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Grundlagen der rückwärtigen Sicherstellung von Panzertruppenteilen- und Einheiten
Die Panzer- und kraftfahrzeugtechnische Sicherstellung im Truppenteil
Ein Beitrag von OSL a.D. Bernd Sandhöfer, StKTB MSR-16
1.1 Einführung
 
Das moderne Gefecht erfordert den Einsatz großer Munitions-, Treib- und Schmierstoffmengen und andere materieller Mittel. Im Verlauf des Gefechts wird es notwendig die Bergung und Instandsetzung einer großen Zahl von Panzertechnik und Bewaffnung, aber auch den Abtransport und die Erweisung medizinischer Hilfe für Verwundete und Kranke zu organisieren.

 Sicherstellung der 6.Fahrübung des PB/MSR-23

6.Fahrübung auf der Panzerfahrschulstrecke MSR-23.
Die Strecke wurde 1973-1975 durch ein nichtstrukturmäßiges Baubatallion-4, Kommandeur
Leiter PiW der 4. MSD Oberst Paul Schäfer, StKSC Oltn. Wolfgang Soldan gebaut.
Leiter der Baumaßnahme war der StKA der 4. MSD Oberst Horst Sylla.
Folglich stellt die rückwärtige Sicherstellung einen der wichtigsten Faktoren dar, der den Sieg im Gefecht sichert. Sie umfasst Maßnahmen der Organisation und Durchführung der materiellen, technischen und medizinischen Sicherstellung der Truppen.
Die Instandsetzungswerkstatt des Regiments sicher die laufende Instandsetzung der Panzer- und Kfz-Technik, der Bewaffnung, Nachrichtenmittel, die Bergung festgefahrener oder beschädigter Fahrzeuge, unterstützt die Besatzungen (Fahrer) bei der Wartung der Technik.
 
