1960-1970

Ausbildungsjahr 1961/62

Zeitrahmen:

Nach der Aufstellung der NVA und ihre Integrierung in die Vereinten Streitkräfte (1958) erfolgten in den 60er Jahren bedeutende qualitative Veränderungen.

Durch die Einführung von operativen und taktischen Raketensystemen, moderner Kampftechnik, Aufklärungs-, Führungs- und Feuerleitsystemen sowie neuartiger Sicherstellungstechnik erhöhte sich die Kampfkraft aller Teilstreitkräfte. Damit waren neue Methoden des Gefechtseinsatzes sowie der Führung und Ausbildung verbunden. Die Stäbe, Truppen und Flottenkräfte erhielten akademisch qualifizierte Führungskader und Offiziere, die durch mehrjähriges Studium an Lehreinrichtungen ausgebildet waren. Die NVA erreichte dadurch einen bedeutenden Kampfwert und einen hohen Stand der Gefechtsbereitschaft. Ihre stete Einsatzbereitschaft hat sie bei der militärischen Sicherung der Staatsgrenze (13.08.1961) und während der Kuba-Krise (1962) nachgewiesen. Mit dem Übergang von der Freiwilligen- zur Wehrpflichtarmee (24.01.1962) begann eine neue Entwicklungsstufe.
Bei dem Manövern „Quartett“ (1963) und „Oktobersturm“ (1965) bestätigte die NVA ihren hohen Ausbildungsstand.

 

Quelle: Heft 80 – 2006  Dresdener Studiengemeinschaft Sicherheitspolitik e.V.; Beitrag: Horst Sylla – „50. Jahrestag der Gründung der Nationalen Volksarmee – ein Rückblick“, Seite 34/35

Fahrt zu Ausbildungsplatz
Quelle: Archiv H.Sylla
Am 01.10.1961 erhielt das PR-4 einen neuen Stellenplan mit folgenden Einheiten:
3 Panzerbataillone mit je 3 Panzerkompanien
1 Nachrichtenkompanie
1 Transportkompanie
1 Flak-Batterie
1 Aufklärungszug
1 Chemischer Zug
1 Pionierzug
1 Verkehrsreglerzug
1 Instandsetzungskompanie
Neuer Soll an Personal:
Offiziere 133
Unteroffiziere 288
Soldaten 406
Regiment gesamt 827

Die Mot.-Schützenkompanie des Panzerregimentes-4 wurde mit dem Abschluss der Umstrukturierung aufgelöst und der Personalbestand auf die Einheiten des Panzerregiments aufgeteilt. 

Kaderveränderungen 1961
Stabschef Hptm. Hetzschold, Horst
St.f.RD Hptm. Schoder, Winfried
Sekretär Parteiorganisation Hptm. Schmidt, Rudi

Bergung eines ausgefallenen T-34/85 am Straßenrand.
Quelle: Archiv D.Krokowski
Vom 19.03. bis 25.03.1961 fanden Bataillonsübungen unter Leitung des K PR-4, Major Grohs, statt. Die Bataillonskommandeure waren:
I.Panzerbataillon Hptm. Rüll
II.Panzerbataillon Hptm. Schaller, Paul
III.Panzerbataillon Hptm. Seiniger

Durch die ausgezeichneten Ergebnisse in der  politischen – und Gefechtsausbildung konnte das PR-4 wiederum den Titel „Bestes Regiment des MB-III“ erringen.

13. August 1961 Erhöhte Gefechtsbereitschaft wegen Mauerbau in Berlin.
Die Sicherung der Staatsgrenze zu Berlin-West am 13.August 1961 fand im Regiment breite Zustimmung. In einem Brief an den 1.Sekretär des ZK der SED, Genossen Walter Ulbricht, bekundeten die Armeeangehörigen unseres TT, wie sie mit ihren Taten den militärischen Schutz der Republik gewährleisten wollten. Gleichzeitig wurde auch hervorgehoben, dass diese Aufgabe nur gemeinsam mit den Waffenbrüdern auf Dauer gelöst werden kann.
 
Kurz nach den Ereignissen des 13.August 1961 führte das PR-4 unter Leitung des K 4. MSD eine Regimentsübung durch. Diese wurde mit der Einschätzung „sehr gut“ beendet. Weitere 18 Armeeangehörige baten um Aufnahme in die Reihen der SED.
 
Der sehr gute Ausbildungsstand in der politischen Ausbildung drückte sich letztlich auch in einer großen Verpflichtungsbewegung zum Längerdienen anläßlich dem 13.08.1961 Aufbau des antifaschistischen Schutzwalls in Berlin aus. Viele Offiziere, Unteroffiziere und Soldaten verpflichteten sich für eine längere Dienstzeit. 25 Armeeangehörige wurden Mitglied der SED.
 
