Monats-Archive: Oktober 2010

1980-1989

 

 

Ausbildungsjahr 1980/1981

 

Zeitrahmen:

Zu Beginn der 80-er Jahre begann eine neue offensive Phase des Kalten Krieges. Durch die Nachrüstung bei den NATO-Mittelstreckenwaffen und den sowjetischen Einmarsch in Afghanistan wurde die Rückkehr zur Konfrontation offenkundig. Der angebotene Tausch – Reduzierung westlicher Kernwaffen gegen eine Verringerung der sowjetischen Panzer – bedeutete für die NATO gefährliche Nachteile und war für die USA nicht annehmbar.
Im Dezember 1980 erfolgte die militärpolitische Bewertung der Entwicklung in der Volksrepublik Polen und ihrer Armee. Als Schlussfolgerung daraus ergaben sich für die NVA zusätzliche Aufgaben für ihren Einsatz in der ersten strategischen Staffel der Vereinten Streitkräfte. Es war notwendig geworden, die Gefechtsbereitschaft qualitativ ohne zahlenmäßige Erhöhung der Kräfte und Mittel weiter zu entwickeln. Mit der Realisierung dieser Aufgabe erreichte die NVA in den Jahren 1980/85 den bedeutendsten Zuwachs an Kampfkraft und Geschlossenheit.
Das wurde durch folgende Hauptmaßnahmen erreicht:
  • strukturelle Veränderungen innerhalb der Verbände und Truppenteile.
  • Einführung neuer, effektiver Waffensysteme sowie verbesserter Ausrüstungen;
  • Umdislozierungen von Truppenteilen und Einheiten;
  • Inkraftsetzen dem neuen Kriegsbild entsprechender Gefechtsvorschriften;
  • Befähigung der Stäbe und Truppen zum schnellen und variantenreichen Übergang in höhere Stufen der Gefechtsbereitschaft sowie der Mobilmachung;
  • komplexe Befähigung der Offiziere und Unteroffiziere zum optimalen
  • Einsatz der von ihnen geführten Truppen und der dabei einzusetzenden Waffensysteme auf dem Gefechtsfeld;
  • Veränderungen des Auffüllungssystems der Einheiten mit Grundwehrdienstleistenden und Reservisten;
  • Intensivierung der Ausbildung durch neue, präzisierte Ausbildungsdokumente,
  • effiziente Methodiken und rationelle Nutzung der Zeitfonds in Verbindung mit Trainern und Simulatoren;
  • komplexe Vorbereitung und Durchführung von Manövern, Truppenübungen,
  • Kommandostabsübungen und Stabsdienstausbildungen mit den Stäben und Truppen aller Teilstreitkräfte;
  • Optimierung der Nutzungsregeln der Bewaffnung, Technik und Ausrüstung sowie deren Wartung und Pflege.

Quelle:  Heft 80 – 2006 Dresdener Studiengemeinschaft Sicherheitspolitik e.V.; Beitrag: Horst Sylla – „50. Jahrestag der Gründung der Nationalen Volksarmee – ein Rückblick“, Seite 36-37

Überprüfung der Geschlossenheit der PZ im Frühjahr 1980 im III.PB
Quelle: Chronik III.PB

Zusammensetzung der Führung des Regiments

 

K PR-4 OSL Eberl, Helmut
StKSC Major Wandt, Reinhard
StKPA OSL Knäblein, Hanno
StKA OSL Otto, Peter
StKRD Major Stöber, Karl-Heinz
StKTB Major Weiß, Bernd


 

Kaderveränderungen ab 01.09.1980
K PR-4 Major Wandt, Reinhard
StKSC Hptm. Soldan, Wolfgang
StKPA Hptm. Jung, Walter
StKA Major Otto, Peter
StKRD Major Falke, Otto
K-III.PB Hptm. Hecht, Lutz

 

Führungsorgan:

L-TLA Major Schüller, Ingo

 

I.Panzerbataillon:

K-PB Major Kalensee, Hans
StKSC Oltn. Pfob, Peter
StKPA< /span> Oltn Nitsche, Peter
StKTB Major Hoyer, Horst
ORS Hptm. Brehm, Manfred
SSC Major Frankenberg, Willfried
FDJ-Sekretär Ltn Niepel, Andreas
KC 1.PK Oltn. Frankenberg, Jürgen
StKCTB Oltn Kneißel,
KC 2.PK Oltn. Temel, Peter
StKCTB Hptm. Sperling, Rudi
KC 3.PK Oltn Machalett, Werner
StKCTB

 

 

 

OSL Helmut Eberl (rechts) übergibt als scheidenter Kommandeur die
Truppenfahne unseres Regimentes an den neuen
Kommandeur Major Reinhard Wandt
Quelle: Archiv K.Dressel
 

1980 Durchführung einer Regimentsübung unter Leitung des K-4.MSD Oberst Egon Gleau.

 

Das III.PB marschiert auf einer Panzermarschstraße während der Divisionsübung.
Quelle:Chronik III.PB

II. Panzerbataillon:

K-PB OSL Krüger, Manfred
StKSC Major Friedrich,
StKPA    
StKTB    
ORS    
SSC    
FDJ-Sektetär    
KC 4.PK Ltn. Lindert, Uwe
StKCTB    
KC 5.PK    
StKCTB    
KC 6.PK Oltn. Bromund, Otto
     

 

III. Panzerbataillon:

K-PB Hptm. Hecht, Lutz
StKSC Oltn. Temel, Peter
StKPA Oltn. Flieger, Detlef
StKTB Oltn. Hill, Rüdiger
ORS Ltn. Möller, Jürgen
FDJ-Sekretär Ltn. Gonschorek,
SSC Hptm Nentwich, Eduard
KC 7.PK Oltn. Möller,
StKCTB    
KC 8.PK    
StKCTB Oltn. Hopf,
KC 9.PK Oltn. Riede, Fred
StKCTB Hptm. Brüger, Konrad

 

Ausbildungsjahr 1981/1982

 

Zusammensetzung der Führung des Regiments
 
 
K PR-4 Major Wandt, Reinhard
StKSC Major Soldan, Wolfgang
StKPA Major Jung, Walter
StKA OSL Schütz, Klaus
StKTB Major Weiß, Bernd
StKRD Major Falke, Otto

 

I. Panzerbataillon:

K-PB OSL Kalensee, Hans
StKSC Oltn. Riede, Fred
StKPA Oltn Nitsche, Peter
StkTB Major  Hoyer, Horst
ORS Hptm. Brehm, Rudi
SSC Major Frankenberg, Wilfried
FDJ-Sekretär Oltn Niepel, Andreas
KC 1.PK Oltn. Frankenberg, Jürgen
StKCTB Ltn Fuchs,
KC 2.PK Oltn. Ostwald, Hendrik
StKCTB Hptm. Sperling, Rudi
KC 3.PK    
StKCTB    

 

II. Panzerbataillon:

K-PB OSL Friedrich,
StKSC Oltn. Lindert, Uwe
StKPA Oltn. Knörndel, Uwe
StKTA Hptm. Hill, Jürgen
FDJ-Sekretär    
ORS Oltn. Müller, Michael
SSC Oltn Bromund, Otto
KC 4.PK Oltn. Feustel,
StKCTB Oltn. Schmidt,
KC 5.PK Hptm. Hildebrandt,
StKCTB Ltn. Müller, Frank
KC 6.PK Oltn. Meyer,
StKCTB Hptm. Probst,

 

III. Panzerbatallion:

K-PB Major Hecht, Lutz
StKSC    
StKPA Oltn. Flieger, Detlef
StKTA Oltn. Hill, Rüdiger
ORS Ltn. Möller, Jürgen
SSC Oltn. Machalett, Werner
FDJ-S Oltn. Gonschorek,
KC 7.PK Oltn. Schröder,
StKCTB    
KC 8.PK Oltn Winkler,
StKCTB Oltn. Hopf,
KC 9.PK Oltn. Riede, Fred
StKCTB Hptm. Brüger, Konrad
 
Fla-SFL-Bttr              Oltn                 Zimmer,Uwe  
 
 
 
     
 
Die Besatzung der 4332 während einer Rast auf dem Marsch.
Quelle: Chronik III.PB
 
Truppenübung der 4. MSD „Sojus 81“

  

Leitender: Chef MB-III Generalmajor Horst Skerra
Handlungsraum: Erfurt – Gotha – Mühlhausen – TÜP Annaburg – TÜP Letzlinger Heide
Teilnehmer: Stab 4.MSD, PR-4, MSR-22
Einschätzung: Die Führungsorgane und Einheiten des PR-4 erfüllten alle an sie gestellten Aufgaben mit „gut“. Insbesondere die hohe Einsatzbereitschaft aller Angehörigen des PR-4 wurde hervorgehoben.
  Der K PR-4 erhielt die Einschätzung „sehr gut“. Der Truppenteil wurde insgesamt mit „gefechtsbereit“ eingeschätzt.
 
Bataillonsübung mit Gefechtsschießen des III. PB.
Das Panzerbataillon erreichte die Note „gut“ und wurde mit der Ehrenschleife des ZK der SED für das Ehrenbanner der FDJ  ausgezeichnet.
 
Durchführung der Unterwasserfahrausbildung auf dem TÜP Ohrdruf.
 
Trainig Übersetzen mit der GSP-55 des II.PB
Quelle: Archiv F.Müller
 
Durchführung des Sportfestes des PR-4 im August 1981 im Stadion Gotha.

 

Ausbildungsjahr 1982/1983

 

Zusammensetzung der Führung des Regiments

 
K PR-4 Major Wandt, Reinhard
StKSC Major Soldan, Wolfgang
StKPA Major Jung, Walter
StKA OSL Schütz, Klaus
StKTB Major Weiß, Bernd
StKRD Major Falke, Otto
 
Kaderveränderungen ab 01.09.1982
 
 
K PR-4 Major Soldan, Wolfgang
StKSC OSL Schütz, Klaus
StKPA Major Rockenschuh, Andreas
StKA Major Hecht, Lutz
StKTB Major Voigt, Uwe
StKRD Hptm. Brinkmann, Horst
 
I. Panzerbataillon:
 
K-PB OSL Kalensee; Hans
StKSC Hptm Hildebrandt,
StKPA Oltn Nitsche, Andreas
StKTB Major Hoyer, Horst
ORS Hptm. Brehm, Manfred
SSC Major Frankenberg, Wilfried
FDJ-Sekretär Oltn Niepel, Andreas
KC 1.PK Ltn Riese, Bodo
StKCTB Oltn Allstedt, Volkmar
KC 2.PK Oltn. Ostwald, Hendrik
StKCTB Hptm. Sperling, Rudi
KC 3.Pk    
StKCTB    
 
II. Panzerbataillon:
 
K-PB OSL Friedrich,Bernd
StKSC Oltn Kaiser,
StKPA Oltn. Knörndel, Uwe
StKTB Hptm. Hill, Jürgen
ORS Oltn. Müller, Michael
SSC Hptm Bromund, Otto
FDJ-Sekretär Oltn Seyfarth, Adelbert
KC 4.PK Oltn. Feustel,
StKCTB Oltn. Schmidt,Bernhard
KC 5.PK Oltn. Paul, Hans-Jürgen
StKCTB Ltn. Müller, Frank
KC 6.PK Oltn. Meyer,
StKCTB Hptm. Probst,Dieter
 
III. Panzerbataillon:
 
K-PB Major Temel, Peter
StKSC Hptm. Frankenberg, Jürgen
StKPA Oltn. Flieger, Detlef
StKTB Oltn. Hill, Rüdiger
ORS Ltn. Möller,Jürgen
SSC Hptm Nentwich, Eduard
FDJ-Sekretär Ltn Gonschoreck
KC 7.PK Oltn. Möller,
StKCTB Ltn Klix
KC 8.PK Oltn Kühn, Erich
StKCTB Oltn. Hopf,
KC 9.PK Oltn. Amthor,
StKCTB Ltn Reimann, Jochen

 

Fla-SFL-Bttr Oltn. Zimmer, Uwe

 

 

Durchführung der Unterwasserfahrausbildung auf dem TÜP Ohrdruf.
 
 
Durchführung der Unterwasserfahrausbildung des I.PB auf dem TÜP Ohrdruf.
Quelle: Wochenzeitschrift „Volksarmee“
 
Im Oktober 1982 fand ein Truppenbesuch von leitenden Spezialpropagandisten aus 10 sozialistischen Ländern statt, deren Höhepunkt ein Freundschaftsmeeting mit unserem Partnerregiment war.
 
Überprüfung der Gefechtsbereitschaft durch das Kommando MB III
 
Einweisung der Besatzungen vor dem Schießen der Schulübung 4b.
 
Leitender: Chef MB III Generalmajor Manfred Grätz
Handlungsraum: Gotha – TÜP Weberstedt
Teilnehmer: Stab PR-4, PiK, I
K, Stab II.PB, Stab III.PB, 6.
PK, 8.PK
Einschätzung: Die Normen zur Herstellung der EG wurden eingehalten und unterboten. Der Marsch in den Überprüfungsraum erfolgte ohne Ausfälle. Beim Schießen der Schulübung erreichten beide PK
  die Note „befriedigend“. Die PK der anderen TT erreichten nur die Note „ungenügend“.
  Insgesamt wurde das PR-4 als einziger Truppenteil mit „gefechtsbereit“ eingeschätzt.

 

Der Kommandeur PR-4 Major Soldan (rechts) wird durch OSL Wippold
Abt. Ausbildung MB-III in die Aufgabe eingewiesen.
Quelle: Archiv W.Soldan

 

Ausbildungsjahr 1983/1984

 

Zusammensetzung der Führung des Regiments 
 
K PR-4 OSL Soldan, Wolfgang
StKSC OSL Schütz, Klaus
StKPA Major Rockenschuh, Andreas
StKA Major Hecht, Lutz
StKTB OSL Voigt, Uwe
StKRD Hptm. Brinkmann, Horst
 

I. Panzerbataillon:
 
K-PB OSL Kalensee, Hans
StKPA Oltn. Bock, Andreas
StKSC Oltn. Schulze,Gerald
StKTB Major Kneisel, Jürgen
SSC Oltn. Frankenberg, Wilfried
ORS Hptm. Brehm, Manfred
FDJ-Sekretär Oltn Niepel, Andreas
KC 1.PK Oltn. Riese, Bodo
StKCTB    
KC 2.PK Oltn Ostwald, Hendrik
StKCTB    
KC 3.PK    
StKCTB    
 
II. Panzerbataillon:

 

K-PB Hptm. Lindert, Uwe
StKPA Oltn. Knörndel, Uwe
StKSC Hptm. Paul, Jürgen
StKTA Hptm Hill, Jürgen
SSC Hptm. Bromund, Otto
ORS Oltn. Müller, Michael
FDJ-Sekretär Ltn. Fröhlich,
KC 4.PK Oltn. Feustel, Reinhard
StKCTB Ltn. Scheuermann,Gerd
KC 5.PK Oltn. Keller, Georg
StKCTB Ltn. Müller, Frank
KC 6.PK Oltn. Meyer,
StKCTB Hptm. Probst,Dieter

 

III. Panzerbataillon:
 
K-PB Major Temel, Peter
StKPA Hptm. Flieger, Detlef
StKSC Hptm. Frankenberg, Jürgen
StKTA Oltn. Hill, Rüdiger
SSC Oltn. Riede, Fred
ORS Ltn. Möller, Jürgen
FDJ-S Oltn. Gonschorek,
KC 7.PK Oltn Schröter, Uwe
StKCTB    
KC 8.PK Oltn. Kühn, Erich
StKCTB Hptm. Hopf,
KC 9.PK Hptm. Amthor,
StKCTB Oltn. Reimann, Jochen
Aufklärungskompanie Hptm. Metzner,
Fla-SFL-Batterie Hptm. Zimmer, Uwe
Pionierkompanie Hptm. Fischer, Harald
Stabskompanie Major Machalett, Werner
Nachrichtenkompanie Oltn. Anger, Christian
Transportkompanie Major Mühle, Herbert
Instandsetzungskompanie Hptm. Zihar, Friedjof

 

Das III.PB erreichte bei der Bataillonsübung mit Gefechtsschießen erstmalig die Note „sehr gut“.

  Ein Panzer überquert eine Höhe auf dem TÜP Nochten.

 

 

 
Truppenübung „Sojus 83“ der 4.MSD
 
Leitender: Chef MB III
Handlungsraum: Erfurt – Gotha – Mühlhausen – TÜP Annaburg – TÜP Letzlinger Heide
Teilnehmer: Stab 4. MSD, PR-4, MSR-22, IB-4, PiB-4
Einschätzung: Die Führungsorgane und Einheiten des PR-4 erfüllten alle an sie gestellten Aufgaben mit „gut“. Insbesondere die hohe Einsatzbereitschaft aller Angehörigen des PR-4 wurde hervorgehoben.
   