1.2. Die rückwärtigen Einheiten des Panzerbataillons.
Sie sind für die rückwärtige Sicherstellung der Einheiten vorgesehen. Im Bataillon gibt es einen Versorgungszug, den Bataillons-Med.-Punkt und eine Wartungsgruppe.
1.3. Die Unterbringung und Verlegung der rückwärtigen Einheiten
Das hängt von der durch das Regiment (Bataillon) zu erfüllenden Aufgaben, vom Entschluss des Kommandeurs, den Geländebedingungen, dem Vorhandensein von Strassen, der Möglichkeit der Ausnutzung künstlicher oder natürlicher Deckungen, aber auch von der Bestimmung der rückwärtigen Einheit ab.
In der Regel werden die rückwärtigen Einheiten im Handlungsstreifen des eigenen Regiments (Bataillons) untergebracht.
Die Unterbringungsorte der rückwärtigen Einheiten werden mit dem Entschluss des Kommandeurs des Regiments (Bataillons) festgelegt und durch seine Stellvertreter für Rückwärtiges und Technik präzisiert.
Entfaltung der IK/R im SPAT/R in einer Ortschaft (Varinte MSR-Spz)
Bei der Unterbringung der rückwärtigen Einheiten sollten Räume (Punkte) gewählt werden, die sich in maximale möglicher Entfernung von Kernwaffenzielen des Gegners, in der Nähe von Wasserstellen, An- und Abmarschwegen, für den Luftgegner schlecht einsehbaren Stellen befinden, die den sanitär-hygienischen Bedingungen Rechnung tragen. Die Staffelung der RD hängt vom Charakter der Gefechtshandlungen, der Gefechtsaufgabe und den Lagebedingungen ab. Die medizinischen Einheiten liegen näher an den Truppen, auch ein Teil der Instandsetzungs- und Bergekräfte, die besonders für die Bergung und den Abtransport von Kampftechnik vorgesehen sind. Diese rückwärtigen Einheiten bilden die erste Staffel, die anderen – die zweite Staffel der RD des Regiments. Die Verlegung der rückwärtigen Einheiten wird so organisiert, dass sie die ununterbrochen Versorgung der Einheiten sichert, die im Gefecht stehen.
2. Materielle Sicherstellung
Die materielle Sicherstellung beinhaltet die rechtzeitige und voll
ständige Sicherung des Bedarf
s der Truppenteile, Einheiten und der einzelnen AANG mit für das Leben und das Gefecht notwendigen materiellen Mitteln.
Die materielle Sicherstellung erfolgt nach den Versorgungsarten. Zu diesen zählen für die Panzertruppen: Munition und Artilleriebewaffnung, Treibstoffe, Panzer- und Kfz-Ausrüstung, die Versorgung mit Nachrichtentechnik und –Mitteln, mit chemischer Bewaffnung und Ausrüstung, Verpflegung, Bekleidung. Als Tankfüllung wird die Menge an Treibstoff bezeichnet, die für einen Panzer, SPW oder ein anderes Fahrzeug mit einer entsprechenden Menge an Schmierstoffen, die in prozentualem Anteil im Verhältnis zu den Treibstoffen berechnet werden. Bei Panzern wird die Tankfüllung durch das Volumen der inneren und äußeren Behältnisse bestimmt, die zum Treibstoffsystem ihrer Motoren gehören.
Panzer-Bergemittel eines PR
Zur Sicherstellung der Wartung und Instandsetzung der Panzer, SPW und Artillerie-SFL u. a. Gefechtsfahrzeuge werden individuelle oder Regimentssätze an Panzergerätschaften (Reparatursätze) ausgegeben.
Der individuelleSatz …. (?) (ЗИП), der auf jedem Fahrzeug mitgeführt wird, dient bei der Wartung, der laufenden Instandsetzung und der Beseitigung von Schäden durch die Kräfte der Besatzung. Er besteht aus Werkzeug, Zubehör und Ersatzteilen.
In die Regimentssätze gehören Ersatzteile, Baugruppen, Aggregate und Material für die laufende Instandsetzung der Panzertechnik nach Beginn der Kampfhandlungen.
2.2. Die Heranführung materieller Mittel
Die rechtzeitige Heranführung materieller Mittel ist die Grundlage der materiellen Sicherstellung und eine der Hauptaufgaben der RD des Regiments. Unter allen Bedingungen, in jeder Jahre- oder Tageszeit muss die rechtzeitige und ununterbrochene Anlieferung materieller Mittel erfolgen. Ohne dieser ist eine erfolgreiche Führung des Gefechts nicht möglich.
Für die rechtzeitige Heranführung der materiellen Mittel zu den Einheiten ist unmittelbar der Stellvertreter des Kommandeurs für rückwärtige Dienste des Regimentskommandeurs verantwortlich. Für die materielle Sicherstellung jedes einzelnen Soldaten, Unteroffiziers und jedes Fahrzeug trägt der Einheitskommandeur die Verantwortung.
Zur Heranführung der materiellen Mittel werden Kfz-, Ketten- und manchmal Lufttransportmittel eingesetzt. Haupttransportmittel sind jedoch Lastkraftwagen.
Zeitnormative der Wartung der Panzertechnik
Treibstoff und Munition werden prinzipiell immer bis an die einzelnen Panzer und die anderen Gefechtsfahrzeuge gebracht.
3. Die technische Sicherstellung
Die Kampfkraft der Panzertruppenteile und Einheiten hängt in bedeutendem Maße vom technischen Zustand der Panzer-, Kfz- und der andren Technik ab. Die Aufrechterhaltung der Einsatzbereitschaft der Fahrzeuge, Bewaffnung und Nachrichtenmittel, deren rechtzeitige technische Wartung und schnelle Instandsetzung ausgefallener Fahrzeuge haben eine überaus wichtige Bedeutung für eine hohe Gefechtsbereitschaft und den Erhalt der Schlagkraft der Panzertruppen.
Die technische Sicherstellung besteht in der Organisation und Durchführung einer technisch richtigen Nutzung, der technischen Wartung, der Unterhaltung (Lagerung), der Instandsetzung und Bergung von Bewaffnung, Panzertechnik, Kfz- u. a. Technik.
3.1. Die Nutzung der Fahrzeuge
Als Nutzung wird der Betrieb der Maschinen mit Durchführung der notwendigen technischen Wartung bezeichnet. Zur Gewährleistung des zuverlässigen Funktionierens der Fahrzeuge während der Gefechtshandlungen ist eine exakte Organisation ihrer Nutzung notwendig. Die Organisation der Nutzung beinhaltet die Bestimmung des vorausgesehenen Verbrauchs an Motorressourcen für die bevorstehenden Kampfhandlungen, die Bestimmung des Umfanges der technischen Wartung, des Platzes und der Zeit ihrer Durchführung, die Sicherstellung mit Verbrauchsmaterial, die Aufgabenstellung an die Besatzungen und die Panzerfahrer zur Vorbereitung ihrer Maschinen.
Bei der Nutzung von Kettenfahrzeugen wird deren Laufleistung (in km) gemessen, die Motorleistung – in Motorstunden. Bei der Kfz-Technik wird nur die Kilometerleistung gemessen. Der Verbrauch der Motorressourcen ist das wichtigste Kennzeichen für die Planung der Nutzung, die technische Wartung, aber auch für die Bestimmung notwendiger Instandsetzungen der Maschinen durch den natürlichen Verschleiß, entsprechend der festgelegten Nutzungsfristen bis zur mittleren oder Hauptinstandsetzung.
 