Erstmals wurde ein Kampfprogramm für den sozialistischen Wettbewerb im Truppenteil erarbeitet. 95 Prozent der Soldaten verpflichteten sich, den „Bestentitel“ zu erringen.

Ausbildungsjahr 1962/63

1. Ausbildungshalbjahr

Schwerpunkte:
 
  • Teilnahme an der taktischen Übung der 4. MSD
  • Taktische Übungen der PB
  • Inspektion durch den Stab der 4. MSD
Bei diesen Maßnahmen wurden gute bis befriedigende Leistungen erreicht. Die Stäbe und Einheiten wurden mit „gefechtsbereit“ eingeschätzt.
Das PR-4 auf dem Marsch während der Divisionsübung.
Quelle: Zeitschrift „Jugend und Technik“ 1962
Kaderveränderungen 1962
St.f.TA Hptm. Schaft, Gerhard
St.f.RD Hptm. Hardt, Kurt
Vom 28.03. bis 02.04.1962 fand unter Leitung des Chef MB-III , Generalmajor Ernst , eine Divisionsübung statt. Das PR-4 nahm im vollem Bestand teil.
 
Vom 16.03.bis 23.03.1963 Teilnahme an der zweiseitigen Truppenübung der 4. MSD und 7. PD unter Leitung des Chef MB-III. Die Stäbe und Einheiten des PR-4 erfüllten alle gestellten Aufgaben und wurden mit „gefechtsbereit“ eingeschätzt.
 
Zu Ehren des VI. Parteitages der SED rief das Büromaschinenwerk Sömmerda alle Kollektive zum sozialistischen Wettbewerb auf. Dieser Aufruf fand nicht nur in den Betrieben großen Wiederhall, sonder auch in der NVA.
Auf Anregung der politischen Hauptverwaltung der NVA, unter aktiver Mitwirkung der Offiziere der Politischen Verwaltung des MB-III, wurde im Truppenteil (TT) „August Bebel“ eine für die NVA beispielgebende Masseninitiative ins Leben gerufen. Das Panzerregiment hatte im Ausbildungsjahr 1962 gute und solide Ausbildungsergebnisse erreicht und sich unter der Führung seines Kommandeurs, Major Lothar Grohs, bei Überprüfungen, Übungen und einer Inspektion durch das MfNV bewährt.
 
Im Oktober 1962 gab der Kommandeur des PR-4 vor Vertretern aller Einheiten des TT die Ziele und den Hauptinhalt des sozialistischen Wettbewerbes bekannt. In vielen Beratungen der Partei und FDJ waren zuvor diese Inhalte diskutiert und beschlossen worden. Das mit großem Beifall angenommene Programm enthielt die Zielstellungen und Aktivitäten des TT zur würdigen Vorbereitung des VI. Parteitages der SED. Gleichzeitig war es Antwort der Aggressionspolitik der USA gegen Kuba. Unter der Losung „Gründlich denken – jede Minute der Ausbildung in höchster Qualität nutzen – die militärische Meisterschaft erhöhen – kulturvoll leben!“ wollten die Kommandeure alle Ausbilder zur Lösung künftiger Aufgaben qualifizieren, die Ausbildungszeit durch exakte Planung effektiver nutzen, die militärische Disziplin durch konkrete, überlegte Befehlsgebung verbessern und die vorhandene Kampftechnik in jeder Lage meistern.
Dieser Aufruf wurde in der militärischen Wochenzeitung „Volksarmee“ veröffentlicht. Bereits wenige Tage später hatten sich alle TT beider Militärbezirke dem Wettbewerbsaufruf angeschlossen. Im PR-4 verpflichteten sich 293 Soldaten und Unteroffiziere, 111 Besatzungen und 34 Züge zum Kampf um den „Bestentitel“. Durch eine straffe Leitung und die enge Einbindung der Stabsoffiziere konnten bereits im Dezember 1962 große Teile des Programms des TT abgerechnet werden.
23.Oktober 1962 Erhöhte Gefechtsbereitschaft (Kuba-Krise)

 

