Garde-Panzerdivision (Dresden)
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2.Gardepanzerarmee (Fürstenberg/Havel)
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16.Garde-Panzerdivision (Neustrelitz)
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21.Mot.Schützendivision (Perleberg) | ||||
94.Garde-Mot.Schützendivision (Schwerin) | ||||
207.Mot.Schützendivision (Stendal) | ||||
2.Angriffshubschrauberregiment (Stendal)
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2.Artilleriebrigade
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3.Stoßarmee (Magdeburg)
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7.Garde-Panzerdivision (Roßlau)
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55.Garde-Panzerregiment (Lutherstadt- Wittenberg) | ||||
56.Garde-Panzerregiment (Zerbst) | ||||
79. Garde-Panzerregiment (Roßlau)
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40.Garde-Mot.Schützenregiment (Bernburg)
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670.Garde-Artillerieregiment (Cochstedt)
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287.Garde-Fla-Raketenregiment (Rosslau) | ||||
10.Garde-Panzerdivision (Altengrabow)
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61.Garde-Panzerregiment (Altengrabow) | ||||
62.Garde-Panzerregiment (Altengrabow)
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63.Garde-Panzerregiment (Altengrabow) | ||||
248.Garde-Mot.Regiment (Schönebeck) | ||||
744.Garde-Mot.Schützenregiment (Altengrabow)
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359.Fla-Raketenregiment (Altengrabow)
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12.Garde-Panzerdivision (Neuruppin) | ||||
48. Garde-Panzerregiment (Neuruppin)
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332. Garde-Panzerregiment (Neuruppin) | ||||
353. Garde-Panzerregiment (Neuruppin)
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200.Garde-Mot.Schützenregiment (Burg) | ||||
117.Panzer-Artillerieregiment (Mahlwinkel)
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1009. Flugabwehrregiment (Hillersleben)
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8.Gardearmee (Nohra)
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27.Garde-Mot.Schützendivision (Halle)
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68.Garde-Mot.Schützenregiment (Halle)
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243.Garde-Mot.Schützenregiment (Halle)
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244.Garde-Mot.Schützenregiment (Schlotheim)
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28.Panzerregiment (Halle)
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54.Garde-Artillerieregiment (Halle) | ||||
39.Garde-Mot.Schützendivision (Ohrdruf)
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117.Garde-Mot.Schützenregiment (Meiningen)
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120.Garde-Mot.Schützenregiment (Ohrdruf)
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172.Garde-Mot.Schützenregiment (Gotha)
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15.Garde-Panzerregiment (Ohrdruf) | ||||
87.Artillerieregiment (Gotha)
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57.Garde-Mot.Schützendivision (Naumburg)
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170.Garde-Mot.Schützenregiment (Naumburg)
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174.Garde-Mot.Schützenregiment (Weißenfels)
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241.Garde-Mot.Schützenregiment (Leipzig)
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57.Garde-Panzerregiment (Zeitz) | ||||
128.Artillerieregiment (Zeitz)
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79.Garde-Panzerdivision (Jena) |
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17.Garde-Panzerregiment (Saalfeld) | ||||
65.Garde-Panzerregiment (Nohra)
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211.Garde-Panzerregiment (Jena)
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66.Garde-Mot.Schützenregiment (Nohra)
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172.Artillerieregiment (Rudolstadt)
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79.Flugabwehrregiment (Jena)
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20.Gardearmee (Eberswalde)
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35.Mot.Schützendivision (Krampitz b. Potsdam)
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90.Garde-Panzerdivision (Bernau)
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400.Panzerartillerieregiment (Bernau)
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6.Garde-Mot.Schützenbrigade (Berlin-Karlshorst)
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34.Artilleriedivision (Potsdam)
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Etwa im Januar – Februar 1983 begannen die Lieferungen der ersten T-80 zur Ausstattung der 9. GPD und der 27. GMSD. Im gleichen Jahr erhielten die 7. GPD und die 10. GPD und andere Verbände Panzer vom Typ T-64B als Ersatz für die T-62.

T-64BW
BMP-2
i einem strukturmäßigen Best
and, der in der GSSD verbliebenen Verbände im Jahr 1990 von 4.000 Panzern, waren etwa ¾ davon Т-80.
Übersetzer und Autor: Dipl. Gesellschaftswissenschaftler OSL a. D. Klaus Schörnig