Für die Panzertechnik sind folgende technische Wartungsarten festgelegt:
 
— die tägliche technische Wartung;
— die technische Wartung Nr. 1;
— die technische Wartung Nr. 2.
 
Die Intervalle der technischen Wartung der Maschinen und der Arbeitsumfang, der während der Wartung durchzuführen ist, werden durch entsprechende Nutzungs- und Wartungsvorschriften bestimmt.Die Wartungsarbeiten werden durch die Besatzungen (Panzerfahrer) an ihren Gefechtsfahrzeugen unter unmittelbarer Anleitung durch die Kompaniechefs, ihre Stellvertreter für Technik und die Zugführer durchgeführt. Spezialisten und die Mittel der Instandsetzungseinheiten werden zur Hilfeleistung für die Besatzungen genutzt, um die Zeiten der Arbeiten zu verkürzen, sowie zur Durchführung komplizierter Regulierungsarbeiten und zur Beseitigung von Schäden, die während der Nutzung aufgetreten sind. Die technische Wartung unter den Bedingungen von Gefechtshandlung
en werden in der Vor
bereitungszeit, in Gefechtspausen und nach der Überführung der Panzereinheit in die Reserve durchgeführt.
Zeitnormative der Wartung der Panzertechnik
Bei der technischen Wartung in Gefechtssituationen erfolgt in erster Linie die Auffüllung mit Treib- und Schmierstoffen, mit Munition und Kühlflüssigkeit. In Gefechtssituationen erfolgt die tägliche Wartung der Gefechtsfahrzeuge gewöhnlich nach der Erfüllung der Tagesaufgabe, wenn es die Situation erfordert wird sie in Deckungen oder in den Feuerstellungen, ohne die Maschinen aus der Gefechtsordnung zurückzuziehen durchgeführt. Wenn ses notwendig wird die technische Wartung Nr. 1 oder Nr.2 durchzuführen und die Zeit nicht ausreicht den Arbeitsumfang mit einem Mal zu erledigen ist es zulässige die Arbeiten etappenweise durchzuführen. In derartigen Fällen sind die wichtigsten Arbeiter zuerst durchzuführen.
3.2. Die Instandsetzung von Fahrzeugen
Die Instandsetzung kann eine laufende, eine mittlere oder ein Hauptinstandsetzung sein.
Die laufende Instandsetzung besteht in der Beseitigung von Defekten durch den Austausch oder die Instandsetzung der jeweiligen Teile, Geräte und Baugruppen, aber auch in der Durchführung notwendig gewordener Regulierungs-, Befestigungs-, Schweiß-, Schlosser- und anderer Instandsetzungsarbeiten. Dabei ist der Austausch einzelner Aggregate, außer des Motors, des Getriebes, des Artilleriesystems und des Turms zulässig.
Die laufende Instandsetzung erfolgt in der Instandsetzungseinheit unter Teilnahme der Besatzung. Die Notwendigkeit der Durchführung dieser Instandsetzungsart wird im Verlauf der Nutzung festgestellt und während der technischen Wartung präzisiert.
Die mittlere Instandsetzung eines Fahrzeuges – das ist diejenige Instandsetzungsart, bei der der Austausch oder die Instandsetzung der verschlissenen und beschädigten Aggregate, Baugruppen, Geräte und Teile, aber auch die unbedingte Überprüfung des technischen, die Installation, Regulierung und Befestigung der übrigen Aggregate und Baugruppen, einschließlich der Beseitigung festgestellter Defekte erfolgt. Außerdem werden andere notwendige Instandsetzungsarbeiten und die technische Wartung Nr. 2 durchgeführt.
Zwei abgeschossene Panzer der grusinischen Aggressoren in Südossetien.