Auf dem Marsch zum Ausbildungsgelände.
Quelle: Zeitschrift „Jugend und Technik“ 1958
Major Lothar Grohs berichtete auf der IV. Delegiertenkonferenz der Parteiorganisationen in der NVA am 2.Dezember 1962, dass die Ausbildungsbasis auf dem neusten Stand gebracht worden
war, fast 100 Genoss
en die nächsthöhere Qualifikation erworben hatten und die Vorgesetzten gut auf das Ausbildungsjahr vorbereitet waren.
Im Verlaufe des Ausbildungsjahres erwarben alle Kompaniechefs und Zugführer, sowie fast alle Panzerkommandanten die Panzerfahrberechtigung. Damit wurde die Gefechtsbereitschaft des PR-4 wesentlich erhöht und eine Verbesserung der Dienst-, Arbeits- und Lebensbedingungen aller Unteroffiziere erreicht. Durch die gegenseitige Ersetzbarkeit war die Urlaubsplanung und Gewährung unter Bedingungen der ständigen Gefechtsbereitschaft mit der 85 % Anwesenheitsklausel einfacher zu gestalten.
Den Schwerpunkt legte die Führung des Truppenteils auf Leistungsvergleiche und Wettstreite in der Gefechts- und Schießausbildung zwischen den Einheiten. Sie versuchten so, den sozialistischen Wettbewerb für jeden Armeeangehörigen erlebbar zu gestalten und die besten Ausbildungsergebnisse zu erreichen. Nach dem Abschluss von Ausbildungsschwerpunkten, wie z.B. Einzel-, Gruppen-, Zug- und Kompanieausbildung, wurden Leistungskontrollen durchgeführt. Diese bildeten die Grundlage der Leistungsvergleiche. Die besten Kollektive wurden dann durch die militärische Führung des TT mit Wanderfahnen geehrt. Durch diese Initiative wurden in der Gefechts- und Schießausbildung Höchstleistungen erzielt, die wiederum zur Erhöhung der Kampfkraft des TT selbst beitrugen.
Das PR-4 konnte seine Initiativen zu Ehren des VI. Parteitages der SED mit Erfolg abrechnen. Das „August-Bebel-Regiment“ leistete somit einen guten Beitrag zur Erfüllung der militärischen Hauptaufgabe 1962.

2. Ausbildungshalbjahr
Schwerpunkte:
 
  • taktische Übungen mit Gefechtsschießen
  • Umrüstung der Panzer auf die Funkstation R-113
  • Überprüfung der Gefechtsbereitschaft in allen Einheiten 
 
Die gestellten Aufgaben wurden mit unterschiedlichen Ergebnissen erfüllt. Die Stäbe und Einheiten des PR-4 wurden mit „gefechtsbereit“ eingeschätzt.
 
Vom 10.09. bis 20.09.1962 Einsatz zur Bergung der Hackfruchternte im Kreis Teterow.
Ernteeinsatz 1962 in Teterow
Quelle: Archiv S.Klahre
Das PR-4 konnte Im Rahmen des sozialistischen Wettbewerbs während des Ernteeinsatzes den 1. Platz belegen und erhielt mehrere Auszeichnungen.
 
Auf der Grundlage der sehr guten Ergebnisse in der politischen – und Gefechtsausbildung wurde das PR-4 nach 1958, 1961 wiederum „Bestes Regiment des MB-III“.
 

Zusammensetzung der Führung des Regiments vom 01.12.1962 bis 01.05.1963
K PR-4 Major Grohs, Lothar
1. Stellvertreter OSL Harder, Karl
Stellvertreter PA Major Weidner, Franz
Stabschef Major Strohkirch, Rudi
StKTA OSL Engler, Werner
StKRD Major Hardt, Kurt
Regimentsübergabe von Major Lothar Grohs an Major Rolf Loitsch am 01.05.1963
v.l. Major Grohs, Major Loitsch, K-4.MSD OSL Karl-Heinz Hollstein, Chef MB-III Generalmajor Hans Ernst
Quelle: Archiv B.Biedermann
Zusammensetzung der Führung des Regiments vom 01.05.1963 bis 01.12.1963
Hardt, Kurt

K PR-4 Major Loitsch, Rolf
1. Stellvertreter OSL Harder, Karl
StKPA Major Conrad, Otto
Stabschef Major Strohkirch, Rudi
StKTA OSL Engler, Werner
StKRD Major
Die T-34/85 des PR-4 während der Gefechtsausbildung auf dem TÜP Ohrdruf.
Quelle: Chronik des III.PB

Ausbildungsjahr 1964 / 1965

Schwerpunkte:
 
  • Vorbereitung der Technik auf die Sommernutzungsperiode
  • Verlegung von Kräften des PR-4 zur Durchführung der Frühjahrsinspektion durch das MfNV am 15.04.1965 zum TÜP Nochten
  • Verlegung von Kräften des PR-4 zur Einbringung der Hackfruchternte am 15.09.1964
 
Bei der Erfüllung der gestellten Aufgaben wurden befriedigende bis gute Leistungen erbracht. Bei der Überprüfung der Einheiten, besonders in der taktischen Ausbildung und beim Gefechtsschießen, wurden allerdings unterschiedliche Ergebnisse erzielt. Die besten Ergebnisse wurden durch das I.PB, K – I. PB, Hptm. Israel erreicht. Das Regiment erhielt in der Gesamteinschätzung „gefechtsbereit“.
  
Vom 22.07. bis 27.07.1964 Teilnahme an der zweiseitigen Truppenübung der 4. MSD und der 57. Garde-MSD der Sowjetarmee
 
Die Leistungen der teilnehmenden Kräfte wurden mit unterschiedlichen Ergebnissen bewertet. Die Stäbe und Einheiten des PR-4 wurden mit „gefechtsbereit“ eingeschätzt.
Entwurf DV 34/12
Quelle: Archiv P.Schreiber
Vom 29.09. bis 16.1o.1964 Ernteeinsatz im Raum Prenzlau zur Einbringung der Kartoffelernte
 
Die gestellte Aufgabe wurde auf Grund des vorbildlichen Einsatzes und hoher Arbeitsmoral termingerecht und in guter Qualität erfüllt.
 