  Der Truppenteil wurde insgesamt mir „gefechtsbereit“ eingeschätzt und erhielt die Note „gut“.
 
 
Kaderveränderungen ab 01.09.1983
 
StKRD Major Rosenbaum, Roland
Sekretär-ZPL Major Schörnig, Klaus
 

Kommandostabsübung PR-4

 

Leitender: K PR-4 OSL Soldan
Handlungsraum: Gotha – TÜP Bad Salzungen
Teilnehmer: Teile Führungsorgan PR-4, Stab II.PB, ein PZ/II. PB
Einschätzung: Die Normzeiten bei der Herstellung höherer Stufen der Gefechtsbereitschaft wurden eingehalten. Die Entschlüsse des Stabes des II.PB waren zweckmäßig.
  Durch unzureichende Aufklärung der Marschstraße wurden die vorgegebenen Zeiten nicht erreicht. Das II.PB, Kommandeur Hptm Lindert, Uwe erhielt die Einschätzung
  „gefechtsbereit“.

 

Ein Panzer des II.PB auf der Panzerfahrschulstrecke des MSR-23 bei der Abnahme der 6.FÜ.
Quelle: Archiv R. Sandhöfer

 

Ausbildungsjahr 1984/1985

 

Zusammensetzung der Führung des Regiments

 

 
K PR-4 OSL Soldan, Wolfgang
StKSC Major Schunke, Heino
StKPA Major Rockenschuh, Andreas
Sekretär ZPL Major Schörnig, Klaus
StKA Major Hecht, Lutz
StKTB OSL Voigt, Uwe
StKRD Major Rosenbaum, Roland
 
I. Panzerbataillon:
 
K-PB OSL Kalensee, Hans
StKPA Oltn. Bock, Andreas
StKSC Oltn. Schulze, Gerald
StKTA Major Kneisel, Roland
SSC    
ORS Hptm. Brehm, Manfred
FDJ-Sekretär Oltn. Scheuermann, Gerd
KC 1.PK Oltn. Riese, Bodo
StKCTB    
KC 2.PK Oltn Ostwald, Hendrik
StKCTB    
KC 3.PK Hptm. Früh, Georg
StKCTB    
 
 
II. Panzerbataillon:
 
K-PB Hptm. Lindert, Uwe
StKPA Hptm. Knörndel, Uwe
Stabschef Oltn Paul, Jürge
StKTA Oltn. Müller, Frank
SSC Oltn. Frankenberg, Jürgen
ORS Hptm. Müller, Michael
FDJ-Sekretär Oltn. Fröhlich,
KC 4.PK Hptm. Feustel, Reinhard
StKCTB Ltn Scheuermann, Gerd
KC 5.PK Ltn. Keller,
StKCTB Ltn Rexhausen,
KC 6.PK Oltn. Lorenz
StKCTB Oltn Minkenberg, Ralf

 

III. Panzerbataillon:
 
K-PB Major Bromund, Otto
StKPA  

Hptm.

Flieger, Detlef
StKSC Hptm Amthor, Ralf
StKTA Hptm. Hill, Rüdiger
ORS Oltn. Möller, Jürgen
SSC Oltn. Riede, Fred
FDJ-S Oltn. Gonschorek,
KC 7.PK    
StKCTB Oltn Hopf,
KC 8.PK Oltn. Wille, Jörg
StKCTB Oltn Allstedt,
KC 9.PK    
StKCTB Oltn Reimann, Jochen

 

Aufklärungskompanie Hptm. Metzner,Christoph
Fla-SFL-Batterie Hptm. Jung, Erwin
Pionierkompanie Major Fischer, Harald
Stabskompanie Major Machalett, Werner
Nachrichtenkompanie Hptm. Anger, Christian
Transportkompanie Major Mühle, Herbert
Instandsetzungskompanie Hptm. Zihar, Friedjof

 

Der Chef des MB-III Generalmajor Manfred Grätz und der Kommandierende der 8.Gardearmee der GSSD eröffnen in unserem Regiment die Woche der Waffenbrüderschaft.

 

Das III.PB bei der Vorbereitung zum Schießen der Granatübung.
Quelle:Chronik III.PB

 

Inspektion durch das Ministerium für Nationale Verteidigung. Das III.PB wird in der Durchführung einer Taktischen Übung mit Gefechtsschießen auf dem TÜP Nochten überprüft. Das III.PB unter Führung vom Major Bromund erreicht die Note „Gut“ und die Einschätzung „Gefechtsbereit“.
 

 Erinnerungskarte an die Inspektion1984 durch das MfNV

 

 

Durchführung der Unterwasserfahrausbildung auf dem TÜP Kehnert an der Elbe.

Das Panzerregiment-4 erreichte im sozialistischen Wettbewerb den Titel „Bestes Regiment“.

 

Das PR-4 überquert die Pontonbrücke über die Elbe auf dem WÜP Kehnert.
Qu
elle:
Wochenzeitschrift „Volksarmee“

 

 

 

Ausbildungsjahr 1985/1986

 

Zeitrahmen:

Die Reagan-Doktrin von 1986 bildete die ideologische Basis für die Erweiterung der amerikanischen Offensive im Kalten Krieg. Erneut wurde offenkundig, dass Deutschland wiederum im Mittelpunkt dieses Kalten Krieges stand. Der Nachrüstungsbeschluss und die Strategische Verteidigungsinitiative erhöhten die Bedrohung durch die atomare Vernichtung. In der NATO wurden neue Optionen des Erstschlages gegen die Vereinten Streitkräfte vorbereitet.

Es entwickelte sich eine extreme Konfliktlage. Man projizierte auf  den Warschauer Vertrag das, was den eigenen Zielen und Plänen zugrunde lag. Abrüstungsverhandlungen, einseitige Schritte zum Beweis des guten Willens und geforderte Vorleistungen führten nicht zur Umkehr.

Zur weiteren Aufrechterhaltung des militärstrategischen Gleichgewichts waren wiederum neue Anstrengungen notwendig. Da für die NVA zusätzliche personelle und materielle Mittel nicht zur Verfügung standen, musste das vorhandene Potenzial effektiver eingesetzt werden.

Das wurde durch folgende Hauptmaßnahmen erreicht:

  • inhaltliche Veränderungen der militärischen Planung und Ausbildung zur effizienten Nutzung der Kräfte und Mittel; Verbesserung der Arbeitsorganisation in den Stäben und Wehrkommandos;
  • Intensivierung der Gefechtsausbildung.

Quelle: Heft 80 – 2006  Dresdener Studiengemeinschaft Sicherheitspolitik e.V.
              Beitrag: Horst Sylla – 50. Jahrestag der Gründung der Nationalen Volksarmee – ein Rückblick, Seite 38 

 

 

Zusammensetzung der Führung des Regiments

 

K PR-4 OSL Soldan, Wolfgang
StKSC Major Schunke, Heino
StKPA Major Rockenschuh, Andreas
Sekretär ZPL Major Schörnig, Klaus
StKA OSL Hecht, Lutz
StKTB Major Ulbricht, Wolfgang
StKRD Major Rosenbaum, Roland


I.Panzerbataillon:

K-PB OSL Kalensee, Hans
StKPA Hptm. Bock, Andreas
StKSC Hptm Amthor, Ralf
StKTB Major Bach, Friedhelm
ORS Major Brehm, Manfred
SSC Oltn Riese, Bodo
FDJ-Sekretär Oltn. Scheuermann, Gerd
KC 1.PK Oltn. Engelhardt, Heiko
StKCTB    
KC 2.PK Oltn. Schwanbeck, Jürgen
StKCTB Oltn Jakobi,Bernhard
KC 3.PK Oltn Früh, Georg
StKCTB    

 

II.Panzerbataillon: 
K-PB Hptm. Lindert, Uwe
StKPA Hptm. Knörndel, Uwe
StKSC Oltn Paul, Hans-Jürgen
StKTB Oltn Müller, Frank
ORS Hptm. Müller, Michael
SSC Hptm. Frankenberg, Jürgen
FDJ-Sekretär Oltn Scheuermann, Gerd
KC 4.PK Oltn Feustel,
StKCTB    
KC 5.PK  Oltn  Keller,
StKCTB  Oltn  Rexhausen,
KC 6.PK    
StKCTB Oltn Minkenberg, Ralf


III.Panzerbataillon: 

K-PB Major Bromund, Otto
StKPA Hptm. Flieger, Detlef
StKSC Oltn Möller,
StKTB Hptm. Hill, Rüdiger
ORS    
SSC    
FDJ-Sekretär    
KC 7.PK Oltn. Hoffmann, Gundram
StKCTB    
KC 8.PK Oltn Kühn, Erich
StKCTB    
KC 9.PK Oltn. Melzer,
StKCTB    

 

Aufklärungskompanie Hptm Hammerschmidt, Uwe
Fla-SFL-Batterie Major Jung, Erwin
Pionierkompanie Major Fischer, Harald
Stabskompanie Hptm. Riede, Fred
Nachrichtenkompanie    
Transportkompanie Major Mühle, Herbert
Instandsetzungskompanie Hptm. Zihar, Friedjof

 

 

Truppenübung 4.MSD


Leitender: Chef MB-III Generalmajor Manfred Grätz
Handlungsraum:  Erfurt-Gotha-Mühlhausen- TÜP Bad Salzungen-TÜP Kammerforst, TÜP Ohrdruf
Teilnehmer: Stab 4.MSD, PR-4 ohne II.u.III.PB, MSR-22, IB-4
Einschätzung: Die FO und Einheiten des PR-4 erfüllten alle an sie gestellten
  Aufgaben mit guten Ergebnissen. Insbesondere die hohe Ein-
  satzbereitschaft aller AA des PR-4 wurde hervorgehoben.
  Die Zeiten beim Marsch über den Thüringer Wald zum TÜP
  Bad Salzungen und zur Herstellung der Verteidigungsbe-
  reitschaft wurden eingehalten. Der Angriff aus der Bewegung
  wurde durch den Stab der 4.MSD unzureichend organisiert und musste wiederholt werden. Ingesamt wurde das PR-4
  mit „gefechtsbereit“ eingeschätzt und erhielt die Note „gut“.

 

Rast auf dem Marsch über den Thüringer Wald
Quelle: D.Krokowski
 

  

Kaderveränderungen in der militärischen Führung des TT ab 01.09.1985

 

StKA Major Otto, Frank
StKRD Major Dolaßek, Siegfried
 

 

Bei der Bataillonsübung mit Gefechtsschießen erreicht das III. PB unter Führung seines Kommandeurs Major Bromund die Note „gut“.
 
Durchführung der Unterwasserfahrausbildung auf den WÜP Kehnert an der Elbe.
 

Am Ende des I. AHJ wird durch das KdoLaSK eine Überraschungskontrolle der Politischen und Gefechtsausbildung durchgeführt. In deren Ergebnis wird das PR-4 mit „gefechtsbereit“ und der Note „gut“ eingeschätzt.

 
Am 07.10.1985 wurde das PR-4 im sozialistischen Wettbewerb unter der Losung „XI. Parteitag der SED – Soldatentat jederzeit gefechtsbereit für Frieden und Sozialismus“ mit dem Titel „Bestes Regiment“ ausgezeichnet. Das August-Bebel-Regiment erhielt den Kampforden für Verdienste um Volk und Vaterland in Gold sowie eine Ehrenschleife an die Truppenfahne.
 
Anbringung der Ehrenschleife an die Truppenfahne anläßlich der Auszeichnung des PR-4 mit dem Kampforden und dem Titel „Bestes Regiment“ durch den Chef der Politischen Verwaltung des KdoLaSK Generalleutnant Rothe. Rechts Major Heino Schunke StKSC und OSL Wolfgang Soldan K PR-4. Im Hintergrund v.l. Militärberater der 4.MSD, Wolfgang Schädel  Vorsitzender des Rates des Kreises Gotha, Oberst Michael Schlothauer K-4.MSD, OSL Willi Lips K-IB-4, Oberst Hans Dorock Leiter AL-4
Quelle: Archiv W.Soldan
 

 

 

In der Ausgabe der Tageszeitung „Neues Deutschland“ vom 25.10.1985 wurde die Auszeichnung des August-Bebel-Regimentes veröffentlicht:

Quelle:  Archiv K.Schörnig

 

Die Grundorganisation der FDJ des III. PB wurde zum zweiten Mal (erstes Mal – 1980) mit einer Ehrenschleife des ZK der SED und einem Ehrenbanner ausgezeichnet.

 

Ausbildungsjahr 1986/1987

 

Zusammensetzung der Führung des Regiments

 

K PR-4 OSL Soldan, Wolfgang
StKSC Major Schulze, Gerald
StKPA Major Schwitalla, Frank
Sekretär ZPL Major Schörnig, Klaus
StKA Major Otto, Frank
StKTB Major Ulbricht, Wolfgang
StKRD Major Dolaßek, Siegfried

 

I.Panzerbata
illon:

K-PB Oltn. Paul, Hans-Jürgen
StKPA Oltn. Franke, Gunnar
StKSC    
StKTB Major Bach, Friedhelm
ORS Hptm. Brehm, Manfred
SSC Hptm Ostwald, Hendrik
FDJ-Sekretär Oltn. Scheuermann, Gerd
KC 1.PK Oltn. Engelhardt, Heiko
StKCTB    
KC 2.PK Hptm. Schwanbeck, Jürgen
StKCTB    
KC 3.PK Oltn. Früh, Georg
StKCTB    

 

II.Panzerbataillon:

K-PB Oltn Riese, Bodo
StKPA Hptm. Flieger, Detlef
StKSC Oltn Möller,
StKTB Hptm. Müller, Frank
ORS Hptm. Müller, Michael
SSC    
FDJ-Sekretär    
KC 4.PK Hptm. Feustel,
StKCTB    
KC 5.PK    
StKCTB    
KC 6.PK    
StKCTB    

 

III.Panzerbataillon:

K-PB Major Bromund, Otto
StKPA Hptm. Knörndel, Uwe
StKSC    
StKTB    
ORS    
SSC Hptm Amthor,Ralf
FDJ-Sekretär    
KC 7.PK Hptm. Hoffmann, Gundram
StKCTB    
KC 8.PK Hptm Kühn, Erich
StKCTB    
KC 9.PK Oltn Melzer
StKCTB    

 

Aufklärungskompanie Hptm. Hammerschmidt, Uwe
Fla-SFL-Batterie Oltn. Däumer, Jürgen
Pionierkompanie Major Fischer, Harald
Stabskompanie Hptm. Riede, Fred
Nachrichtenkompanie Oltn. Köllner,Norbert
Kompanie materielle Sicherstellung Oltn. Helbing, Roland
Instandsetzungskompanie Hptm. Zihar, Friedjof

 

Das III. PB mit II.AA/AR-4 erreichte bei der Bataillonsübung mit Gefechsschießen auf dem TÜP Kindel. Im Februar 1986 die Note gut“.

 

 

Ein Panzer der 7.PK während der Bataillonsübung
Quelle: Chronik III.PB

 

Die Tageszeitung „Das Volk“ schrieb in der Ausgabe vom 28.02.1986 folgendes:

 

Ein eisiger Wind weht über das Übungsfeld. Er jagt weiße Schneeflocken vor sich her, über die Anhöhen und Wege hinweg.
Die Soldaten des Verbandes Schlothauer bekommen seine Tücken zu spüren. Er beißt in die Nasen, kriecht unter die dicken Wattejacken, schreckt selbst vor dem festen Filz der Stiefel nicht zurück. Der Befehl für die Panzerbesatzungen des Regimentes „August Bebel“ und die Haubitzenbedienungen vom Regiment „Willi Bredel“ lautet kurz und knapp: Beziehen eines Verteidigungsraumes und Vorbereiten auf einen möglichen Angriff des Gegners.
 
Panzerketten wühlen den Schnee und den Sandboden auf, hinterlassen braunweiße Spuren in der Landschaft. Ganz vorn gehen die eisernen Kolosse in Stellung. Mit bloßem Auge sind sie kaum zu erkennen, so geschickt wurden sie von den Besatzungen getarnt. Kanoniere tarnen auf dem Turm die Maschinengewehre mit weißen Stofffetzen. Für die stählernen Planken ist ein Berg von Schnee der beste Schutz vor gegnerischer Aufklärung. Die Soldaten um Unteroffizier Peer Röder brachten ihren Panzer in vorderster Linie in Feuerbereitschaft.
 
Die jungen Panzersoldaten sind seit fünf Tagen draußen im Gelände. Fünf harte Tage und Nächte. In einer sank das Thermometer unter minus 20 Grad, so dass die Panzer die Kälte eines Tiefkühlschrankes ausstrahlten. Auf den Gesichtern lassen sich die eisigen Härten der Bataillonsübung unschwer ablesen. Wangen, von der Kälte gerötet, Köpfe eingemummt in Wollschal und Pelzmütze. Man glaubte, die Männer haben alles am Leibe was der Soldatenspind hergibt.
 