Die mittlere Instandsetzung erfolgt in der Instandsetzungseinheit des Verbandes unter Teilnahme der Besatzung (des Fahrers). In Friedenszeit muss im Ergebnis der mittleren Instandsetzung die Nutzungsreserve bis zur nächsten planmäßigen Instandsetzung wiederhergestellt werden. Während der Gefechtshandlungen ist es zulässig die laufende und mittlere Instandsetzung in dem Maße durchzuführen, der eine schnelle Zuführung in die Gefechtsordnung und die Nutzung laut Zweckbestimmung gewährleistet. Dabei dürfen die während der Instandsetzung nicht durchgeführten technischen Arbeiten sich nicht negativ auf die Kampfkraft der Maschine und ihre Nutzung im Gefecht auswirken.
Als Hauptinstandsetzung wird diejenige Instandsetzungsart bezeichnet, bei der eine vollständige Demontage, Fehlerdiagnostik und Instandsetzung oder Austausch aller Aggregate, Systeme und Baugruppen, sowie der Instandsetzung der Panzerung. Die Hauptinstandsetzung wird in militärischen Reparaturwerken (stationären und mobilen) durchgeführt.
3.3. Die Bergung von Fahrzeugen
Unter der Bergung versteht man den Abtransport bschädigter Fahrzeuge in die nächste Deckung, das Abschleppen (Transportieren) zu den Instandsetzungsorten oder zur Verladung, aber auch das Herausziehen festgefahrener oder untergegangener Fahrzeuge.
Die Bergung beinhaltet folgende Hauptmaßnahmen:
— Die Bestimmung des Ortes und des technischen Zustandes der Fahrzeuge die zu bergen sind;
— Die Durchführung von Vorbereitungsarbeiten vor dem Herausziehen, dem Abschleppen oder dem Abtransport der Fahrzeuge;
— Das Abschleppen oder den Transport der Maschinen zum Ort der Instandsetzung oder Verladung.
In Abhängigkeit vom Umfang der Vorbereitungsarbeiten und der Zugkraft, die zum Herausziehen notwendig ist, kann es sich um leichtes, mittleres, schweres oder überschweres Festfahren handeln.
Bei einem leichten Festfahren werden zum Herausziehen Kräfte benötigt, die die Hälfte des Gewichts des festgefahrenen Panzers nicht übersteigen und die Vorbereitungsarbeiten werden durch die Besatzung erledigt. Das herausziehen erfolgt durch einen Schlepper oder es wird eine Methode der Selbstbergung angewandt (bei einem technisch intakten Panzer).
Bei einem mittleren Festfahren kann die benötigte Zugkraft bis 1,5 des Gewichts des zu bergenden Panzers betragen. Die Vorbereitungsarbeiten erfolgen durch die Besatzungen des Panzers und des Schleppers und das Herausziehen erfolgt durch den Schlepper mittels Seilwinde und Flaschenzug.
Panzerbergemittel
Bei einem schweren Festfahren sind Kräfte nötig, die nicht größer als das Dreifache des Gewichts des zu bergenden Panzers sind. Die Vorbereitungsarbeiten erfolgen unter Heranziehung weitere personeller Kräfte oder von Spezialisten (Taucher, Pioniere u. a.). Die Bergung erfolgt unter Einsatz von Flaschenzügen und Schleppern oder Seilwinden als Zugmittel.
Bei einem überschweren Festfahren kann die benötigte Zugkraft das Dreifache des Gewichts des zu bergenden Panzers übersteigen. Dies bedarf komplizierter und arbeitsintensiver Vorbereitungsarbeiten unter Einbeziehung von Pionierkräften mit der entsprechenden Technik. Das Herausziehen erfolgt mit Schleppern, Seilwinden oder speziellen Pioniermitteln.
Normzeiten zur Bergung von Panzertechnik
Im Gefecht erfolgen die hauptsächliche Arbeit darin, die beschädigte Technik dem Feuer des Gegners zu entziehen und in die nächstliegende Deckung zu bergen. Danach wird sie über festgelegte Bergungstrassen zum Sammelpunkt für ausgefallene Technik evakuiert. Die Reihenfolge der Bergung wird unter Beachtung der konkreten Lagebedingungen, dem Standort und dem technischen Zustand der Maschinen festgelegt. In erster Linie erfolgt jedoch die Bergung der Panzer in die erste Deckung.