Vom 14.02.bis 20.02.1965 Truppenübung der 4. MSD
Handlungsraum: TÜP Annaburg, TÜP Königsbrück, TÜP Weißkolm, TÜP Nochten
Teilnehmer: PR-4 im vollem Bestand
Bewertung: Der Verlauf der Handlungen wurde zum Training erstmals in einem Kriegstagebuch (KTB) aufgezeichnet.
Das PR-4 erhält die Einschätzung: In allen Etappen der Übung „gefechtsbereit“.

 O7.10.1965 Die Kaserne des PR-4 erhält in feierlicher Form den verpflichtenden Namen „August – Bebel – Kaserne“

Verleihungsurkunde
Tagesbefehl des Ministers für Nationale Verteidigung
Kasernenschild am Eingangstor
Quelle: Alle 3 Bilder stammen aus der Chronik des III.PB
Vom 15.10. bis 24.10.1965 Teilnahme am Manöver „Oktobersturm“
Leitender des Manövers: Armeegeneral Koschewoi,
Handlungsraum: Gotha- Arnstadt- Erfurt – Eisenach
Teilnehmende Kräfte: Sowjetarmee , NVA , Armee der VR-Polen und der CSSR, PR-4 im vollem Bestand
Einschätzung: In allen Phasen der Übung „gefechtsbereit“.

Ausbildungsjahr 1966/1967

Schwerpunkt des
1. Ausbildungshalbjahres:
   &n
bsp;                                Abgabe der Panzer T-34/85 und Übernahme der Panzer T-54.

Auszeichnung von Armeeangehörigen anläßlich des 10.Jahrestages der Gründung der NVA
Quelle: Archiv H.Sylla
Zusammensetzung der ASG-Leitung
Vorsitzender: OSL Schaller Mitglieder Major Hopp
Stellvertreter: Major Schrader Hptm. Seeger
Mitglieder Ltn. Rohde Uffz. Meier
Stfw. Voll Uffz. Meier
Uffz . Taube Sportfreund Lucas
Major Kaesler Sportfreund Heuchling
Oltn. Frankenberg Sportfreund Salzmann
Hptm. Haja
Fertigstellung des Schießgartens im Objekt
Quelle: Archiv H.Sylla
Vom 06.03. bis 19.03.1967 Durchführung der taktischen Übungen der PB
 
Dabei wurden befriedigende bis gute Ergebnisse erreicht. Insgesamt wurden die PB mit „gefechtsbereit“ eingeschätzt.
 
Vom 29.03. bis 08.04.1967 Inspektion des Ministerium für Nationale Verteidigung
 
Gesamteinschätzung : „ genügend “.

 

Zusammensetzung der Führung des Regiments im AJ 1966/67
 
K PR-4 OSL Loitsch, Rolf
StKPA Hptm. Lindner, Heinz
1. Stellvertreter Major Sylla, Horst
Stabschef OSL Guderle, Wolfgang
StKTA Hptm. Handtke, Werner
StKRD Major Hardt, Kurt
I. Panzerbataillon:
K-PB Major Israel, Siegfried
StKPA Oltn. Schild, Heinz
Stabschef Hptm. Krenz, Rudi
StKTA Oltn. Hanfler, Helmut

II. Panzerbataillon:

K-PB Hptm. Könnecke, Wolfgang
StKPA Oltn. Ruhland, Klaus
Stabschef Hptm. Mecke, Karl
StKTA Oltn. Frenzel, Gottfried
KC 6.PK Hptm. Schure
StKTA 6.PK Oltn. Bauer, Helmut
III. Panzerbataillon:
K-PB Hptm. Dressel, Otto
StKPA Hptm. Stengel, Herwig
Stabschef Hptm. Klingenschmidt, Paul
StKTA Hptm. Haberer, Gert

< tr>InstandsetzungskompanieHptm.Fabig, Joachim

Nachrichtenkompanie Hptm. Köhler, Dieter
Aufklärungskompanie Ltn. Otto, Peter
Fla-SFL-Batterie Hptm. Reinsch, Gerhard
Transportkompanie Hptm. Swinteck, Richard

Ausbildungsjahr 1967/1968

Kommandeur PR-4 OSL Rolf Loitsch

Am 19. März 1968 riefen die Panzersoldaten des Truppenteils „August Bebel“ alle Angehörigen der NVA auf: „Ringt im sozialistischen Wettbewerb um einen messbaren Zuwachs an Kampfwert!“ Im traditionellen Bündnis mit der Redaktion der Zeitschriftt „Volksarmee“ und mit Hilfe der Politorgane stellten sie sich so der Forderung von Armeegeneral Heinz Hoffmann, des damaligen Ministers für Nationale Verteidigung, die Wirksamkeit der klassenmäßigen Erziehung zu erhöhen.
 