Besonders schwer ist es für Fahrer und Kommandanten. Rollen die Panzer zur Übung, müssen die Sichtluken geöffnet werden. Dann drängte der eisige Frost ins Innere. Haben sie die Stellung erreicht, gibt es für die jungen Männer nur eins: in Bewegung bleiben. Unteroffizier Röder knüpfte die Pelzmütze am Kinn auf, wischt sich über die frostrote Nase: „Meinen Soldaten brauche ich nicht lange zu befehlen, dass jetzt mit Schaufel und Spaten hantiert werden muss, um den Panzer zu tarnen. Jeder weiß, was er zu tun hat.
Außerdem sind die Jungs froh, sich beim Schaufeln warm machen zu können. Bringt der Hauptfeldwebel heißen Tee, ist der Jubel groß. „Bei dem Wetter ist eine Tasse davon mehr wert, als sonst ein Bier im Ausgang!“, lacht der Panzerkommandant. Er zeigt auf seine Besatzung: „Wir alle haben uns verpflichtet das Ziel möglichst mit dem ersten Schuss zu bekämpfen. Unter uns ist ein neuer Kanonier. Der erlebt heute seine Feuertaufe. Oft haben wir die Handgriffe trainiert.
Wieder und immer wieder. Wenn mancher auch auf das Wetter flucht – dann beim Scharfschießen strengt sich jeder bis zum letzten an. Das kenne ich nicht anders. Im Ernstfall würde auch niemand nach dem Frost fragen. Wir aber müssen ständig gefechtsbereit sein, damit es nie zu diesem Ernstfall kommt!

 

Gefechtsexerzieren während der Bataillonsübung
Quelle: Chronik III.PB

 

07.10.1986 Auszeichnung des PR-4 mit einer Ehrenschleife für die Truppenfahne durch den Minister für Nationale Verteidigung anläßlich des 30-jährigen Bestehens des August-Bebel-Regimentes.

 

Begrüßung des Chef MB-III Generalmajor Steger anläßlich der Überreichung der Ehrenschleife für die Truppenfahne zum 30-jährigen Bestehen des TT. V.L. Major Rockenschuh StKPA 4.MSD, Militärberater 4.MSD, Oberst Schlothauer K-4.MSD, Militärberater MB-III, OSL Soldan K PR-4, Generalmajor Steger Chef MB-III, Major Ulbricht StKTB PR-4, Major Otto StKA PR-4, OSL Schüller Leiter TLA PR-4
Quelle: Archiv I.Schüller

 

 

 

Ausbildungsjahr 1987/1988

Zusammensetzung der Führung des Regiments 

K PR-4 OSL Soldan, Wolfgang
StKSC Major Schulze, Gerald
StKPA Major Bulant, Peter
Sekretär ZPL Major Schörnig, Klaus
StKA Major Otto, Frank
StKTB Major Ulbricht, Wolfgang
StKRD Major Dolaßek, Siegfried

 

I.Panzerbataillon:

K-PB Hptm Paul, Jürgen
StKPA Oltn Franke, Gunnar
StKSC Oltn Frankenberg, Jürgen
StKTB Oltn Minkenberg, Ralf
ORS Hptm Brehm, Rudi
SSC Hptm Kühn, Erich
FDJ-Sekretär Oltn Scheuermann, Gerd
KC 1.PK Oltn Engelhardt, Heiko
StKCTB    
KC 2.PK Hptm Schwanbeck, 
StKCTB Oltn Jakobi,Bernhard
KC 3.PK Hptm Früh, Georg
StKCTB Oltn Müller, Frank

 

II.Panzerbataillon:

K-PB Oltn Riese, Bodo
StKPA Major Flieger, Detlef
StKSC Hptm Ostwald, Hendrik
StKTB Oltn Rexhausen,
ORS Hptm Müller, Michael
SSC Hptm Feustel,
FDJ-Sekretär Oltn Gehrmann, Michael
KC 4.PK Oltn Dreßel, Thomas
StKCTB    
KC 5.PK Oltn Keller,
ZF 1.PZ Oltn Seifert,
ZF 2.PZ Ltn Redkowski
ZF 3.PZ Ultn Ziegler,
Hfw Stfw Fischer,
StKCTB Hptm Rißland,Fred
Kdt/RS Pz ZF 3.PZ Ufw Kalmring, Gerd
KC 6.PK    
StKCTB    

 

III.Panzerbataillon:

K-PB Major Bromund, Otto
StKPA Hptm Knörndel, Uwe
StKSC    
StKTB Oltn Reimann, Jochen
ORS    
SSC Hptm Amthor,Ralf
FDJ-Sekretär    
KC 7.PK Hptm Hoffmann, Gundram
StKCTB    
KC 8.PK    
StKCTB    
KC 9.PK Oltn Melzer,
StKCTB    

 

Aufklärungskompanie Hptm Hammerschmidt, Uwe
Fla-SFL-Batterie Hptm Däumer, Jürgen
Pionierkompanie Major Fischer, Harald
Stabskompanie Major Riede, Fred
Nachrichtenkompanie Oltn Köllner,Norbert
Kompanie materielle Sicherstellung Hptm Helbing, Roland
Kompanie materielle Sicherstellung Hptm Zihar, Friedjof

 

 

September 1987 wird das PR-4 im Landkreis Weimar zum Ernteeinsatz befohlen. Die dort eingesetzten Armeeangehörigen erfüllten alle an sie gestellten Aufgaben mit sehr guten Ergebnissen.

 

Artikel in der Wochenzeitschrift „Volksarmee“ 38/88:

OSL Wolfgang Soldan im Planungszimmer des TT
Quelle: Wochenzeitschrift „Volksarmee“ 38/88

 

Vor 20 Jahren sorgte Ihr TT mit der Aktion „Roter Kampfwagen für Aufsehen in der NVA und gab dem Wettbewerb nachhaltige Impulse. Ist dies heute noch in Erinnerung?

Es hatte lange Zeit den Anschein, dass der Rote Kampfwagen nur eine Episode in der Geschichte unseres TT war. Aber in Vorbereitung des 20. Jahrestages der Aktion sind wir darangegangen, diese in unserem Regiment geborene Tradition aktiver in die politisch-ideologische Arbeit einzubeziehen.

Warum?

Weil wir die Erfahrung gemacht haben, dass es unseren Soldaten und Unteroffizieren nur wenig gibt, wenn ihnen beim Besuch des Traditionszimmers die durch das Regiment errungenen Erfolge genannt werden.

Und wie arbeiten Sie jetzt?  

Wir wollen mit Hilfe unserer Traditionen in den Soldaten und Unteroffizieren den Stolz auf Ihr Regiment wecken und den Ehrgeiz, gleich Ihren Vorgängern um beste Ergebnisse in der politischen und Gefechtsausbildung zu ringen.

Mit welchen Erfolg? 

Mit einem zweiseitigen. Alle eingeladenen Genossen waren hocherfreut und zeigten durch ihr Auftreten im Regiment, wie eng sie sich noch mit den August-Bebel-Soldaten verbunden fühlen. Und unsere Armeeangehörigen konnten aus berufenem Munde erfahren, mit welchen Schwierigkeiten damals gekämpft werden musste, um diese Erfolge zu erreichen. Wir haben also durch dieses Treffen zu einem eine Soldatengeneration geehrt, die vor 20 Jahren Schrittmacherdienste in der NVA geleistet hat und zum anderen in unseren Soldaten den Willen entfac
ht, mit ih
ren Vorgängern zumindestens gleichzuziehen. 

Nun haben aber nicht alle Soldaten an diesem Treffen teilnehmen können. 

Es soll ja auch keine Eintagsfliege bleiben. Darüber hinaus ist unser Traditionszirkel der FDJ dabei, die Chronik zu vervollständigen.

Was ist aus dem Modell des Roten Kampfwagen geworden? Im Tardationszimmer konnte ich es nicht entdecken.

 

Unser Versäumnis – zur Zeit besitzen wir keins. Unsere Genossen haben jetzt aus den damaligen Ausgaben der Zeitschrift VOLKSARMEE die Baupläne kopiert, auf deren Grundlage gerade neue Modelle gebaut werden. Absicht ist es, eins davon im Traditionszimmer auszustellen, sowie 2 Stück als Pokale innerhalb des Regimentes zu vergeben: eins für die beste Kompanie im Panzerschießen, das andere für die beste Einheit in der Taktikausbildung des jeweiligen Ausbildungshalbjahres. 

Welches Ziel verfolgen Sie mit Ihrer Tradtionsarbeit?

Unser Bestreben ist es, diese Zeit für den Soldaten von heute wirklich nacherlebbar zu machen. Deshalb habe ich im Frühjahr dieses Jahres ein erstes Treffen mit Veteranen von damals angeregt.

Quelle:Wochenzeitschrift VOLKSARMEE Nr. 10 von 1988 (VA 38/88)

Oltn Thomas Dreßel weist seinen RS, Soldat Mathias Küstner (rechts), und seinen LS,
Soldat Michael Gelhaar, in die Schießaufgabe ein.
Quelle:Wochenzeitschrift Volksarmee 38/88
 
Inspektion durch das Ministerium für Nationale Verteidigung
 
Das II. PB hatte eine Bataillonsübung mit Gefechtsschießen im Raum Gotha- Kammerforst- Weberstedt durchzuführen.
Das Panzerbataillon musste seine Stellungen auf dem TÜP Kammerforst zur Einhaltung der befohlenen Zeit zur Herstellung der Verteidigungsbereitschaft aussprengen.Es erreichte unter Führung des K-PB, Hptm. Lindert die Note „gut“. Das PR-4 erhielt die Einschätzung „gefechtsbereit“ und die Note „gut“.


Überprüfung der Gefechtsbereitschaft durch das Vereinte Oberkommando des Warschauer Vertrages

 

Leitender: Chef des Stabes des Vereinten Oberkommandos
Handlungsraum: Gotha – Ohrdruf – Oberhof
Teilnehmer: PR-4 ohne I. und II. PB
Einschätzung: Alle überprüften Normen der Gefechtsbereitschaft wurden eingehalten und unterboten. Koeffizient der technischen Einsatzbereitschaft betrug bei Auslösung der
  EG Pz 0,96 Kfz 0,97
  Im Verteidigungsraum Pz 1,00 Kfz 1,00
  Der Kommandeur und der Stab erhielten für die Entschlussfassung zur Verteidigung und die Organisation des Zusammenwirkens die Note „sehr gut“.
  Das PR-4 wurde mit „gefechtsbereit“ und der Note „gut“ eingeschätzt.

 

Teilnahme des PR-4 an der Truppenübung „Druschba 88“ im vollem Bestand

 

Ein Panzer des III. PB in der Feuerstellung bei der Truppenübung „Druschba 88“
Quelle: Chronik I
II.PB

 

 
Leitender: Chef der LaSK Generaloberst Horst Stechbart
Handlungsraum: Gotha – Magdeburg – TÜP Letzlinger Heide
Teilnehmer: Truppenteile der GSSD; Truppenteile der NVA; PR-4 im vollem Bestand
Einschätzung: Mit hoher Einsatzbereitschaft erfüllten die „August-Bebel-Soldaten“ alle Aufgaben mit guten Ergebnissen. Die erste Übung mit Truppenteilen der GSSD und NVA,
  die durch den Chef der Landstreitkräfte geleitet wurde, stand unter der Beobachtung der KSZE-Staaten. Das I. PB unter Führung des
  K I. PB Major Paul hatte dabei die besondere Aufgabe zu erfüllen, im Rahmen einer Lehrvorführung das Verladen zum Eisenbahntransport zu demonstrieren.
 
Das PR-4 erhielt in allen Etappen die Einschätzung „gefechtsbereit“.
Der K PR-4 erhielt die Einschätzung  „sehr gut“.
 
Besichtigung der Bahnverladung durch die Beobachter der KSZE-Staaten.
Quelle: Archiv W.Soldan
 
Kaderveränderungen ab 01.09.1988
 
StKRD Major Heyne, Bernhard
StKTB Major Schneider, Bernd


Ausbildungsjahr 1987/1988

 

Zusammensetzung der Führung des Regiments
 
K PR-4 Oberst Soldan, Wolfgang
StKSC Major Menzel, Rainer
StKPA Major Heyde, Bernhard
StKA OSL Bromund, Otto
StKTB Major Schneider, Bernd
StKRD Major Heyne, Bernhard
OOAkl Hptm. Hammerschmidt, Uwe
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
I. Panzerbataillon:
 
K-PB Hptm. Paul, Jürgen
StKPA Oltn. Nitschke,
StKSC Oltn Riese, Bodo
StKTB Hptm. Minkenberg, Ralf
SSC    
ORS Hptm. Brehm, Manfred
FDJ-Sekretär Oltn. Scheuermann,  Gerd
KC 1.PK Oltn. Engelhardt, Heiko
StKCTB    
KC 2.PK Hptm Schwanbeck,
StKCTB    
KC 3.PK Hptm Früh, Georg
StKCTB    
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
II. Panzerbataillon:
 
K-PB Hptm. Birner, Rainer
StKPA Major Flieger, Detlef
StKSC Hptm. Ostwald, Hendrik
StKTB Hptm. Rexhausen,
SSC Hptm. Feustel,
ORS Hptm. Müller, Michael
FDJ-Sekretär Oltn Gehrmann, Michael
KC 4.PK Oltn Dreßel, Thomas
StKCTB    
KC 5.PK    
StKCTB    
KC 6.PK    
StKCTB    
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
III. Panzerbataillon:
 
K-PB Major Temel, Peter
StKPA Major Knörndel, Uwe
StKSC Oltn. Riese, Bodo
StKTA Oltn Reimann, Jochen
SSC    
ORS    
FDJ-Sekretär    
KC 7.PK Hptm. Hoffmann, Gundram
StKCTB    
KC 8.PK    
StKCTB    
KC 9.PK Oltn Melzer,
StKCTB    
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

 

 
Aufklärungskompanie Oltn. Bettermann, Uwe
Fla-SFL-Batterie Hptm. Däumer, Jürgen
Pionierkompanie Hptm. Naumann, Klaus
Stabskompanie Hptm. Riede, Fred
Nachrichtenkompanie    
Kompanie materielle Sicherstellung Hptm. Helbing, Roland
Instandsetzungskompanie Hptm. Zihar,Friedjof
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Ein Panzer des I.PB nach der Instandsetzung durch die IK auf dem Weg zu seiner Einheit.
Quelle: Archiv D.Krokowski
 
 
 

Ausbildungsjahr 1989

 

Am 23. Januar 1989 verkündete Erich Honecker eine weit reichende Militärreform. Diese wurde in der Tageszeitung „Neues Deutschland“ veröffentlicht. Hieraus die nachstehenden Kerngedanken:

  • Hintergrund: politische Veränderung und Entwickl
    ung unter
    Gorbatschow in der UdSSR;
  • NVA sollte einen deutlicheren Charakter einer Verteidigungsarmee erhalten;
  • Kürzung der Militärausgaben bis Ende 1990 um etwa 10%;
  • Auflösung einiger Panzerregimente und Fliegergeschwader;
  • Ausscheidung von etwa 10.000 Soldaten aus dem aktiven Dienst;
  • Reduzierung von Truppenübungen;
  • Umwandlung der 18- monatigen Wehrpflicht in einen 12-monatigen Wehrdienst;
  • Wahl zwischen Wehrdienst und Zivildienst.
Zur Gestaltung der Militärreform wurde eine Regierungskommission „Militärreform der DDR“ gebildet.
Diese setzte sich zusammen aus:
 
  • Vorsitzender: Minister für Nationale Verteidigung
  • Stellvertreter: Stellv. des Ministers und Chef des Hauptstabes
  • Sekretär: Hauptinspekteur der NVA
  • Kommissionsmitglieder: Leitende Vertreter des Stellvertreter des Vorsitzenden des Ministerrates für Wirtschaft, für örtliche Organe, des Vorsitzenden der Staatlichen Plankommission, der Minister für Innere Angelegenheiten, Post- und Fernmeldewesen, Verkehrswesen, Bauwesen und Wohnungswirtschaft, Finanzen und Preise, Handel und Versorgung, Umweltschutz und Wasserwirtschaft, Arbeit und Löhne, Bildung, Auswärtige Angelegenheiten, Justiz und des Staatsekretärs und Leiters des Amtes für Jugend und Sport
 
 
Da diese Maßnahmen ohne jegliche Vorankündigung in der Zeitung veröffentlicht wurden, löste dies große Diskussionen unter allen Armeeangehörigen aus. Sorge um die persönliche und familiäre Entwicklung paarte sich mit Unverständnis über die Perestroika der KPdSU der UDSSR und die Rolle der DDR in diesem Prozess. Zum ersten Mal trat bei einigen Berufskadern die Existenzangst offen zu Tage. Die schlimmsten Befürchtungen sollten jedoch von der späteren Entwicklung übertroffen werden.
 