3.4. Die Instandhaltung (Lagerung/Aufbewahrung) der Fahrzeuge
Unter Instandhaltung (Lagerung/Aufbewahrung) von Maschinen versteht man die Durchführung von Maßnahmen, die die Unversehrtheit und den Schutz vor der Zerstörung und vor Beschädigungen der Aggregate, Mechanismen, Teile und der Fahrzeuge im Ganzen, sowie deren schnelle Herstellung der vollen Gefechtsbereitschaft gewährleisten.
3.5. Die Panzerversorgung
Die Panzerversorgung in der Komplettierung der Einheiten und Truppenteile mit Panzertechnik, mobilen Panzerinstandsetzungswerkstätten und mit Panzerzubehör. In den Instandsetzungswerkstätten wird eine Reserve für 2 bis 3 Tage derartigen Materials zur ununterbrochenen Sicherung der Arbeit angelegt. Alle andren derartigen Dinge befinden sich im Bestand des Regimentslagers, das sich mobil mit den anderen Lagern des Regiments im Verlauf des Gefechts bewegt.
3.6. Das Aufschließen in Kolonnen
Die Erweisung technischer Hilfe und die Instandsetzung von Fahrzeugen während des Marsches wird durch Kräfte und Mittel verwirklicht, die in den Schluss der Marschkolonne befohlen werden.
Taktisch-technische Daten der Funkgeräte der 1125 des StKTB
Am Ende der Bataillonskolonne fährt das Fahrzeug der technischen Sicherstellung des Bataillons und der Bataillons-Med.-Punkt. Die Aufgabe besteht darin – die Orte des Halts von Fahrzeugen festzustellen, den Besatzungen bei der Instandsetzung zu helfen, Ersatzteile auszugeben, bei Vorhandensein eines Schleppers leicht festgefahrene oder beschädigte Maschinen von der Marschstrasse zu ziehen, die die Bewegung der Marschkolonne behindern.
Am Ende der Kolonne des Regiments marschieren 1 bis 2 Werkstattwagen, ein Wagen mit Ersatzteilen und Treibstoff, Schlepper. Auch deren Aufgabe besteht darin ausgefallene Fahrzeuge am Ort oder in der nächsten Deckung instand zu setzen oder sie in den Nächsten Sammelpunkt für ausgefallene Technik abzuschleppen; festgefahrene Fahrzeuge zu bergen; zurückgebliebene Technik nachzutanken. Die Instandsetzungsdauer durch diese Kräfte kann bis zu 2 -3 Stunden dauern, unter der Berechnung, dass diese Mittel rechtzeitig den Konzentrierungsraum oder den Entfaltungsabschnitt des Regiments erreichen.
3.7. Die technischen Beobachtungspunkte (TBP)
Diese Punkte werden in den Bataillonen organisiert um die Technik auf dem Gefechtsfeld zu beobachten, Plätze und Gründe des Halts von Maschinen zu ermitteln, den Charakter von Schäden und den Grad des Festfahrens zu ermitteln und rechtzeitig Maßnahmen der Bergung und Instandsetzung einzuleiten. Zum Bestand des TBP des Bataillonsgehören die Stellvertreter der Kompaniechefs für Technik, Reservepanzerfahrer und andere Besatzungsmitglieder. Manchmal können in den Bestand chemische Aufklärer und Pioniere aufgenommen werden. Den BP leitet der Stellvertreter des Bataillonskommandeurs für Technik oder einer der Techniker der Kompanien. Für den TBP wird ein gepanzertes Fahrzeug mit Nachrichtenmitteln bereitgestellt.
Schema der Funkverbindung des StKTB
Bei schlechten Sichtbedingungen, oder wenn eine Panzerkompanie losgelöst eine Gefechtsaufgabe erfüllt kann ein gesonderter TBP gebildet werden.
Der TBP wird in einer Deckung untergebracht. Im Angriff folgt er der Gefechtsordnung in einer Entfernung von der Gefechtsordnung, die eine ununterbrochene Beobachtung der Panzer auf dem Gefechtsfeld ermöglicht.
Ein abgeschossener Kampfpanzer der grusinischen Angreifer