Sie widmeten ihren Aufruf dem 50. Jahrestag der Novemberrevolution sowie dem 20. Jahrestag der DDR. Ihre Aktion nannten sie Roter Kampfwagen. Sie gingen dabei von den militärischen Traditionen der deutschen Arbeiterklasse aus: Zur Niederschlagung des konterrevolutionären Kapp-Putsches 1920 hatten die revolutionären Arbeiter in Südthüringen auch fünf Panzerautos eingesetzt.
 
Das Echo war beeindruckend. Dem in „Volksarmee“ 13/68 veröffentlichen Aufruf „Aufsitzen! Motoren anlassen! Vorwärts!“ folgten Zustimmungserklärungen aus allen Teilstreitkräften. Armeegeneral Heinz Hoffmann nannte diesen Aufruf in einem Interview eine „ausgezeichnete Leitorientierung“. Arbeiterveteranen, die 1920 in den Panzerautos gesessen hatten, nach wieder gefunden Fotos wurden Modellbaupläne angefertigt. Und immer wieder zeigten Soldaten, wie sie klassenmäßiges Denken zu militärischer Meisterschaft führte. Allein im Panzerregiment „ August Bebel“ konnte mit Hilfe dieser Aktion, in allen Hauptausbildungszweigen eine Verbesserung von der Drei auf die Note Zwei erreicht werden. Während der Regimentsübung im September 1969 bewiesen die August Bebel Soldaten den hohen Stand ihrer Ausbildung: der Marsch, das Panzerschiessen und das Überwinden eines Wasserhindernisses wurde mit „sehr gut“ eingeschätzt. Spontan überreichten die Genossen vom „Regiment nebenan“ auf dem Abschlussmeeting an der Werra der 4.Panzerkompanie als beste Einheit Kampfbanner mit Gardeemblem. Insgesamt wurden 327 Angehörige und 79 Kollektive des PR-4 zum Abschluss des Ausbildungshalbjahres mit dem Bestentitel ausgezeichnet.
Das Symbol dieser Aktion.
Quelle: Chronik III.PB

Der Wettbewerbsaufruf selbst war nicht so spektakulär, wie viele Kameraden glauben. Die erste Seite ist im Original abgebildet. Die nächsten Seiten mußten leider neu abgeschrieben werden. Durch die Verfielfältigung in blauer Farbe war das Original kaum noch lesbar.

W e t t b e w e r b s a u f r u f
zu Ehren des 20. Jahrestages der Deutschen Demokratischen Republik und des 50. Jahrestages der Novemberrevolution

 

Wir, die Angehörigen des Truppenteils Loitsch, rufen alle Soldaten, Unteroffiziere und Offiziere der Nationalen Volksarmee zur gemeinsamen Tat für unser sozialistisches Vaterland.  Vor uns steht als eine wichtige Etappe im sozialistischen Wettbewerb zu Ehren des 20. Jahrestages der Gründung der DDR, die 50. Wiederkehr der heroischen Tage der Novemberrevolution.

Wir fühlen uns als Erben und Fortsetzer der revolutionären, militärischen Traditionen der deutschen Arbeiterklasse, deren beste Söhne im Jahre 1918, begeistert durch den Sieg ihrer russischen Klassenbrüder über Ausbeuter und Unterdrücker, mit der Waffe in der Hand gegen die Reaktion kämpften.

Wir sind Gestalter und Hüter jener sozialistischen Lebensordnung, die die Helden der Novemberrevolution anstrebten. Wir tragen die Waffen für die politische Macht der Werktätigen, um sie unter der bewährten Führung unserer kampferprobten Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands zuverlässig militärisch zu schützen und unablässig zu festigen.
Unser Bekenntnis:

Wir stehen geschlossen und einmütig zu unserer sozialistischen Verfassung.
Dies beweisen wir durch die Tat.

Unsere Klarheit im Kopf, unser Wille und unsere Bereitschaft zur bedingungslosen Erfüllung des Klassenauftrages sollen sich in vorbildlichen Ergebnissen der Erziehung und Ausbildung wiederspiegeln. Im Geist und im Sinne der Kämpfer der revolutionären deutschen Arbeiterklasse rufen wir deshalb auf zur

 

AKTION     „ROTER KAMPFWAGEN“

Der „Rote Kampfwagen“ soll das Symbol des sozialistischen Wettbewerbes sein. Mit „Roten Kampfwagen“ schlugen die Arbeiter Thüringens die Kapp-Putschisten im Gothaer Raum in die Flucht.  Mit der Aktion „Roter Kampfwagen“ wollen wir Soldaten aus Gotha die klassenmäßige Erziehung konsequent fortsetzen, die militärischen Kampfkollektive festigen und kontinuierlich das kampfbezogene Denken aller Armeeangehörigen weiter entwickeln.