Die mangelhafte Vorbereitung dieser Maßnahme war Ausdruck des nicht mehr vorhandenen Realitätssinnes unserer Partei- und Staatsführung sowie der „Entfremdung“ vom Volk. Es war gleichzeitig der Beginn der Aufgabe des Führungsanspruches der SED in der NVA.
 
Hinzu kam, dass in dieser Situation (und dies änderte sich bis zur Auflösung der NVA nicht mehr) die vorgesetzten Führungsebenen konzept- und sprachlos waren. Wie später auch, waren wir bei der Bewältigung des Stimmungs- und Meinungsbildes und deren Folgen auf uns selbst gestellt.
 
Der Nationale Verteidigungsrat beschäftigte sich endlich im Juni 1989 erstmalig mit der Reduzierung der NVA. Im Protokoll wurde auch der Beschluss vom 21.01.1989 noch einmal dargestellt. Im Protokoll ist sogar erwähnt, das Grundwehrdienstleistende die künftig in der Wirtschaft eingesetzt werden sollen, eine militärische Ausbildung von 3 Monaten erhalten und dann 15 Monate in die Wirtschaft gehen.
 
Die 10 000 Mann ergaben sich wie folgt:
  • 5 585 Mann durch die Auflösung der 6 Panzerregimenter;
  • 915 durch die Auflösung eines Jagdfliegergeschwaders;
  • 3500 Mann durch Reorganisationsmaßnahmen in Führungsorganen und Sicherstellungstruppen.

Betroffen waren:

  • 1 800 Offiziere
  •    675 Fähnriche
  •    880 Berufsunteroffiziere
  • 2 410 UaZ
  • 4 235 Soldaten im Grundwehrdienst.
 

An Kampftechnik sollten reduziert werden:

600 Panzer und 50 Kampfflugzeuge

Für die 60

0 Panzer war geplant:

  • 150 Panzer Umrüstung für die Volkswirtschaft ( 140 Braunkohle, 6 Erzbergbau, Metallurgie, Kali; 4 Geologie);
  •   250 Panzer Zerlegung, Verschrottung , Ersatzteilgewinnung;
  •   200 Panzer Verkauf an Drittländer;
  •     30 Panzermotoren sollten für Bohrgeräte genutzt werden.

Die Zerlegung der Panzer wurde im Mai 1989 in Ostritz begonnen, im 2. Halbjahr war dann auch das Reparaturwerk Neubrandenburg mit einbezogen woden.

Bei den 50 Flugzeugen war die Aussonderung der ältesten Maschinen vom Typ MiG-21 SPS vorgesehen.
  • Verkauf von 24 Maschinen an Drittländer;
  • Zerlegung von 26 Flugzeugen zur Ersatzteilgewinnung und Verschrottung durch ein Nachkommando des JG 7 ab November 1989;
Es sei jedoch an dieser Stelle mit Nachdruck darauf hingewiesen, dass sich der Nationale Verteidigungsrat im Juni 1989 erstmalig diese Problematik auf die Tagesordnung gesetzt hatte obwohl der Beschluss zur einseitigen Truppenreduzierung bereits am 21.01.1989 gefasst worden war (von wem, wenn nicht vom Nationalen Verteidigungsrat?). Beachten Sie bitte dazu auch die Überschrift des Tagesordnungspunktes des Sitzungsprotokolls:
 

 

 


 
Zusammensetzung der Führung des Regiments
 
K PR-4 Oberst Soldan, Wolfgang
StKSC Major Menzel, Rainer
StKPA Major Heyde, Bernhard
StKA OSL Bromund, Otto
StKRD OSL Heyne, Bernhard
StKTB Major Schneider, Bernd
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
I. Panzerbataillon:
K-PB Major Temel, Peter
StKPA Hptm. Franke, Gunnar
StKSC Oltn Riese, Bodo
StKTB Hptm. Minkenberg, Ralf
SSC    
ORS Hptm. Brehm, Michael
FDJ-Sekretär Hptm. Scheuermann, Gerd
KC 1.PK Oltn. Engelhardt, Heiko
StKCTB    
KC 2.PK Hptm Schwanbeck,
StKCTB    
KC 3.PK Major Früh, Georg
StKCTB    
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
II. Panzerbataillon:
K-PB Hptm. Birner, Rainer
StKPA Hptm. Knörndel, Uwe
StKSC Hptm. Ostwald, Hendrik
StKTB Hptm. Rexhausen,
SSC Hptm Feustel,
ORS Hptm. Müller, Michael
FDJ-Sekretär Oltn Gehrmann, Michael
KC 4.PK Oltn Dreßel, Thomas
StKCTB    
KC 5.PK Hptm. Kessler, Thomas
StKCTB    
KC 6.PK    
StKCTB    
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
III. Panzerbataillon:
K-PB Hptm. Paul, Hans-Jürgen
StKPA Major Flieger, Detlef
StKSC    
StKTA Hptm Reimann, Jochen
SSC    
ORS    
FDJ-Sekretär    
KC 7.PK Major Hofmann, Gundram
StKCTB    
KC 8.PK    
StKCTB    
KC 9.PK Hptm Melzer,
StKCTB    

 

Aufklärungskompanie Oltn. Bettermann, Uwe
Fla-SFL-Batterie Hptm. Däumer, Jürgen
Pionierkompanie Hptm. Naumann, Klaus
Stabskompanie Major Riede, Fred
Nachrichtenkompanie Oltn. Theile, Steffen
Kompanie materielle Sicherstellung Hptm. Helbing, Roland
Instandsetzungskompanie Major Cihar,Fridjof

 

 

Eine BAT-M der Pionierkompanie überquert die Pontonbrücke auf dem WÜP Kehnert.
Quelle: Zeitschrift Militärtechnik

 

 
Um der Weltöffentlichkeit zu beweisen, dass die aufzulösenden 6 Panzerregimenter der NVA voll einsatzbereit waren, hatte jedes Panzerregiment kurz vor deren Auflösung eine Übung zu absolvieren. Das PR-4 hatte an der taktischen Übung „Turban-89“ teilzunehmen bzw. diese als Hauptkraft zu gestalten. Die Hauptarbeit wurde in Vorbereitung der Übung durch alle Führungskräfte bei der Motivierung des teilnehmenden Personalbestandes vollbracht. Viele Berufskader hatten die leise Hoffnung, dass auf Grund hervorragender Leistungen der Beschluss zur Auflösung doch noch revidierbar wäre.
 
Teilnahme an der Truppenübung „Turban 89“ als Lehrvorführung vor den Truppenkommandeuren der LaSK
 
 
 
Leitender: Chef MB-III Generalmajor Wiegant
Handlungsraum: Gotha – TÜP Nochten
Teilnehmer: PR-4, ohne I. und II. PB, mit AR-4, PiB-4
Einschätzung: Alle Aufgaben in den Etappen der Übung wurden mit guten Ergebnissen erfüllt. Beim Gefechtsschießen mit vollem Kaliber erreichte das III. PB mit II. MSB/MSR-23
  mit seinem die Note „sehr gut“.
 

 

 

Das III.PB während einer Rast auf einer Marschstraße auf dem TÜP Nochten
Quelle:Chronik III.PB

 

Der Personalbestand war auf die erreichten Ergebnisse während der Übung außerordentlich stolz. Das traf auch für die Einheiten zu, die nicht an der Übung teilgenommen hatten. Zum letzten Mal hatten „August-Bebel-Soldaten“ auf dem Gefechtsfeld ihr militärisches Können und ihre militärischen Fertigkeiten mit sehr guten Ergebnissen unter Beweis stellen dürfen.

 
Kaderveränderungen ab 01.10.1989
 
StKA Hptm. Paul, Hans-Jürgen
 
Die Vorbereitung der Technik zur Abgabe bei Auflösung des PR-4
 
Die Vorbereitung der Panzer zur Abgabe bei Auflösung des PR-4 erfolgte im Brigadesystem in drei Schichten. Die Brigaden wurden entsprechend der Baugruppen der Panzer gebildet. Die Panzer wurden dazu demontiert. In den Brigaden wurden sämtliche Spezialisten des Regimentes sowie die Panzerkommandanten und Panzerfahrer eingesetzt. Geleitet wurden die Brigaden durch Offiziere der Technischen Stelle und StKTB der PB.
 
Damit wurde in der NVA erstmals dieser Weg beschritten. Dies führte dazu, dass über das PR-4 mehrfach in der Zeitschrift „Nationale Volksarmee“ lange Artikel erschienen. Der StKTB, Major Schneider, führte auf Befehl der LaSK Erfahrungsaustausche mit den Technikern der Mot. Schützen- und Panzerregimenter der LaSK durch.
Allerdings muss hier angemerkt werden, dass dieser Prozess durch die vorgesetzten Führungsebenen sehr mangelhaft sichergestellt wurde. Nur die guten Kontakte der Kommandeure der Einheiten und des Regimentes zu den Patenbetrieben ermöglichten es, die materielle Sicherstellung bereitzustellen. Die Aufgabe der Vorbereitung der Technik auf die Abgabe wurde mit „sehr gut“ erfüllt.
 
Das I.PB ist auf dem Eisebahntransport verladen und rollt gen Ostritz.
Quelle: Archiv R.Minkenberg
 
Die Besatzungen, die ihre Panzer nach Ostritz zum Zerschneiden bringen mussten, kamen mit unterschiedlichen Gefühlen zurück. Die Einen bedauerten die aufwändige und gründliche Vorbereitung der Panzer auf ihre Zerstörung. Die Anderen waren schockiert darüber, dass ihr Panzer – ihre Waffe auf dem Gefechtsfeld, ihr Schutz vor gegnerischer Waffeneinwirkung, ihr Lebensraum im Gelände – zerstört wurde.
 
Ohne Worte….
Quelle: Archiv R.Minkenberg
 
Selbst hartgesottene „LG-Kutscher“ hatten dort eine Träne im Auge. 
 
Am Ende der Vorbereitungsperiode der Technik auf die Abgabe/Einlagerung, aber insbesondere nach dieser Periode änderte sich das Stimmungs- und Meinungsbild der Armeeangehörigen. Dies betraf alle Dienstgradgruppen. Hinzu kam, dass das PR-4 drei Hundertschaften mit Stock und Schild aufzustellen und auszubilden hatte. Der mögliche Einsatz gegen die eigene Bevölkerung stürzte viele Armeeangehörige in Gewissenskonflikte. Zum Glück wurden diese nie eingesetzt.
Bei den Offizieren stand die Sorge der grundlegenden Veränderung ihrer Dienst-, Arbeits- und Lebensbedingungen im Vordergrund. Bei den älteren Offizieren herrschte Unsicherheit und Sorge über die weitere Gestaltung ihres Familienlebens unter den Bedingungen der ABas-21. Bei den jüngeren Offizieren war die Meinung verbreitet, dass man nicht 3 bis 4 Jahre eine Offiziershochschule besucht habe, um dann als „billig“ bezahlter Brigadeleiter in der Produktion eingesetzt zu werden. Bei den Soldaten und Unteroffizieren war die Sorge vorherrschend, wie ihre Entwicklung in der DDR unter Bedingungen der Ereignisse in Leipzig weitergehen würde. Von allen Armeeangehörigen wurde jedoch mit den Demonstrationen die Hoffnung verknüpft, dass nun endlich die 85 % – Klausel der ständigen Gefechtsbereitschaft abgeschafft würde. Diese Klausel bestimmte nicht nur die Dienst-, Arbeits- und Lebensbedingungen absolut negativ, sondern sie griff tief auf die Gestaltung des Privatlebens jedes einzelnen Armeeangehörigen ein. Mit sehr viel Geduld und agitatorischem Kraftaufwand haben wir versucht darauf zu reagieren. An dieser Stelle sei angemerkt, dass in dieser nicht einfachen Situation, die Hilfe und Anleitung der vorgesetzten Stäbe nicht vorhanden war.
 
In dieser Phase der Entwicklung verlor die SED ihre führende Rolle innerhalb der Streikräfte. Weder der SED noch der PDS gelang es, sie je wieder zu erreichen. 
 
Gleichlaufend wurde unter Leitung vom StKA Major Paul die Ausbildungsbasis für den neuen Truppenteil aufgebaut und vorbereitet. Dazu war es erforderlich, einen Zugstützpunkt für Mot.-Schützen auf dem TÜP Seeberg zu errichten. Diese Aufgabe wurde mit „sehr gut“ erfüllt.
 
Weiterhin mussten zur gleichen Zeit die Vorraussetzungen zur Einlagerung von Technik und Ausrüstung für den neu zu schaffenden Truppenteil Ausbildungsbasis – 21 (ABas-21) geschaffen werden.
 
Am 24.10.1989 wurde auf Befehl des Ministers für Nationale Verteidigung das PR-4 durch den Chef des MB III, Generalmajor Wiegant,  aufgelöst. Die Truppenfahne und die Geschichte des PR-4 (Truppengeschichte) wurden in das Armeemuseum Dresden überführt (Nach Auflösung des Armeemuseums Dresden wurden unsere Truppenfahne und die Geschichte des Truppenteils in einen Container verladen und nach Freiburg in das Bundesarchiv verbracht. (Dort steht dieser Container immer noch verladen und nicht ausgepackt!) . Zu diesem Zeitpunkt waren von den Panzern:
 
  • das II. PB eingelagert als Mobilmachungsreserve in der ABas-21;
  • das I. PB zum Zerschneiden nach Ostritz abgegeben;
  • das III. PB zum MSR-24 nach Erfurt abverfügt
 
 
 
Damit endete die ruhmreiche Geschichte des August-Bebel-Regimentes (PR-4).
 
Die Redaktion möchte allen August-Bebel-Soldaten und Zivilbeschäftigten des ehemaligen PR-4 für die geleistete Arbeit zur Erhaltung eines 40-jährigen Friedens in Europa danken. Eure Entbehrungen und Eure Opferbereitschaft werden nicht in Vergessenheit geraten. Dazu soll diese Seite beitragen.
Nachtrag:
Anläßlich des 3. Tankistentreffens der „August-Bebel-Soldaten“ in Gotha im Juni 2011 wurde vom Traditionsverein des Panzerregiment-4 1956 bis 1989 e.V. eine Erinnerungsmedaille entworfen. Anläßlich dieses Treffens konnte sie erworben werden. Überreicht wurde sie in feierlicher Form auf dem Treffen selbst durch unseren letzten Kommandeur Oberst a.D. Wolfgang Soldan.
                                                                                                                 Erinnerungsmedaille am Band

                                                                                                         Erinnerungsmedaille in einer Schatulle

1970-1980

 

Ausbildungsjahr 1970/1971

Zeitrahmen:

Durch die Entspannungspolitik in den 70er Jahren wurde der Kalte Krieg relativ abgeschwächt. Es war der Versuch beider Seiten, einen Ausweg aus dem militärstrategischen Gleichgewicht zu finden. Für den Rüstungswettlauf zwischen NATO und Warschauer Vertrag blieb das jedoch weitgehend folgenlos. Die Verhandlungen über beiderseitige und ausgewogene Truppenreduzierungen blieben bis 1990 ohne Ergebnisse. Auch die DDR setzte die komplexe Ausgestaltung ihres Systems der Landesverteidigung fort. Beim Manöver Waffenbrüderschaft 70 demonstrierte die NVA den Waffenbrüdern ihre Kampfkraft und Geschlossenheit.

Quelle: Heft 80 – 2006 Dresdener Studiengemeinschaft Sicherheitspolitik e.V.; Beitrag: Horst Sylla – „50. Jahrestag der Gründung der Nationalen Volksarmee – ein Rückblick“, Seite 35

Zusammensetzung der Führung im PR-4 ab 01.12.1971

K PR-4 OSL Bräunig, Siegfried
1. Stellvertreter OSL Schaller, Paul
Stabschef Major Hiebsch, Reinhard
StKPA Major Liebold, Werner
StKTA Hptm. Deutscher, Dieter
StKRD OSL Lenz, Helmut
Regimentsübergabe von OSL Horst Sylla an OSL Siegfried Bräunig
Im Vordergrund der K-4.MSD Oberst Koch
Quelle: Archiv H.Sylla
I. Panzerbataillon:
K-PB Major Kaesler, Hans
StKPA Hptm. Hübner, Karl-Heinz
Stabschef Hptm. Wittmann, Heinz
StKTA Hptm. Hanfler, Helmut
KC-1.PK Oltn. Mühle, Herbert
KC-2.PK Ltn. Unger, Manfred
KC-3.PK Oltn. Frankenberg, Wilfried
II. Panzerbataillon:
K-PB Major Stolle, Harry
StKPA Hptm. Klahre, Siegfried
Stabschef Hptm. Sachse, Wolfgang
StKTA Hptm. Frenzel, Gottfried
KC-4.PK Oltn. Gegecz, Volker
KC-5.PK Oltn. Kalensee, Hans
KC-6.PK Oltn. Gölker, Gernot
III. Panzerbataillon:
K-PB Major Dreßel, Klaus
StKPA Hptm. Meyer, Hartmut
Stabschef Hptm. Krüger, Manfred
StKTA Hptm. Bierawski, Peter
KC-7.PK Hptm. Netwich, Eduard
KC-8.PK Oltn. Hinz, Manfred
KC-9.PK Ltn. Teubner, Berndt

 

Aufklärungskompanie Ltn. Voigt, Hans Joachim
Fla-SFL-Batterie Oltn. Schüller, Ingo
Pionierkompanie Oltn. Lutze, Jürgen
Nachrichtenkompanie Oltn. Kellermann, Heinz-Uwe
Stabskompanie Major Brantzko, Heinz
Transportkompanie Hptm. Szymanski, Wolfgang
Instandsetzungskompanie Oltn. Voigt, Uwe

 

Aufstellung der 7.PK zur Fahrübung 4c auf dem WÜP Kehnert
Quelle: Archiv U.Voigt

 

 

 

Unter  der  Losung&nbsp
; „Kampfauftrag
72 –  für  den   Schutz   der   Arbeiter-   und   Bauernmacht“ erreichte das Panzerregiment-4 im Ausbildungsjahr 1971/1972 im sozialistischen Wettbewerb den Titel „Bestes Regiment“.