 

Vom TBP muss ununterbrochene Verbindung zur Berge- und Instandsetzungsgruppe, oder zur Instandsetzungsgruppe und zum Stellvertreter für Technik des Regiments (Bataillons) gehalten werden. Außerdem wird die Funkverbindung zu den auf dem Gefechtsfeld ausgefallenen oder festgefahrenen Fahrzeugen hergestellt.
3.8. Die Instandsetzungs- und Berge-Instandsetzungsgruppen
Diese Gruppen werden auf Anordnung des Stellvertreters für Technik des Regiments zur Erweisung technischer Hilfe für die Besatzungen beschädigter Maschinen, die Durchführung der laufenden Instandsetzung am Ort der Beschädigung oder zur Bergung der Gefechtsfahrze
uge in die nächste Deckung gebildet. In den Bestand der Instandsetzungsgruppe des Bataillons wird gewöhnlich ein Wartungswagen eingeschlossen, eine mobile Panzerwerkstatt und ein Kfz mit Ersatzteilen. Zum Bestand einer Berge- und Instandsetzungsgruppe gehört zusätzlich noch ein Schlepper.
Ist die Instandsetzung am Ort der Beschädigung oder in der nächsten Deckung unmöglich oder unzweckmäßig wird der Panzer zum Sammelpunkt für ausgefallene Fahrzeuge (SPAF) des Regiments geschleppt.
3.9. Der Sammelpunkt ausgefallener Technik (SPAT)
Dieser Punkt ist dafür vorgesehen diejenigen beschädigten Fahrzeuge zu konzentrieren, die am Ort der Beschädigung, oder in der nächsten Deckung nicht instand gesetzt werden können. Hier wird die laufende Instandsetzung der defekten Maschinen und deren Vorbereitung zur weiteren Nutzung durchgeführt. Hier erfolgt aber auch die Übergabe derjenigen Fahrzeuge, die mit den Mitteln des Regiments nicht repariert werden können an die Instandsetzungs- und Bergekräfte der Division.
4. Der Schutz, die Bewachung und die Verteidigung rückwärtiger Einheiten
Der Schutz, die Bewachung und die Verteidigung der rückwärtigen Einheiten wird mit dem Ziel organisiert einen Überfall durch den Gegner nicht zuzulassen oder dessen Wirkung maximal zu verringern, damit die Funktionsfähigkeit und die erfolgreiche Erfüllung der zu lösenden Aufgaben zu sichern. Bei der Verteidigung der SPAT werden Gefechtsfahrzeuge mit intakter Bewaffnung und der Personalbestand der Instandsetzungseinheiten genutzt. In einzelnen Fällen können Gefechtseinheiten auf Anordnung des Regimentskommandeurs zur Bewachung und Verteidigung der rückwärtigen Einheiten eingesetzt werden.
 
Der StKTB des Regiments (Bataillons) organisiert die technische Sicherstellung der Einheiten, führt deren Durchführung und die Instandsetzungskräfte sowie das Ersatzteillager über die Transportkompanie (Wartungsgruppe des Bataillons)
 
                           Quelle: Dieser Beitrag entstand auf der Grundlage eines Artikels bei http://prepadav.net/referaty/referat_37758_293.html, übersetzt, leicht gekürzt und redaktionell bearbeitet.
Die Bilder der Schemata sind aus dem

                                        „Handbuch für die Arbeit des StKTB Regiment“, NVA MAK „Friedrich Engels“ 1987, Autoren:  Oberst Dr.-Ing. Knauthe, Konrad, Oberst Dr.-Ing. Schulz, Manfred, OSL Dipl.-Ing. Ilsch, Heinz
                                         Sie wurden der Redaktion von OSL a.D. Bernd Sandhöfer, StKTB MSR-16 zur Verfügung gestellt.