Mit der Aktion „Roter Kampfwagen“ wollen wir die revolutionären Traditionen der deutschen Arbeiterklasse in unserem sozialistischen Staat weiterführen, indem wir alle Kräfte für die Erfüllung unserer militärischen Hauptaufgabe einsetzen.

Mit der Aktion „Roter Kampfwagen“ wollen wir unsere klassenmäßige Haltung zur Macht- und Militärfrage durch entschlossene Parteinahme für die Deutsche Demokratische Republik, unser sozialistisches Vaterland, dokumentieren.

Mit der Aktion „Roter Kampfwagen“ wollen wir die politischen und militärischen Aufgaben der Gegenwart ehrenvoll meistern, in enger Waffenbrüderschaft mit der Sowjetarmee und den anderen Bruderarmeen das große
Werk des Volkes schützen und
jeder Zeit besser auf den Krieg vorbereitet sein als der Gegner.

Mit der Aktion „Roter Kampfwagen“ wollen wir durch Höchstleistungen in der Gefechtsausbildung einen messbaren Zuwachs an Gefechtsbereitschaft und Kampfwert aller militärischen Kollektive erreichen, um bereit zu sein im Falle einer imperialistischen Aggression, aus jedem Raum, zu jeder Zeit und in jeder Lage aktive Gefechtshandlungen zur Vernichtung des Gegners zu führen.

 

Unser Appell an alle lautet:

– Kämpft wie wir im sozialistischen Wettbewerb um höchste Ergebnisse unter der Losung  „Zu Ehren der Novemberrevolution mit

   einem messbaren Zuwachs an Kampfwert aller militärischen Kollektive dem 20. Jahrestag der Deutschen Demokratischen

   Republik entgegen“!

– Unsere ganze Kraft konzentrieren wir, ausgehend von der uneingeschränkten Zustimmung auf die allseitige Durchsetzung

  unserer neuen sozialistischen Verfassung. Entwickelt den Klassenstolz weiter, als Soldaten des sozialistischen Staates deutscher

  Nation durch gewissenhafte, militärische Pflichterfüllung im hohen Maße an der Machtausübung teilzunehmen.

– Verbindet, wie wir, Eure Anstrengungen zur Erziehung sozialistischer Klassenkämpfer mit der Erfüllung der Aufgaben in der

  Gefechtsausbildung und messt deren Ergebnisse am Stand der Gefechtsbereitschaft!

– Beweist, wie wir, durch beispielhafte Leistungen, dass Ihr jederzeit in der Lage seid, alle Aufgaben, auch unter den schwierigsten

  Bedingungen, ausdauernd und findig, unerschrocken und unbeirrbar zu erfüllen!

Auf der Grundlage eines festen Klassenstandpunktes wollen wir erreichen:

– Eine straff organisierte, mit hoher Qualität vorbereitete und durchgeführte Gefechtsausbildung, die alle Soldaten, Unteroffiziere

  und Offiziere an ihre psychische und physische Leistungsgrenze führt.

– Die meisterhafte Beherrschung der Kampftechnik und des Einsatzes aller Kampfmittel unter den ständig wechselnden,

  erschwerten   Bedingungen des modernen Gefechts.

– Die Durchsetzung einer straffen, militärischen Disziplin und Ordnung auf allen Gebieten des militärischen Lebens.

Wir sind uns der Anstrengungen bewusst, die auf diesem Wege vor uns liegen. Aber wir sind davon überzeugt, dass wir jede Aufgabe durch die Mobilisierung aller Kräfte unter der Führung der Partei, durch die allseitige Stärkung der Kampfkraft der Grundorganisationen das politisch streitbare Auftreten und disziplinierte, militärische Handeln der Parteimitglieder, aller Schrittmacher mit dem Elan der Initiative der FDJ-Organisationen und aller Angehörigen des Truppenteils bewältigen werden – denn alle machen mit!

Im Truppenteil wird durch die Kommandeure, Politarbeiter, Partei- und FDJ-Organisationen, der Ideenreichtum, die Tatkraft und die Masseninitiative aller Armeeangehörigen zielgerichtet auf die Übernahme von konkreten und messbaren Verpflichtungen gelenkt, die vorhandenen Wettbewerbsprogramme überarbeitet und dem Niveau der höheren Anforderungen entsprechend gestaltet. Gleichzeitig werden die Voraussetzungen geschaffen, dass alle eingegangenen Verpflichtungen erfüllt werden können.

Die FDJ-Organisationen unseres Truppenteils erforschen in den Traditionszirkeln die revolutionären Traditionen der Thüringer Arbeiter und andere Kampftraditionen der örtlichen Arbeiterbewegung aus der Zeit der Novemberrevolution und der revolutionären Nachkriegskrise. Diese Erkenntnisse vermitteln sie allen Angehörigen des Truppenteils zur Vertiefung ihres Geschichtsbewusstseins.