Kaderveränderungen:

Ab 01.12.1972 wurde die Dienststellung „Leiter Truppenluftabwehr“ (LTLA) neu geschaffen. Als erster L-TLA wurde im PR-4 OSL Helmut Melzer (†) eingesetzt.

Ausbildungsjahr 1973/1974

 

Zusammensetzung des Regiments von 1973 bis 1974

K PR-4 Oberst Bräunig, Siegfried
StKPA Major Liebold, Werner
StKA OSL Schaller, Paul
StK u. SC Major Tesch, Peter
StKTA Major Deutscher, Dieter
StKRD OSL Lenz, Helmut
Kaderveränderungen ab 01.09.1974
StKA Hptm. Eberl, Helmut
StKTA Hptm. Thamke, Hans-Jürgen

 

 

Grad der Ausstattung an Bewaffnung und Ausrüstung:

T-55 PT-76 FlaSFL SPW Kfz FüSt Pio-Technik
% 100 100 100 95 103 99 100
Stück 94 3 4 20 167 35 3
Personelle Besetzung:
Offiziere 88 %
Fähnriche 23 %
Unteroffiziere 106 %
Sold/Uffz.-Schüler 105 %

 

Dienstverhältnisse:

Berufsoffiziere 75 % Berufsuffz. 117 %
Offz. auf Zeit 13 % Uffz. auf Zeit 98 %
Fähnriche 23 % Sold. im GWD 105 %

 

 

Im Ausbildungsjahr 1973/74 wurde die ASG-Gotha „August Bebel“ aufgebaut. Sie umfasste drei Sportabteilungen mit 24 Sportgruppen.

Zu dieser ASG-Leitung gehörten:

 

 

 

Leiter der ASG OSL Schaller Mitglieder Hptm. Pawusch
Mitglieder: Major Kaesler Hptm. Friedrich
Major Schrader Hptm. Frankenberg
Hptm. Haja Fähnr. Voll
Hptm. Bösche Sportfreund Lucas
Hptm. Urban

 

 

 

 

Vom 04.02. bis 08.02.1974 Kommandostabsübung 

Leitender: Chef MB III, Generalleutnant Ernst
Teilnehmer: Stab PR-4 im vollem Bestand mit Teilen der NaK; StK; PiK und AKlK
Einschätzung: Die KSÜ wurde für alle teilnehmenden Kräfte des PR-4 mit der Gesamtnote „sehr gut“ eingeschätzt.

 

Ausbildungsjahr 1974/1975

Die vorhergehenden Jahre zusammenfassend, wurde eine Tafel im Traditionszimmer mit den Ehrentaten des Truppenteils bis Mai 1974 veröffentlicht:

Quelle: Chronik III.PB
Die Führung unseres Regimentes im Ausbildungsjahr 1974/1975 V.l. Hptm Hanno
Knäblein Sekretär ZPL, Major Hans-Jürgen Thamke StKTA, OSL Werner Liebold  StKPA,
Oberst Siegfried Bräunig  Kommandeur, Major Helmut Eberl StKA,
OSL Helmut Lenz StKRD, Major Peter Tesch StKSC
Quelle: Archiv H.Eberl
Vom 01.07. bis 03.07.1974 Kommandostabsübung „J U G 74“
Leitender: Stellvertreter des Ministers für Nationale Verteidigung u. Chef LaSK
Teilnehmer: Operative Gruppe des PR-4 und I. PB im vollem Bestand
Einschätzung: Das I. PB erhielt vom Leitenden der Übung die Gesamteinschätzung „sehr gut“.
Kommandostabsübung
Teilnehmer: Stab PR-4 mit NaK; PiK; AKlK und Stäbe der PB
Handlungsraum: Gotha – Erfurt – Bad Salzungen – Halle
Einschätzung: I. Etappe: Note „gut“
II. Etappe: Note „gut“
III. Etappe: Note „gut“
Technische Sicherstellung: Note „gut“

 

Vom 16.09. bis 17.09.1974 Überprüfung der Gefechtsbereitschaft
Leitender: K 4. MSD, Generalmajor Seefeld
Teilnehmer: PR-4 im vollem Bestand
Einschätzung:
I. Etappe Führung der VG war gewährleistet. Das Verlassen des Objektes durch die Einheiten wurde organisiert durchgeführt. Der Koeffizient der technischen Einsatzbereitschaft betrug bei Auslösung der
VGO Pz 0,96
Kfz 0,97
im KR Pz 1,00
Kfz 1,00
II. Etappe Organisation und Durchführung des Angriffs mit Forcieren eines Wasserhindernisses. Die Arbeit des K-PR und seines Stabes wurde auf der Grundlage des Arbeitszyklogramms organisiert und durchgeführt. Die Entschlüsse waren zweckmäßig.
III. Etappe Organisation und Durchführung der Abwehr eines Gegenangriffes, Übergang zur Verteidigung. Das III. PB erhielt die Note „sehr gut“.
IV. Etappe Beziehen des SR, Organisation und Durchführung der Gefechtsausbildung, Rückverlegung
Einschätzung: I. und II. PB Note“gut“
III. PB Note„sehrgut“
Fahrausbildung: 5. Fahrübung 1.; 3.; 5.; 6.; u. 7.PK: Note „sehr gut“
2.; 4.; 8.; u. 9.PK: Note „gut“

 

 

Vom 21.09. bis 26.09.1974 Truppenübung „Hauptstoß 74“

 

K- 4. MSD, Generalmajor Seefeld
PR-4 im vollem Bestand
Gotha – TÜP Treuenbrietzen
Herstellen der VGO , Organisation und Durchführung der Verlegung Note „sehr gut“
Beziehen eines AgR, Organisation und Durchführung des Angriffs Note „gut“
Beseitigung der Folgen von MVM , Handlung als 2. Staffel Note „gut“
Rückwärtige Sicherstellung: Note „gut“
Technische Sicherstellung: Die festgelegten Normen (Fahrkilometer pro Ausfall) wurden überboten. Es wurden erreicht: Panzer 2 = 460 Km / Ausfall
Insgesamt erreichte das PR-4: 370 Km Kfz und 190 Km Panzer SPW 9 = 500 Km / Ausfall
Der Zustand der Technik gewährleistete in jeder Phase der Übung die Erfüllung der Aufgaben. Kfz 8 = 500 Km / Ausfall
Einschätzung:
K PR-4 Oberst Bräunig Note „sehr gut“
StK u.SC Major Tesch Note „gut“
StKRD OSL Lenz Note „gut“
StKTA Hptm. Thamke Note „gut“
K I.PB Major Kaesler Note „gut“
K II. PB Major Krüger Note „gut“
K III.PB Major Wittmann Note „gut“
Gesamteinschätzung für das PR-4 Note „gut“

 

Unter der Losung „Kampfauftrag IX. Parteitag“ erreichte das Panzerregiment-4 im sozialistichen Wettbewerb den Titel „Bestes Regiment“.

Der Staatsratsvorsitzene Erich Honnecker  übergibt dem Kommandeur des PR-4
Oberst Siegfried Bräunig  ein Ehrenbanner des Zentralkommitee der SED,
des Ministerrates der DDR und des Bundesvorstandes des FDGB.
Quelle: Mürbfilm

Ausbildungsjahr 1975/1976

 

Vom 13.09. bis 14.09.1976 Überprüfung der Gefechtsbereitschaft

Leitender: K-4.MSD Generalmajor Seefeld
Einschätzung: I. Etappe Note „gut“
II. Etappe: Auf Grund einiger Mängel im II. und III. PB wurde diese Etappe eingeschätzt mit der Note „befriedigend“
III. Etappe Note „befriedigend“
In der Gefechtsausbildung wurden gute bis sehr gute Ergebnisse erreicht: I. PB Note „gut“
II.PB Note „gut“
III.PB Note „befriedigend“
Gesamteinschätzung PR-4 Note „gut“

 

Angriff der 8.PK, Panzer des KC
Quelle: Chronik III.PB

Vom 20.09. bis 26.09.1976 Regimentsübung des PR-4
Leitender: K 4. MSD Generalmajor Seefeld
Handlungsraum: Gotha – TÜP Jüterbog – TÜP Altengrabow
Einschätzung: I. Etappe
Besonders hohes Können und Einsatzbereitschaft zeigten das I. PB , K-PB OLS Kaesler und das III. PB, K-PB Major Streußel.
Gesamteinschätzung PR-4 Note „gut“
II. Etappe
Gesamteinschätzung PR-4 Note „gut“
III. Etappe
Gesamteinschätzung PR-4 Note „befriedigend“
Gesamteinschätzung für das PR-4 Note „gut“

 

Veränderungen in der Führung des Regiments

K PR-4 Oberst Bräunig, Siegfried
1. Stellvertreter Hptm. Eberl, Helmut
StKSC OSL Tesch, Peter
StKPA OSL Liebold, Werner
StKTA Major Thamke, Hans-Jürgen
StKRD OSL Lenz, Helmut

Mit Wirkung vom 01.08.1976

 

StKPA OSL Knäblein, Hanno

 

Mit Wirkung vom 01.09.1976

StKuSC Major Hohberg, Harald
StKRD Hptm. Stöber, Karl-Heinz

 

II. Panzerbataillon:
K-II.PB OSL Krüger, Manfred
StKPA Hptm Balz, Gerhard
StKSC Major Kalensee, Hans
StKTA Major Frenzel
StSC Major Friedrich
Offz. RD Oltn. Müller, Michael
KC 4.PK Hptm. Kalipke, Bernd
ZF 2.PZ Ltn Letz, Hartmut
StKTA Oltn. Rauhut, Paul
KC 5.PK Hptm. Wohlfahrt
StKTA Hptm. Hill, Jürgen
KC 6.PK Ltn. Bromund, Hans-Otto
StKTA Oltn. Bauer, Helmut

 

Vom 11.09. bis 16.09.1977 Kommandostabsübung „Signal 77“ 

Leitender: Chef MB III Generalmajor Horst Skerra
Teilnehmer: PR-4 im vollem Bestand
Handlungsraum: Gotha – Halle – Heiligenstadt – Hildburghausen – Gera
Einschätzung: I. Etappe Note „gut“
  II. Etappe Note „gut“
III. Etappe Note „sehr gut“
  IV. Etappe Note „gut“
V. Etappe Note „sehr gut“
Reale Handlungen: Forcieren von Wasserhindernissen durch Unterwasserfahrt durch das I. und II. Panzerbataillon Note „sehr gut“
Gesamteinschätzung: Note „gut“

 

 

 

Die Kompanieführung der Transportkompanie beim Mittagessen.
v.l. ?, Oltn Uwe Kerrut, Stfw Mielke, Stfw Tiedecke, ?


Ausbildungsjahr 1976/1977

Vom 11.04. bis 16.04 1977 Abschlussüberprüfung

Leitender: Chef MB III, Generalmajor Horst Skerra
Gesamteinschätzung: „gefechtsbereit“
Bewertung: Das PR-4 erfüllte die gestellten Aufgaben mit der Note „gut“

 

 

Zusammensetzung der Führung des Regiments 1976 / 77

K PR-4 Oberst Bräunig, Siegfried
StKA Major Eberl, Helmut
StKPA OSL Knäblein, Hanno
StKuSC OSL Hohberg, Harald
StKTA Major Thamke, Hans-Jürgen
StKRD Hptm. Stöber, Karl-Heinz
Mit Wirkung vom 01.09.1977
StKA Major Otto, Peter

 

 

Mit Wirkung vom 01.11.1977
K PR-4 Major Eberl, Helmut

Kaderveränderungen des II. Panzerbataillon

StKTA Hptm. Sander, Joachim
KC 4.PK Ltn. Schatt, Winfried

Ausbildungsjahr 1977/1978

 

Vom 11.02 bis 14.02.1978 Überprüfung der Gefechtsbereitschaft

Leitender: K 4.MSD Generalmajor Seefeld
Handlungsraum: Gotha – Bad Salzungen
Einschätzung: I.Etappe: Die vorgegebenen Normzeiten wurden eingehalten und zum Teil unterboten. Note „gut“
II. Etappe: Die Erfüllung der Normen in der Gefechtsausbildung wurde in
den Einheiten der PB mit befriedigenden bis guten Ergebnissen erfüllt. In
der Pz-Schieß- und Fahrausbildung wurden unterschiedlicheErgebnisse erreicht.
Note „gut“
Beim durchzuführenden Marsch des I..PB über den Thüringer Wald unter Winterbedingungen wurden die vorgegebenen Zeiten nicht eingehalten.
Das Nachtschießen der 3.SÜ durch die 3.PK wurde nicht erfüllt.
III. Etappe: Note „befriedigend“
Das PR-4 hat die gestellten Aufgaben erfüllt und wird mit „gefechtsbereit“ eingeschätzt.

 

 

 

Die Panzer verlassen den Bereitstellungsraum auf dem TÜP Töpfleben, Maikopf
Quelle: Wochenzeitschrift Armeerundschau

< h1>Ausbildungsjahr 1978/1979

Vom 03.03. bis 08.03.1978 Truppenübung PR – 4 „Attacke 78”

Leitender: K 4.MSD Generalmajor Seefeld
Handlungsraum: Gotha – TÜP Letzlinger Heide – TÜP Wüplinger Heide – TÜP Kehnert
Einschätzung: Die gestellten Aufgaben wurden mit guten Ergebnissen erfüllt. Besonders

gute Leistungen wurden beim Verladen der Technik zum Eisenbahntrans-

port gezeigt.

Gesamteinschätzung für das PR-4 Note „gut“.

 

Vom 03.03. bis 08.03.1978 Kommandostabsübung der 4.MSD

Leitender: K 4.MSD Generalmajor Seefeld
Raum: Gotha – TÜP Nochten – TÜP Annaburg
Teilnehmer: Stab PR-4 und Stäbe der PB
Einschätzung: Die Führungsorgane des PR-4 zeigten eine hohe Einsatzbereitschaft und demonstrierten ein solides Wissen.
Gesamteinschätzung für das PR-4 Note „gut“.

 

Feldpark des PR-4 zur UF auf dem WÜP Kehnert
Quelle: Archiv D.Krokowski

 

Vom 30.09. bis 05.10.1978 Kommandostabsübung des MB-III im Verlauf der Inspektion des Vereinten Oberkommandos

Leitender: Chef MB III, Generalmajor Horst Skerra
Teilnehmer: Führungsorgane des PR -4
Handlungsraum: Gotha – TÜP Nochten – TÜP Annaburg
Einschätzung: I. Etappe Note „gut“
II. Etappe Note „gut“
III. Etappe Note „gut“

Zusammensetzung der Führung des Regiments
K PR-4 Major Eberl, Helmut
StKSC OSL Hohberg, Harald
StKA OSL Otto, Peter
StKPA OSL Knäblein, Hanno
StKTA Major Thamke, Hans-Jürgen
StKRD Hptm. Stöber, Karl-Heinz
Mit Wirkung vom 01.09.1978
StKSC Hptm. Wandt, Reinhard
K-III.PB Hptm. Nebeling, Michael

 

 

 

I. Panzerbataillon:

K-PB Hptm. Teubner, Bernd
StKSC Hptm. Pfob, Hans- Dieter
StKPA
StKTB Hptm. Hoyer, Horst
ORS Hptm. Brehm, Manfred
SSC Hptm. Frankenberg, Wilfried
FDJ-Sekretär
KC 1.PK
KC 2.PK  Oltn. Temel, Peter
StKCTB  Hptm. Sperling, Rudi
KC 3.PK

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Kaderveränderungen des II. Panzerbataillons

StKTA< /td> Oltn. Kießling, Jürgen
KC 4.PK Ltn. Schatt, Winfried

 

 

Unter der Losung „Soldatenbekenntnis 78“ erreichte das Panzerregiment-4 im sozialistischen Wettbewerb den Titel „Bestes Regiment“.

 

Ausbildungsjahr 1979/1980

 

 

 

Vom 03.07. bis 06.07.1979 Kommandostabsübung mit Mobilmachungsspiel „Grenzschicht“
Leitender: Chef des MB-III, Generalmajor Horst Skerra
Handlungsraum: Herzberg – Mühlhausen – Meiningen –Karl-Marx-Stadt
Teilnehmer: Führungsorgane des PR-4
Einschätzung: Die an das PR-4 gestellten Aufgaben wurden in allen Etappen mit guten Ergebnissen erfüllt.

 

Vom 24.09. bis 29.09.1979 Truppenübung der 4. MSD

Leitender: Chef MB-III, Generalmajor Horst Skerra
Handlungsraum: TÜP Jüterborg – TÜP Altengrabow – Magdeburg
Teilnehmer:
PR-4 im vollem Bestand
Einschätzung: Die an der Übung teilnehmenden Kräfte zeigten eine hohe Einsatzbereitschaft. Das Forcieren der Elbe wurde zeitgerecht und in einer guten Qualität durchgeführt.
Das PR-4 erhielt die Einschätzung „gut“
Unter der Losung „Wachsam und gefechtsbereit“ erreichte das Panzerregiment-4 im sozialistichen Wettbewerb den Titel „Bestes Regiment“.
Die Panzer verlassen den Feldpark auf dem TÜP Töpfleben beim Maikopf.
Quelle: Archiv U.Kerrutt
Kaderveränderungen des II. Panzerbataillons ab Mai 1979
StKSC Oltn. Schatt, Winfried
KC 4.PK Oltn. Gölker, Gernot
Kaderveränderungen ab 01.09.1979
K PR-4 OSL Eberl, Helmut
StKA OSL Otto, Peter
StKPA OSL Knäblein, Hanno
StKSC Major Wandt, Reinhard
StKTA Major Weiß, Bernd
StKRD Hptm. Stöber, Karl-Heinz
I. Panzerbataillon:
K-PB Major Kalensee, Hans
StKSC Oltn. Pfob, Hans- Dieter
StKPA
StKTB Major Hoyer, Horst
ORS Hptm Brehm, Manfred
SSC Major Frankenberg, Wilfried
FDJ-Sekretär
KC 1.PK Oltn. Frankenberg, Jürgen
StKCTB
KC 2.PK Oltn. Temel, Peter
StKCTB Hptm. Sperling, Rudi
KC 3.PK Oltn Letz, Hartmut
StKCTB
Inspektion durch das Ministerium für Nationale Verteidigung
Die Einheiten erreichten durch hohe Einsatzbereitschaft bei allen Überprüfungen vorwiegend gute Ergebnisse. Die Abnahme der Norm zur Überprüfung der Dichtheit der Panzer für die Unterwasserfahrt wurde jedoch erst bei der Wiederholungsabnahme erfüllt. Dadurch erhielt das PR-4 die Einschätzung „bedingt gefechtsbereit“.

 

1960-1970

Ausbildungsjahr 1961/62

Zeitrahmen:

Nach der Aufstellung der NVA und ihre Integrierung in die Vereinten Streitkräfte (1958) erfolgten in den 60er Jahren bedeutende qualitative Veränderungen.

Durch die Einführung von operativen und taktischen Raketensystemen, moderner Kampftechnik, Aufklärungs-, Führungs- und Feuerleitsystemen sowie neuartiger Sicherstellungstechnik erhöhte sich die Kampfkraft aller Teilstreitkräfte. Damit waren neue Methoden des Gefechtseinsatzes sowie der Führung und Ausbildung verbunden. Die Stäbe, Truppen und Flottenkräfte erhielten akademisch qualifizierte Führungskader und Offiziere, die durch mehrjähriges Studium an Lehreinrichtungen ausgebildet waren. Die NVA erreichte dadurch einen bedeutenden Kampfwert und einen hohen Stand der Gefechtsbereitschaft. Ihre stete Einsatzbereitschaft hat sie bei der militärischen Sicherung der Staatsgrenze (13.08.1961) und während der Kuba-Krise (1962) nachgewiesen. Mit dem Übergang von der Freiwilligen- zur Wehrpflichtarmee (24.01.1962) begann eine neue Entwicklungsstufe.
Bei dem Manövern „Quartett“ (1963) und „Oktobersturm“ (1965) bestätigte die NVA ihren hohen Ausbildungsstand.

 

Quelle: Heft 80 – 2006  Dresdener Studiengemeinschaft Sicherheitspolitik e.V.; Beitrag: Horst Sylla – „50. Jahrestag der Gründung der Nationalen Volksarmee – ein Rückblick“, Seite 34/35

Fahrt zu Ausbildungsplatz
Quelle: Archiv H.Sylla
Am 01.10.1961 erhielt das PR-4 einen neuen Stellenplan mit folgenden Einheiten:
3 Panzerbataillone mit je 3 Panzerkompanien
1 Nachrichtenkompanie
1 Transportkompanie
1 Flak-Batterie
1 Aufklärungszug
1 Chemischer Zug
1 Pionierzug
1 Verkehrsreglerzug
1 Instandsetzungskompanie
Neuer Soll an Personal:
Offiziere 133
Unteroffiziere 288
Soldaten 406
Regiment gesamt 827

Die Mot.-Schützenkompanie des Panzerregimentes-4 wurde mit dem Abschluss der Umstrukturierung aufgelöst und der Personalbestand auf die Einheiten des Panzerregiments aufgeteilt. 

Kaderveränderungen 1961
Stabschef Hptm. Hetzschold, Horst
St.f.RD Hptm. Schoder, Winfried
Sekretär Parteiorganisation Hptm. Schmidt, Rudi

Bergung eines ausgefallenen T-34/85 am Straßenrand.
Quelle: Archiv D.Krokowski
Vom 19.03. bis 25.03.1961 fanden Bataillonsübungen unter Leitung des K PR-4, Major Grohs, statt. Die Bataillonskommandeure waren:
I.Panzerbataillon Hptm. Rüll
II.Panzerbataillon Hptm. Schaller, Paul
III.Panzerbataillon Hptm. Seiniger

Durch die ausgezeichneten Ergebnisse in der  politischen – und Gefechtsausbildung konnte das PR-4 wiederum den Titel „Bestes Regiment des MB-III“ erringen.

13. August 1961 Erhöhte Gefechtsbereitschaft wegen Mauerbau in Berlin.
Die Sicherung der Staatsgrenze zu Berlin-West am 13.August 1961 fand im Regiment breite Zustimmung. In einem Brief an den 1.Sekretär des ZK der SED, Genossen Walter Ulbricht, bekundeten die Armeeangehörigen unseres TT, wie sie mit ihren Taten den militärischen Schutz der Republik gewährleisten wollten. Gleichzeitig wurde auch hervorgehoben, dass diese Aufgabe nur gemeinsam mit den Waffenbrüdern auf Dauer gelöst werden kann.
 
Kurz nach den Ereignissen des 13.August 1961 führte das PR-4 unter Leitung des K 4. MSD eine Regimentsübung durch. Diese wurde mit der Einschätzung „sehr gut“ beendet. Weitere 18 Armeeangehörige baten um Aufnahme in die Reihen der SED.
 
Der sehr gute Ausbildungsstand in der politischen Ausbildung drückte sich letztlich auch in einer großen Verpflichtungsbewegung zum Längerdienen anläßlich dem 13.08.1961 Aufbau des antifaschistischen Schutzwalls in Berlin aus. Viele Offiziere, Unteroffiziere und Soldaten verpflichteten sich für eine längere Dienstzeit. 25 Armeeangehörige wurden Mitglied der SED.
 
Erstmals wurde ein Kampfprogramm für den sozialistischen Wettbewerb im Truppenteil erarbeitet. 95 Prozent der Soldaten verpflichteten sich, den „Bestentitel“ zu erringen.

Ausbildungsjahr 1962/63

1. Ausbildungshalbjahr

Schwerpunkte:
 
  • Teilnahme an der taktischen Übung der 4. MSD
  • Taktische Übungen der PB
  • Inspektion durch den Stab der 4. MSD
Bei diesen Maßnahmen wurden gute bis befriedigende Leistungen erreicht. Die Stäbe und Einheiten wurden mit „gefechtsbereit“ eingeschätzt.
Das PR-4 auf dem Marsch während der Divisionsübung.
Quelle: Zeitschrift „Jugend und Technik“ 1962
Kaderveränderungen 1962
St.f.TA Hptm. Schaft, Gerhard
St.f.RD Hptm. Hardt, Kurt
Vom 28.03. bis 02.04.1962 fand unter Leitung des Chef MB-III , Generalmajor Ernst , eine Divisionsübung statt. Das PR-4 nahm im vollem Bestand teil.
 
Vom 16.03.bis 23.03.1963 Teilnahme an der zweiseitigen Truppenübung der 4. MSD und 7. PD unter Leitung des Chef MB-III. Die Stäbe und Einheiten des PR-4 erfüllten alle gestellten Aufgaben und wurden mit „gefechtsbereit“ eingeschätzt.
 
Zu Ehren des VI. Parteitages der SED rief das Büromaschinenwerk Sömmerda alle Kollektive zum sozialistischen Wettbewerb auf. Dieser Aufruf fand nicht nur in den Betrieben großen Wiederhall, sonder auch in der NVA.
Auf Anregung der politischen Hauptverwaltung der NVA, unter aktiver Mitwirkung der Offiziere der Politischen Verwaltung des MB-III, wurde im Truppenteil (TT) „August Bebel“ eine für die NVA beispielgebende Masseninitiative ins Leben gerufen. Das Panzerregiment hatte im Ausbildungsjahr 1962 gute und solide Ausbildungsergebnisse erreicht und sich unter der Führung seines Kommandeurs, Major Lothar Grohs, bei Überprüfungen, Übungen und einer Inspektion durch das MfNV bewährt.
 
Im Oktober 1962 gab der Kommandeur des PR-4 vor Vertretern aller Einheiten des TT die Ziele und den Hauptinhalt des sozialistischen Wettbewerbes bekannt. In vielen Beratungen der Partei und FDJ waren zuvor diese Inhalte diskutiert und beschlossen worden. Das mit großem Beifall angenommene Programm enthielt die Zielstellungen und Aktivitäten des TT zur würdigen Vorbereitung des VI. Parteitages der SED. Gleichzeitig war es Antwort der Aggressionspolitik der USA gegen Kuba. Unter der Losung „Gründlich denken – jede Minute der Ausbildung in höchster Qualität nutzen – die militärische Meisterschaft erhöhen – kulturvoll leben!“ wollten die Kommandeure alle Ausbilder zur Lösung künftiger Aufgaben qualifizieren, die Ausbildungszeit durch exakte Planung effektiver nutzen, die militärische Disziplin durch konkrete, überlegte Befehlsgebung verbessern und die vorhandene Kampftechnik in jeder Lage meistern.
Dieser Aufruf wurde in der militärischen Wochenzeitung „Volksarmee“ veröffentlicht. Bereits wenige Tage später hatten sich alle TT beider Militärbezirke dem Wettbewerbsaufruf angeschlossen. Im PR-4 verpflichteten sich 293 Soldaten und Unteroffiziere, 111 Besatzungen und 34 Züge zum Kampf um den „Bestentitel“. Durch eine straffe Leitung und die enge Einbindung der Stabsoffiziere konnten bereits im Dezember 1962 große Teile des Programms des TT abgerechnet werden.
23.Oktober 1962 Erhöhte Gefechtsbereitschaft (Kuba-Krise)

 

Auf dem Marsch zum Ausbildungsgelände.
Quelle: Zeitschrift „Jugend und Technik“ 1958
Major Lothar Grohs berichtete auf der IV. Delegiertenkonferenz der Parteiorganisationen in der NVA am 2.Dezember 1962, dass die Ausbildungsbasis auf dem neusten Stand gebracht worden
war, fast 100 Genoss
en die nächsthöhere Qualifikation erworben hatten und die Vorgesetzten gut auf das Ausbildungsjahr vorbereitet waren.
Im Verlaufe des Ausbildungsjahres erwarben alle Kompaniechefs und Zugführer, sowie fast alle Panzerkommandanten die Panzerfahrberechtigung. Damit wurde die Gefechtsbereitschaft des PR-4 wesentlich erhöht und eine Verbesserung der Dienst-, Arbeits- und Lebensbedingungen aller Unteroffiziere erreicht. Durch die gegenseitige Ersetzbarkeit war die Urlaubsplanung und Gewährung unter Bedingungen der ständigen Gefechtsbereitschaft mit der 85 % Anwesenheitsklausel einfacher zu gestalten.
Den Schwerpunkt legte die Führung des Truppenteils auf Leistungsvergleiche und Wettstreite in der Gefechts- und Schießausbildung zwischen den Einheiten. Sie versuchten so, den sozialistischen Wettbewerb für jeden Armeeangehörigen erlebbar zu gestalten und die besten Ausbildungsergebnisse zu erreichen. Nach dem Abschluss von Ausbildungsschwerpunkten, wie z.B. Einzel-, Gruppen-, Zug- und Kompanieausbildung, wurden Leistungskontrollen durchgeführt. Diese bildeten die Grundlage der Leistungsvergleiche. Die besten Kollektive wurden dann durch die militärische Führung des TT mit Wanderfahnen geehrt. Durch diese Initiative wurden in der Gefechts- und Schießausbildung Höchstleistungen erzielt, die wiederum zur Erhöhung der Kampfkraft des TT selbst beitrugen.
Das PR-4 konnte seine Initiativen zu Ehren des VI. Parteitages der SED mit Erfolg abrechnen. Das „August-Bebel-Regiment“ leistete somit einen guten Beitrag zur Erfüllung der militärischen Hauptaufgabe 1962.

2. Ausbildungshalbjahr
Schwerpunkte:
 
  • taktische Übungen mit Gefechtsschießen
  • Umrüstung der Panzer auf die Funkstation R-113
  • Überprüfung der Gefechtsbereitschaft in allen Einheiten 
 
Die gestellten Aufgaben wurden mit unterschiedlichen Ergebnissen erfüllt. Die Stäbe und Einheiten des PR-4 wurden mit „gefechtsbereit“ eingeschätzt.
 
Vom 10.09. bis 20.09.1962 Einsatz zur Bergung der Hackfruchternte im Kreis Teterow.
Ernteeinsatz 1962 in Teterow
Quelle: Archiv S.Klahre
Das PR-4 konnte Im Rahmen des sozialistischen Wettbewerbs während des Ernteeinsatzes den 1. Platz belegen und erhielt mehrere Auszeichnungen.
 
Auf der Grundlage der sehr guten Ergebnisse in der politischen – und Gefechtsausbildung wurde das PR-4 nach 1958, 1961 wiederum „Bestes Regiment des MB-III“.
 

Zusammensetzung der Führung des Regiments vom 01.12.1962 bis 01.05.1963
K PR-4 Major Grohs, Lothar
1. Stellvertreter OSL Harder, Karl
Stellvertreter PA Major Weidner, Franz
Stabschef Major Strohkirch, Rudi
StKTA OSL Engler, Werner
StKRD Major Hardt, Kurt
Regimentsübergabe von Major Lothar Grohs an Major Rolf Loitsch am 01.05.1963
v.l. Major Grohs, Major Loitsch, K-4.MSD OSL Karl-Heinz Hollstein, Chef MB-III Generalmajor Hans Ernst
Quelle: Archiv B.Biedermann
Zusammensetzung der Führung des Regiments vom 01.05.1963 bis 01.12.1963
Hardt, Kurt

K PR-4 Major Loitsch, Rolf
1. Stellvertreter OSL Harder, Karl
StKPA Major Conrad, Otto
Stabschef Major Strohkirch, Rudi
StKTA OSL Engler, Werner
StKRD Major
Die T-34/85 des PR-4 während der Gefechtsausbildung auf dem TÜP Ohrdruf.
Quelle: Chronik des III.PB

Ausbildungsjahr 1964 / 1965

Schwerpunkte:
 
  • Vorbereitung der Technik auf die Sommernutzungsperiode
  • Verlegung von Kräften des PR-4 zur Durchführung der Frühjahrsinspektion durch das MfNV am 15.04.1965 zum TÜP Nochten
  • Verlegung von Kräften des PR-4 zur Einbringung der Hackfruchternte am 15.09.1964
 
Bei der Erfüllung der gestellten Aufgaben wurden befriedigende bis gute Leistungen erbracht. Bei der Überprüfung der Einheiten, besonders in der taktischen Ausbildung und beim Gefechtsschießen, wurden allerdings unterschiedliche Ergebnisse erzielt. Die besten Ergebnisse wurden durch das I.PB, K – I. PB, Hptm. Israel erreicht. Das Regiment erhielt in der Gesamteinschätzung „gefechtsbereit“.
  