Die Kommandeure und alle gesellschaftlichen Organisationen führen zu Ende des 1. Ausbildungshalbjahres im Monat Mai und in der Woche der Jugend und Sportler, sowie zum Abschluss des Ausbildungsjahres Auswertungen und Massenkontrollen im sozialistischen Wettbewerb durch.

Genossen Soldaten, Unteroffiziere und Offiziere!

In den Truppenteilen und Verbänden, Lehranstalten, auf den Booten, in den Abteilungen und Brigaden, in den Staffeln und Geschwadern, wo Ihr auch arbeitet, lernt und kämpft – schließt Euch unserer Aktion

„Roter Kampfwagen“

an!

Folgt den Spuren der bewaffneten Kämpfe der deutschen Arbeiterklasse! Erweist Euch des revolutionären Mutes und unerschütterlichen Klassenbewusstseins der treuesten Söhne des deutschen Volkes würdig!

Vollbringt neue Taten beim zuverlässigen Schutz unseres sozialistischen Vaterlandes!

Wahrt und festigt das Klassen- und Waffenbündnis mit der Sowjetarmee und den anderen sozialistischen Bruderarmeen als ein Unterpfand unserer Unbesiegbarkeit!

Der heldenmütige Kampf der Befreiungsarmee Südvietnams und des gesamten vietnamesischen Volkes, seine Liebe zur Heimat und sein glühender Patriotismus, seine Opferbereitschaft, sein unüberwindlicher Wille zum Sieg und sein unbändiger Hass gegen den amerikanischen Imperialismus sind uns Beispiel militärischer Pflichterfüllung.

Unser sozialistisches Vaterland ist für die Todfeinde des deutschen Volkes, die westdeutschen Imperialisten und Militaristen und deren Söldlinge unantastbar.

 
Unser Entschluss ist gefasst,
der Kampfbefehl ist gegeben.
 
                            Aufsitzen!                                              Motor anlassen!                                          Vorwärts!

Quelle: Chronik des III.Panzerbataillons; Ablichtungen aus dem Traditionszimmer des PR-4

Dieser Wettbewerbsaufruf wurde schnell von allen Einheiten der NVA augegriffen.

Nach dem Wettbewerbsaufruf des PR-4 wird die Initiative durch die gesamte NVA
getragen. HierBilder aus dem PR-8 zum Wettbewerbsaufruf „Roter Kampfwagen“.
Im Panzerregiment-4 wurde eine Wettbewerbszeitung für die Einheiten und alle Armeeangehörigen herausgegeben. Dies motivierte alle Genossen zusätzlich. Dazu zwei Beispiele:
Diese Wettbewerbszeitung lag in einer solch schlechten Qualität vor, dass nur der Kopfteil
im Original übernommen werden konnte. Der Text der Zeitung wurde wörtlich abgeschrieben.
Quelle: Chronik III.PB
Quelle: Chronik III.PB
 

 

Verlegung nach TÜP Nochten, der Stab des PR-4
Major Sylla, Major Gräser, Major Tietze, Major Guderle, Major Hertha, Hptm. Schmidt, Major Schrader, Major Müller
Quelle: Archiv H.Sylla
17. September 1968 OSL Horst Sylla wird unser Kommandeur
Quelle: Archiv H.Sylla
OSL Horst Sylla
Quelle: Archiv H.Sylla

Der Minister für Nationale Verteidigung Armeegeneral Heinz Hoffmann besucht zur Übergabe der Spendenaktion für das heldenhaft kämpfende vietnamesische Volk unser Panzerregiment:

Meldung KC Ehrenkompanie an den Minister
Quelle: Archiv H.Sylla
Abschreiten der Ehrenkompanie
Quelle: Archiv H.Sylla
Der Minister für Nationale Verteidigung tragt sich im Traditionszimmer
in das Ehrenbuch des Truppenteils ein.
Quelle: Chronik III.PB
Die Schrittmacher im sozialistischen Wettbewerb beim Bestenempfang beim
Minister für Nationale Verteidigung Armeegeneral Heinz Hoffmann.
Quelle: Chronik III.PB
21.08.-20.09.1968 Erhöhte Gefechtsbereitschaft (CSSR-Krise)
 
 
Am Vorabend des 19.Jahrestages unserer Republik, im Herbst 1968 fand die Truppenübung „Bewährungsprobe“ statt. Diese Übung konnte das PR-4 mit der Note „sehr gut“ absolvieren. An der Werra kam es nach Abschluss der Übung zu einer herzlichen Begegnung mit den sowjetischen Waffenbrüdern. Die sowjetischen Genossen überreichten der 4.PK für hervorragende Ergebnisse im sozialistischen Wettbewerb ein Ehrenbanner.
Der Kommandeur stellt die Gefechtsaufgabe.
Quelle: Archiv H.Sylla
Im Traditionszimmer wurden die Erfolge wie folgt verzeichnet:
Das Schrittmacherbataillon – die Einheit Könnecke – das II.PB.
Quelle: Chronik III.PB
Unter der Losung  „Roter  Kampfwagen“  erreichte  das  Panzerregiment-4  im  sozialistischen Wettbewerb den Titel „Bestes Regiment“ und wurde mit der Verdienstmedaille der NVA in Gold ausgezeichnet.
 