Vom 22.07. bis 27.07.1964 Teilnahme an der zweiseitigen Truppenübung der 4. MSD und der 57. Garde-MSD der Sowjetarmee
 
Die Leistungen der teilnehmenden Kräfte wurden mit unterschiedlichen Ergebnissen bewertet. Die Stäbe und Einheiten des PR-4 wurden mit „gefechtsbereit“ eingeschätzt.
Entwurf DV 34/12
Quelle: Archiv P.Schreiber
Vom 29.09. bis 16.1o.1964 Ernteeinsatz im Raum Prenzlau zur Einbringung der Kartoffelernte
 
Die gestellte Aufgabe wurde auf Grund des vorbildlichen Einsatzes und hoher Arbeitsmoral termingerecht und in guter Qualität erfüllt.
 
Vom 14.02.bis 20.02.1965 Truppenübung der 4. MSD
Handlungsraum: TÜP Annaburg, TÜP Königsbrück, TÜP Weißkolm, TÜP Nochten
Teilnehmer: PR-4 im vollem Bestand
Bewertung: Der Verlauf der Handlungen wurde zum Training erstmals in einem Kriegstagebuch (KTB) aufgezeichnet.
Das PR-4 erhält die Einschätzung: In allen Etappen der Übung „gefechtsbereit“.

 O7.10.1965 Die Kaserne des PR-4 erhält in feierlicher Form den verpflichtenden Namen „August – Bebel – Kaserne“

Verleihungsurkunde
Tagesbefehl des Ministers für Nationale Verteidigung
Kasernenschild am Eingangstor
Quelle: Alle 3 Bilder stammen aus der Chronik des III.PB
Vom 15.10. bis 24.10.1965 Teilnahme am Manöver „Oktobersturm“
Leitender des Manövers: Armeegeneral Koschewoi,
Handlungsraum: Gotha- Arnstadt- Erfurt – Eisenach
Teilnehmende Kräfte: Sowjetarmee , NVA , Armee der VR-Polen und der CSSR, PR-4 im vollem Bestand
Einschätzung: In allen Phasen der Übung „gefechtsbereit“.

Ausbildungsjahr 1966/1967

Schwerpunkt des
1. Ausbildungshalbjahres:
   &n
bsp;                                Abgabe der Panzer T-34/85 und Übernahme der Panzer T-54.

Auszeichnung von Armeeangehörigen anläßlich des 10.Jahrestages der Gründung der NVA
Quelle: Archiv H.Sylla
Zusammensetzung der ASG-Leitung
Vorsitzender: OSL Schaller Mitglieder Major Hopp
Stellvertreter: Major Schrader Hptm. Seeger
Mitglieder Ltn. Rohde Uffz. Meier
Stfw. Voll Uffz. Meier
Uffz . Taube Sportfreund Lucas
Major Kaesler Sportfreund Heuchling
Oltn. Frankenberg Sportfreund Salzmann
Hptm. Haja
Fertigstellung des Schießgartens im Objekt
Quelle: Archiv H.Sylla
Vom 06.03. bis 19.03.1967 Durchführung der taktischen Übungen der PB
 
Dabei wurden befriedigende bis gute Ergebnisse erreicht. Insgesamt wurden die PB mit „gefechtsbereit“ eingeschätzt.
 
Vom 29.03. bis 08.04.1967 Inspektion des Ministerium für Nationale Verteidigung
 
Gesamteinschätzung : „ genügend “.

 

Zusammensetzung der Führung des Regiments im AJ 1966/67
 
K PR-4 OSL Loitsch, Rolf
StKPA Hptm. Lindner, Heinz
1. Stellvertreter Major Sylla, Horst
Stabschef OSL Guderle, Wolfgang
StKTA Hptm. Handtke, Werner
StKRD Major Hardt, Kurt
I. Panzerbataillon:
K-PB Major Israel, Siegfried
StKPA Oltn. Schild, Heinz
Stabschef Hptm. Krenz, Rudi
StKTA Oltn. Hanfler, Helmut

II. Panzerbataillon:

K-PB Hptm. Könnecke, Wolfgang
StKPA Oltn. Ruhland, Klaus
Stabschef Hptm. Mecke, Karl
StKTA Oltn. Frenzel, Gottfried
KC 6.PK Hptm. Schure
StKTA 6.PK Oltn. Bauer, Helmut
III. Panzerbataillon:
K-PB Hptm. Dressel, Otto
StKPA Hptm. Stengel, Herwig
Stabschef Hptm. Klingenschmidt, Paul
StKTA Hptm. Haberer, Gert

< tr>InstandsetzungskompanieHptm.Fabig, Joachim

Nachrichtenkompanie Hptm. Köhler, Dieter
Aufklärungskompanie Ltn. Otto, Peter
Fla-SFL-Batterie Hptm. Reinsch, Gerhard
Transportkompanie Hptm. Swinteck, Richard

Ausbildungsjahr 1967/1968

Kommandeur PR-4 OSL Rolf Loitsch

Am 19. März 1968 riefen die Panzersoldaten des Truppenteils „August Bebel“ alle Angehörigen der NVA auf: „Ringt im sozialistischen Wettbewerb um einen messbaren Zuwachs an Kampfwert!“ Im traditionellen Bündnis mit der Redaktion der Zeitschriftt „Volksarmee“ und mit Hilfe der Politorgane stellten sie sich so der Forderung von Armeegeneral Heinz Hoffmann, des damaligen Ministers für Nationale Verteidigung, die Wirksamkeit der klassenmäßigen Erziehung zu erhöhen.
 
Sie widmeten ihren Aufruf dem 50. Jahrestag der Novemberrevolution sowie dem 20. Jahrestag der DDR. Ihre Aktion nannten sie Roter Kampfwagen. Sie gingen dabei von den militärischen Traditionen der deutschen Arbeiterklasse aus: Zur Niederschlagung des konterrevolutionären Kapp-Putsches 1920 hatten die revolutionären Arbeiter in Südthüringen auch fünf Panzerautos eingesetzt.
 
Das Echo war beeindruckend. Dem in „Volksarmee“ 13/68 veröffentlichen Aufruf „Aufsitzen! Motoren anlassen! Vorwärts!“ folgten Zustimmungserklärungen aus allen Teilstreitkräften. Armeegeneral Heinz Hoffmann nannte diesen Aufruf in einem Interview eine „ausgezeichnete Leitorientierung“. Arbeiterveteranen, die 1920 in den Panzerautos gesessen hatten, nach wieder gefunden Fotos wurden Modellbaupläne angefertigt. Und immer wieder zeigten Soldaten, wie sie klassenmäßiges Denken zu militärischer Meisterschaft führte. Allein im Panzerregiment „ August Bebel“ konnte mit Hilfe dieser Aktion, in allen Hauptausbildungszweigen eine Verbesserung von der Drei auf die Note Zwei erreicht werden. Während der Regimentsübung im September 1969 bewiesen die August Bebel Soldaten den hohen Stand ihrer Ausbildung: der Marsch, das Panzerschiessen und das Überwinden eines Wasserhindernisses wurde mit „sehr gut“ eingeschätzt. Spontan überreichten die Genossen vom „Regiment nebenan“ auf dem Abschlussmeeting an der Werra der 4.Panzerkompanie als beste Einheit Kampfbanner mit Gardeemblem. Insgesamt wurden 327 Angehörige und 79 Kollektive des PR-4 zum Abschluss des Ausbildungshalbjahres mit dem Bestentitel ausgezeichnet.
Das Symbol dieser Aktion.
Quelle: Chronik III.PB

Der Wettbewerbsaufruf selbst war nicht so spektakulär, wie viele Kameraden glauben. Die erste Seite ist im Original abgebildet. Die nächsten Seiten mußten leider neu abgeschrieben werden. Durch die Verfielfältigung in blauer Farbe war das Original kaum noch lesbar.

W e t t b e w e r b s a u f r u f
zu Ehren des 20. Jahrestages der Deutschen Demokratischen Republik und des 50. Jahrestages der Novemberrevolution

 

Wir, die Angehörigen des Truppenteils Loitsch, rufen alle Soldaten, Unteroffiziere und Offiziere der Nationalen Volksarmee zur gemeinsamen Tat für unser sozialistisches Vaterland.  Vor uns steht als eine wichtige Etappe im sozialistischen Wettbewerb zu Ehren des 20. Jahrestages der Gründung der DDR, die 50. Wiederkehr der heroischen Tage der Novemberrevolution.

Wir fühlen uns als Erben und Fortsetzer der revolutionären, militärischen Traditionen der deutschen Arbeiterklasse, deren beste Söhne im Jahre 1918, begeistert durch den Sieg ihrer russischen Klassenbrüder über Ausbeuter und Unterdrücker, mit der Waffe in der Hand gegen die Reaktion kämpften.

Wir sind Gestalter und Hüter jener sozialistischen Lebensordnung, die die Helden der Novemberrevolution anstrebten. Wir tragen die Waffen für die politische Macht der Werktätigen, um sie unter der bewährten Führung unserer kampferprobten Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands zuverlässig militärisch zu schützen und unablässig zu festigen.
Unser Bekenntnis:

Wir stehen geschlossen und einmütig zu unserer sozialistischen Verfassung.
Dies beweisen wir durch die Tat.

Unsere Klarheit im Kopf, unser Wille und unsere Bereitschaft zur bedingungslosen Erfüllung des Klassenauftrages sollen sich in vorbildlichen Ergebnissen der Erziehung und Ausbildung wiederspiegeln. Im Geist und im Sinne der Kämpfer der revolutionären deutschen Arbeiterklasse rufen wir deshalb auf zur

 

AKTION     „ROTER KAMPFWAGEN“

Der „Rote Kampfwagen“ soll das Symbol des sozialistischen Wettbewerbes sein. Mit „Roten Kampfwagen“ schlugen die Arbeiter Thüringens die Kapp-Putschisten im Gothaer Raum in die Flucht.  Mit der Aktion „Roter Kampfwagen“ wollen wir Soldaten aus Gotha die klassenmäßige Erziehung konsequent fortsetzen, die militärischen Kampfkollektive festigen und kontinuierlich das kampfbezogene Denken aller Armeeangehörigen weiter entwickeln.

Mit der Aktion „Roter Kampfwagen“ wollen wir die revolutionären Traditionen der deutschen Arbeiterklasse in unserem sozialistischen Staat weiterführen, indem wir alle Kräfte für die Erfüllung unserer militärischen Hauptaufgabe einsetzen.

Mit der Aktion „Roter Kampfwagen“ wollen wir unsere klassenmäßige Haltung zur Macht- und Militärfrage durch entschlossene Parteinahme für die Deutsche Demokratische Republik, unser sozialistisches Vaterland, dokumentieren.

Mit der Aktion „Roter Kampfwagen“ wollen wir die politischen und militärischen Aufgaben der Gegenwart ehrenvoll meistern, in enger Waffenbrüderschaft mit der Sowjetarmee und den anderen Bruderarmeen das große
Werk des Volkes schützen und
jeder Zeit besser auf den Krieg vorbereitet sein als der Gegner.

Mit der Aktion „Roter Kampfwagen“ wollen wir durch Höchstleistungen in der Gefechtsausbildung einen messbaren Zuwachs an Gefechtsbereitschaft und Kampfwert aller militärischen Kollektive erreichen, um bereit zu sein im Falle einer imperialistischen Aggression, aus jedem Raum, zu jeder Zeit und in jeder Lage aktive Gefechtshandlungen zur Vernichtung des Gegners zu führen.

 

Unser Appell an alle lautet:

– Kämpft wie wir im sozialistischen Wettbewerb um höchste Ergebnisse unter der Losung  „Zu Ehren der Novemberrevolution mit

   einem messbaren Zuwachs an Kampfwert aller militärischen Kollektive dem 20. Jahrestag der Deutschen Demokratischen

   Republik entgegen“!

– Unsere ganze Kraft konzentrieren wir, ausgehend von der uneingeschränkten Zustimmung auf die allseitige Durchsetzung

  unserer neuen sozialistischen Verfassung. Entwickelt den Klassenstolz weiter, als Soldaten des sozialistischen Staates deutscher

  Nation durch gewissenhafte, militärische Pflichterfüllung im hohen Maße an der Machtausübung teilzunehmen.

– Verbindet, wie wir, Eure Anstrengungen zur Erziehung sozialistischer Klassenkämpfer mit der Erfüllung der Aufgaben in der

  Gefechtsausbildung und messt deren Ergebnisse am Stand der Gefechtsbereitschaft!

– Beweist, wie wir, durch beispielhafte Leistungen, dass Ihr jederzeit in der Lage seid, alle Aufgaben, auch unter den schwierigsten

  Bedingungen, ausdauernd und findig, unerschrocken und unbeirrbar zu erfüllen!

Auf der Grundlage eines festen Klassenstandpunktes wollen wir erreichen:

– Eine straff organisierte, mit hoher Qualität vorbereitete und durchgeführte Gefechtsausbildung, die alle Soldaten, Unteroffiziere

  und Offiziere an ihre psychische und physische Leistungsgrenze führt.

– Die meisterhafte Beherrschung der Kampftechnik und des Einsatzes aller Kampfmittel unter den ständig wechselnden,

  erschwerten   Bedingungen des modernen Gefechts.

– Die Durchsetzung einer straffen, militärischen Disziplin und Ordnung auf allen Gebieten des militärischen Lebens.

Wir sind uns der Anstrengungen bewusst, die auf diesem Wege vor uns liegen. Aber wir sind davon überzeugt, dass wir jede Aufgabe durch die Mobilisierung aller Kräfte unter der Führung der Partei, durch die allseitige Stärkung der Kampfkraft der Grundorganisationen das politisch streitbare Auftreten und disziplinierte, militärische Handeln der Parteimitglieder, aller Schrittmacher mit dem Elan der Initiative der FDJ-Organisationen und aller Angehörigen des Truppenteils bewältigen werden – denn alle machen mit!

Im Truppenteil wird durch die Kommandeure, Politarbeiter, Partei- und FDJ-Organisationen, der Ideenreichtum, die Tatkraft und die Masseninitiative aller Armeeangehörigen zielgerichtet auf die Übernahme von konkreten und messbaren Verpflichtungen gelenkt, die vorhandenen Wettbewerbsprogramme überarbeitet und dem Niveau der höheren Anforderungen entsprechend gestaltet. Gleichzeitig werden die Voraussetzungen geschaffen, dass alle eingegangenen Verpflichtungen erfüllt werden können.

Die FDJ-Organisationen unseres Truppenteils erforschen in den Traditionszirkeln die revolutionären Traditionen der Thüringer Arbeiter und andere Kampftraditionen der örtlichen Arbeiterbewegung aus der Zeit der Novemberrevolution und der revolutionären Nachkriegskrise. Diese Erkenntnisse vermitteln sie allen Angehörigen des Truppenteils zur Vertiefung ihres Geschichtsbewusstseins.

Die Kommandeure und alle gesellschaftlichen Organisationen führen zu Ende des 1. Ausbildungshalbjahres im Monat Mai und in der Woche der Jugend und Sportler, sowie zum Abschluss des Ausbildungsjahres Auswertungen und Massenkontrollen im sozialistischen Wettbewerb durch.

Genossen Soldaten, Unteroffiziere und Offiziere!

In den Truppenteilen und Verbänden, Lehranstalten, auf den Booten, in den Abteilungen und Brigaden, in den Staffeln und Geschwadern, wo Ihr auch arbeitet, lernt und kämpft – schließt Euch unserer Aktion

„Roter Kampfwagen“

an!

Folgt den Spuren der bewaffneten Kämpfe der deutschen Arbeiterklasse! Erweist Euch des revolutionären Mutes und unerschütterlichen Klassenbewusstseins der treuesten Söhne des deutschen Volkes würdig!

Vollbringt neue Taten beim zuverlässigen Schutz unseres sozialistischen Vaterlandes!

Wahrt und festigt das Klassen- und Waffenbündnis mit der Sowjetarmee und den anderen sozialistischen Bruderarmeen als ein Unterpfand unserer Unbesiegbarkeit!

Der heldenmütige Kampf der Befreiungsarmee Südvietnams und des gesamten vietnamesischen Volkes, seine Liebe zur Heimat und sein glühender Patriotismus, seine Opferbereitschaft, sein unüberwindlicher Wille zum Sieg und sein unbändiger Hass gegen den amerikanischen Imperialismus sind uns Beispiel militärischer Pflichterfüllung.

Unser sozialistisches Vaterland ist für die Todfeinde des deutschen Volkes, die westdeutschen Imperialisten und Militaristen und deren Söldlinge unantastbar.

 
Unser Entschluss ist gefasst,
der Kampfbefehl ist gegeben.
 
                            Aufsitzen!                                              Motor anlassen!                                          Vorwärts!

Quelle: Chronik des III.Panzerbataillons; Ablichtungen aus dem Traditionszimmer des PR-4

Dieser Wettbewerbsaufruf wurde schnell von allen Einheiten der NVA augegriffen.

Nach dem Wettbewerbsaufruf des PR-4 wird die Initiative durch die gesamte NVA
getragen. HierBilder aus dem PR-8 zum Wettbewerbsaufruf „Roter Kampfwagen“.
Im Panzerregiment-4 wurde eine Wettbewerbszeitung für die Einheiten und alle Armeeangehörigen herausgegeben. Dies motivierte alle Genossen zusätzlich. Dazu zwei Beispiele:
Diese Wettbewerbszeitung lag in einer solch schlechten Qualität vor, dass nur der Kopfteil
im Original übernommen werden konnte. Der Text der Zeitung wurde wörtlich abgeschrieben.
Quelle: Chronik III.PB
Quelle: Chronik III.PB
 

 

Verlegung nach TÜP Nochten, der Stab des PR-4
Major Sylla, Major Gräser, Major Tietze, Major Guderle, Major Hertha, Hptm. Schmidt, Major Schrader, Major Müller
Quelle: Archiv H.Sylla
17. September 1968 OSL Horst Sylla wird unser Kommandeur
Quelle: Archiv H.Sylla
OSL Horst Sylla
Quelle: Archiv H.Sylla

Der Minister für Nationale Verteidigung Armeegeneral Heinz Hoffmann besucht zur Übergabe der Spendenaktion für das heldenhaft kämpfende vietnamesische Volk unser Panzerregiment:

Meldung KC Ehrenkompanie an den Minister
Quelle: Archiv H.Sylla
Abschreiten der Ehrenkompanie
Quelle: Archiv H.Sylla
Der Minister für Nationale Verteidigung tragt sich im Traditionszimmer
in das Ehrenbuch des Truppenteils ein.
Quelle: Chronik III.PB
Die Schrittmacher im sozialistischen Wettbewerb beim Bestenempfang beim
Minister für Nationale Verteidigung Armeegeneral Heinz Hoffmann.
Quelle: Chronik III.PB
21.08.-20.09.1968 Erhöhte Gefechtsbereitschaft (CSSR-Krise)
 
 
Am Vorabend des 19.Jahrestages unserer Republik, im Herbst 1968 fand die Truppenübung „Bewährungsprobe“ statt. Diese Übung konnte das PR-4 mit der Note „sehr gut“ absolvieren. An der Werra kam es nach Abschluss der Übung zu einer herzlichen Begegnung mit den sowjetischen Waffenbrüdern. Die sowjetischen Genossen überreichten der 4.PK für hervorragende Ergebnisse im sozialistischen Wettbewerb ein Ehrenbanner.
Der Kommandeur stellt die Gefechtsaufgabe.
Quelle: Archiv H.Sylla
Im Traditionszimmer wurden die Erfolge wie folgt verzeichnet:
Das Schrittmacherbataillon – die Einheit Könnecke – das II.PB.
Quelle: Chronik III.PB
Unter der Losung  „Roter  Kampfwagen“  erreichte  das  Panzerregiment-4  im  sozialistischen Wettbewerb den Titel „Bestes Regiment“ und wurde mit der Verdienstmedaille der NVA in Gold ausgezeichnet.
 
Der Lohn für die geleistete Arbeit. Diese Auszeichnung war gleichzeitig
Ansporn für weitere hervorragende Ergebnisse im sozialistischen Wettbewerb.
Quelle: Chronik III.PB
Schwerpunkt im 1.Ausbildungshalbjahr 1968: Abgabe der Panzer T-54 an die Panzerbataillone der MSR der 4.MSD und Übernahme der Panzer T-55 von Spremberg.
Das III.PB/PR-4 (Einheit Dressel, Otto) erhält als erste Einheit der NVA die neuen T-55A
v.l. Kommandeur PR-4 OSL Sylla, OSL Heller (verdeckt), Gen. Rudi Gräf 1.Sekretär der Kreisleitung der SED,
Gen. Willi Zörkler 2. Sekretär, gen. Karl Postelt Mitglied der Kreisleitung
Quelle: Archiv H.Sylla
Der sozialistische Wettbewerb im Panzerregiment -4 wird unvermindert fortgesetzt.
Die 3. PK ehrt ihren KC Oltn Willfried Frankenberg
Quelle: Archiv H.Sylla
Zusammensetzung der Führung des Regiments ab 01.12.1968
K PR-4 OSL Sylla, Horst
1.Stellvertreter OSL Niendorft , Hans
Stabschef OSL Bräunig, Siegfried
StKPA Major Lindner, Heinz
STKTA OSL Engler, Werner
STKRD OSL Hardt, Kurt
I. Panzerbataillon:
K-PB Major Israel, Siegfried
STKPA Hptm. Kaesler, Hans
Stabschef Hptm. Dreßel, Klaus
STKTA Hptm. Hanfler, Helmut
II. Panzerbataillon:
K-PB Hptm. Stolle, Harry
STKPA Oltn. Ruhland, Klaus
Stabschef Hptm. Mecke, Karl
STKTA Hptm. Frenzel, Gottfried
III. Panzerbataillon:
K-PB Major Dressel, Otto
STKPA Oltn. Meyer, Hartmut
Stabschef Hptm. Müller, Hans
STKTA Hptm. Bierawski, Peter

Der Chef der Politischen Verwaltung des Minsker Militärbezirkes Generaloberst Grekow zu Gast im Regiment.
Quelle: Archiv H.Sylla

Ausbildungsjahr 1968/1969

Schwerpunkt des 1.Ausbildungshalbjahres 1969: Abgabe der Fla-SFL 57-2 und Übernahme von 4 Fla-SFL 23-4 Schilka. Die 4 Maschinen wurden dem PR-4 direkt von der Ehrenparade in Berlin zugeführt.
Vereidigung auf dem Schloßplatz Schloß Friedensstein
Quelle: Archiv H.Sylla
Zusammensetzung der Führung des Regiments ab 01.12.1969
K PR-4 OSL Sylla, Horst
StKPA Major Lindner, Heinz
1.Stellvertreter OSL Schaller, Paul
Stabschef OSL Bräunig, Siegfried
StKRD OSL Lenz, Helmut
StKTA OSL Engler, Werner
Die militärische Führung des PR-4
v.l. StKTA OSL Werner Engler, StKA OSL Paul Schaller, Sekretär ZPL OSL Rudi Schmidt, Kommandeur OSL Horst Sylla,
StKPA Major Heinz Lindner,StKSC OSL Siegfried Bräunig, StKRD OSL Helmut Lenz
Quelle: Archiv H.Sylla
I. Panzerbataillon:
K-PB Hptm. Kaesler, Hans
StKPA Hptm. Schild, Heinz
Stabschef Hptm. Krenz, Rudi
StKTA Hptm. Hanfler, Helmut
II. Panzerbataillon:
K-PB Hptm. Stolle, Harry
StKPA Oltn. Ruhland, Klaus
Stabschef Hptm. Bransko, Heinz
StKTA Hptm. Frenzel, Gottfried
III. Panzerbataillon:
K-PB Major Dressel, Otto
StKPA Hptm. Meyer, Hartmut
Stabschef Hptm. Schmidt, Gerhard
StKTA Hptm. Bierawski, Peter
Fla-SFL-Batterie Oltn. Schüller, Ingo
Nachrichtenkompanie Hptm. Köhler, Dieter
Transportkompanie Hptm. Swintek, Richard
Instandsetzungskompanie Hptm. Fabig, Joachim

07.10.1969 Verleihung des Ehrennamens „August Bebel“ an das Panzerregiment-4 durch den Minister für Nationale Verteidigung Armeegeneral Heinz Hoffmann.

Verleihungsurkunde

Berichterstattung in der Zeitschrift „Neues Deutschland“
Quelle: Archiv H.Sylla

 Tagesbefehl des Ministers für Nationale Verteidigung
Quelle: Chronik III.PB

07.10.1969 Die Grundorganisation der Freien Deutschen Jugend (FDJ) des Truppenteils wird für die hervorragenden Leistungen im sozialistischen Wettbewerb unter der Losung „Aktion Roter Kampfwagen“ duch den Zentralrat der FDJ mit einem „Artur Becker Ehrenbanner“ ausgezeichnet.

Eine stolze Bilanz im 20.Jahr der DDR.
Dr. Herger Sekretär des Zentralrates der FDJ trägt das Ehrenbanner in den Festsaal.
Quelle: Archiv H.Sylla
       Die Festredner anläßlich der Verleihung des „Arthur Becker Ehrenbanners“ waren Gen. Dr. Herger und unser Kommandeur OSL Horst Sylla.
                                                                                                                      Quelle: Archiv H.Sylla

Das Ehrenbanner.

Das Ehrenbanner mit Fahnenkommando vor unserem Ehrenmal.

Vorbeimarsch unser Regimentes.Hinter der Truppenfahne marschiert mit Fahnenkommando
das FDJ-Ehrenbanner an der Regimentsführung vorbei.

Quelle: Chronik III.PB

Ausbildungsjahr 1969/1970

 

 

Vorbereitung der Fla-SFL-Bttr zum Luftgefechtsschießen
auf der Spiegelebene.
Zusammensetzung der Führung des Regiments ab 01.12.1970
In der militärischen Führung des Truppenteils gab es keine Veränderungen.
I. Panzerbataillon:
K-PB Major Kaesler, Hans
StKPA Hptm. Schild, Heinz
Stabschef Hptm. Wittmann, Heinz
StKTA Hptm. Hanfler, Helmut

II. Panzerbataillon:

K-PB Major Stolle, Harry
StKPA Hptm. Klahre, Siegfried
Stabschef Hptm. Eulitz, Johannes
StKTA Hptm. Frenzel, Gottfried
III. Panzerbataillon:
K-PB Major Dreßel, Klaus
StKPA Hptm. Meyer, Hartmut
Stabschef Hptm. Krüger, Manfred
StKTA Hptm. Bierawski, Peter
Aufklärungskompanie Ltn. Wandt, Reinhard
Fla-SFL-Batterie Oltn. Schüller, Ing
o
Nachrichtenkompanie Oltn. Kellermann, Heinz-Uwe
Transportkompanie Oltn. Szymanski, Wolfgang
Instandsetzungskompanie Oltn. Feicht, Ehrhardt
Ein SPW-152N der NaK hinter dem Wachgbäude bei Auslösung der „Erhöhten Gefechtsbereitschaft“.
Quelle:Chronik III.PB

1956-1960

Ausbildungsjahr 1956/1957

15.06.1956 Aufstellung des PR-4 der NVA aus dem Bestand des Panzer- und SFL- Regimentes der karsernierten Volkspolizei.

Das Panzerregiment wurde mit folgender Struktur aufgestellt:

5 Panzerkompanien mit je 10 Panzern T-34/85
1 motorisierte Schützenkompanie mit 3 Infantriezügen
1 Aufklärungskompanie mit: 1 Panzerzug , 1 Schwimmpanzerzug , 1 SPW – und Kradzug
2 SFL-Battr. mit je 7 SFL-SU-100
1 Fla – Batterie
1 Zug Luftbeobachter
1 Pionierzug
1 Führungskompanie
1 chemische Gruppe
1 Regulierungsgruppe
1 Transportzug
1 Instandsetzungskompanie

 

 

 

 

 

 

 

 

Personalbestand: 98 Offiziere, 98 Unteroffiziere, 476 Soldaten

Entgegen des oben stehenden STAN wurde das PR-4 nicht mit der SFL-SU-100 ausgerüstet, sondern vielmehr mit der SFL-76. Sie wurde von den Soldaten „Samochodka“ oder „76-er Sau“ genannt:

SFL-76 in der Feuerlinie Regimentsübung PR-4 1957 auf dem TÜP Ohrdruf Quelle: Zeitschrift „Berliner Illustrierte“

Oltn. Klaus Dressel mit seinem Panzerzug im UR.

 

Zwei Schlepper der Instandsetzungskompanie im Gelande. Beide Schlepper sind auf der Basis des Panzers T-34 aufgebaut. Der rechte Schlepper ist nach Umrüstung der SFL SU-100 auf dessen Fahrgestell aufgebaut worden.

Nach Übernahme des PR am 15.06.1956 in die Nationale Volksarmee wurde die befohlene Ausbildung zielstrebig fortgesetzt. Es folgten Kompanie -, Bataillons -, Regiments -, Divisions- und Stabsübungen. Diese Maßnahmen dienten zur Verbesserung der Ausbildung und zur Gewährleistung der Einsatz- und Gefechtsbereitschaft.  Nach Abschluss der Divisionsübung wurde dem Panzerregiment – 4 am 05.10.1956 die Truppenfahne überreicht. Auf Grund des Ernteeinsatzes wurde das Ausbildungsjahr (AJ) 1956/57 erst am 15.12.1956 begonnen.

Ausbildungsjahr 1957/1958

 Am 15.02.1957 Überprüfung der Gefechtsbereitschaft durch Chef MB-III Generalmajor Johne.  Vom 02.04. bis 06.04.1957 Regimentsübung unter Leitung des Kommandeurs der 4. MSD Oberst Günter.

Ein Panzer T-34/85 beim tiefen Furten in der Lütsche Talsperre.

Zusammensetzung der Führung des Regiments 1958

K PR-4 Major Hollstein, Karl-Heinz
St.f.PA Hptm. Fuhrmann, Ingolf
1.Stellvertreter Hptm. Gneuß, Johannes
Stabschef Hptm. Koberstedt, Hans
Leiter TA Hptm. Rieck, Alfred
Leiter Versorgung Hptm. Mersiowski, Heinz

 

Major Karl-Heinz Hollstein, Kommandeur PR-4 1957. Quelle: Archiv K.-H. Hollstein

Vom 04.06. bis 12.06.1958 Bataillonsübungen unter Leitung des K PR-4, Major Hollstein.

Kaderveränderungen 1958
K PR-4 Major Koberstedt, Hans
1.Stellvertreter Hptm. Gneuß, Johannes
St.f.PA Hptm. Weigandt, Konrad
Stabschef Major Fischer, Gotthard
St.SC Hptm. Zeiske, Günter
Leiter TA Major Vanselow, Erich
Leiter Versorgung Hptm. Stolze, Walter

Während der Bataillonsübungen 1958 am Rande des TÜP Ohrdruf Quelle: Chronik III.PB

1958/1959 unternahm unser Regiment große Anstrengungen, um die Ausbildungsbasis weiter auszubauen bzw. zu verbessern. Unter anderem wurde gemeinsam mit den sowjetischen Waffenbrüdern ein Panzerschießplatz auf den TÜP Ohrdruf errichtet. 

Das PR-4 wird auf Grund der sehr guten Ausbildungsergebnisse „Bestes Regiment des MB- III“.

Ausbildungsjahr 1959/1960

Kaderveränderungen 1959
1. Stellvertreter Hptm. Voss, Rudolf

Vom 18.02. bis 21.02.1959 Stabsübung des PR-4 unter Leitung des 1. Stellvertreters, Hptm. Voss.

Vom 18.03. bis 22.03.1959 zweiseitige Divisionsübung unter Leitung des Stabes des MB-III unter Teilnahme sowjetischer Verbände. Das PR-4 wurde als bester Truppenteil mit einem roten Kampfbanner der Sowjetarmee ausgezeichnet.
Vom 08.07. bis 08.08.1959 Bataillonsübungen unter folgender Leitung:

I. PB K PR-4 Major Koberstädt, Hans
II. PB 1. Stellvertreter Hptm Voss, Rudolf
III. PB 1. Stellvertreter Hptm Voss, Rudolf

 

 


Vom 05.11.bis 10.11.1959 Regimentsübung unter Leitung K 4. MSD, Oberst Ernst.

Ein Panzerzug mit T-34/85 des I.PB überquert die Pontonbrücke. Quelle: Archiv D.Krokowski

Kaderveränderung 1960

St.f.PA

Major

Weigandt, Konrad

Stabschef

Hptm.

Poscher, Bernhard

Sekretär Parteiorganisation

Hptm.

Hladka, Willi

Unser neuer Kommandeur Major Lothar Grohs rechts links unser Politstellvertreter Major Heinrich Moscheck Quelle: W. Pogrzeba

Zusammensetzung der Führung des Regiments 1960 

K PR-4

Major

Grohs, Lothar

1. Stellvertreter

Hptm.

Loitsch, Rolf

Stabschef

Major

Poscher, Bernhard

St.f.PA

Major

Moscheck, Heinrich

St.f.TA

OSL

Vanselow, Erich

Leiter Versorgung

Hptm.

Eckhard, Rolf

Sekretär Parteiorganisation

Hptm.

Hladka, Willi

 

 

Major Lothar Grohs links neben den Fahnenträger Stfw Hans Brandt wärend der Vereidigung am 01.03.1960 Quelle: Archiv B.Biedermann

Vom 01.07. bis 08.07.1960 Regimentsübung unter Leitung des K-4.MSD, Oberst Ernst.

Ein Panzerzug bei der Fahrt zum Ausbildungsplatz. Quelle: H.Sylla