Der Lohn für die geleistete Arbeit. Diese Auszeichnung war gleichzeitig
Ansporn für weitere hervorragende Ergebnisse im sozialistischen Wettbewerb.
Quelle: Chronik III.PB
Schwerpunkt im 1.Ausbildungshalbjahr 1968: Abgabe der Panzer T-54 an die Panzerbataillone der MSR der 4.MSD und Übernahme der Panzer T-55 von Spremberg.
Das III.PB/PR-4 (Einheit Dressel, Otto) erhält als erste Einheit der NVA die neuen T-55A
v.l. Kommandeur PR-4 OSL Sylla, OSL Heller (verdeckt), Gen. Rudi Gräf 1.Sekretär der Kreisleitung der SED,
Gen. Willi Zörkler 2. Sekretär, gen. Karl Postelt Mitglied der Kreisleitung
Quelle: Archiv H.Sylla
Der sozialistische Wettbewerb im Panzerregiment -4 wird unvermindert fortgesetzt.
Die 3. PK ehrt ihren KC Oltn Willfried Frankenberg
Quelle: Archiv H.Sylla
Zusammensetzung der Führung des Regiments ab 01.12.1968
K PR-4 OSL Sylla, Horst
1.Stellvertreter OSL Niendorft , Hans
Stabschef OSL Bräunig, Siegfried
StKPA Major Lindner, Heinz
STKTA OSL Engler, Werner
STKRD OSL Hardt, Kurt
I. Panzerbataillon:
K-PB Major Israel, Siegfried
STKPA Hptm. Kaesler, Hans
Stabschef Hptm. Dreßel, Klaus
STKTA Hptm. Hanfler, Helmut
II. Panzerbataillon:
K-PB Hptm. Stolle, Harry
STKPA Oltn. Ruhland, Klaus
Stabschef Hptm. Mecke, Karl
STKTA Hptm. Frenzel, Gottfried
III. Panzerbataillon:
K-PB Major Dressel, Otto
STKPA Oltn. Meyer, Hartmut
Stabschef Hptm. Müller, Hans
STKTA Hptm. Bierawski, Peter

Der Chef der Politischen Verwaltung des Minsker Militärbezirkes Generaloberst Grekow zu Gast im Regiment.
Quelle: Archiv H.Sylla

Ausbildungsjahr 1968/1969

Schwerpunkt des 1.Ausbildungshalbjahres 1969: Abgabe der Fla-SFL 57-2 und Übernahme von 4 Fla-SFL 23-4 Schilka. Die 4 Maschinen wurden dem PR-4 direkt von der Ehrenparade in Berlin zugeführt.
Vereidigung auf dem Schloßplatz Schloß Friedensstein
Quelle: Archiv H.Sylla
Zusammensetzung der Führung des Regiments ab 01.12.1969
K PR-4 OSL Sylla, Horst
StKPA Major Lindner, Heinz
1.Stellvertreter OSL Schaller, Paul
Stabschef OSL Bräunig, Siegfried
StKRD OSL Lenz, Helmut
StKTA OSL Engler, Werner
Die militärische Führung des PR-4
v.l. StKTA OSL Werner Engler, StKA OSL Paul Schaller, Sekretär ZPL OSL Rudi Schmidt, Kommandeur OSL Horst Sylla,
StKPA Major Heinz Lindner,StKSC OSL Siegfried Bräunig, StKRD OSL Helmut Lenz
Quelle: Archiv H.Sylla
I. Panzerbataillon:
K-PB Hptm. Kaesler, Hans
StKPA Hptm. Schild, Heinz
Stabschef Hptm. Krenz, Rudi
StKTA Hptm. Hanfler, Helmut
II. Panzerbataillon:
K-PB Hptm. Stolle, Harry
StKPA Oltn. Ruhland, Klaus
Stabschef Hptm. Bransko, Heinz
StKTA Hptm. Frenzel, Gottfried
III. Panzerbataillon:
K-PB Major Dressel, Otto
StKPA Hptm. Meyer, Hartmut
Stabschef Hptm. Schmidt, Gerhard
StKTA Hptm. Bierawski, Peter
Fla-SFL-Batterie Oltn. Schüller, Ingo
Nachrichtenkompanie Hptm. Köhler, Dieter
Transportkompanie Hptm. Swintek, Richard
Instandsetzungskompanie Hptm. Fabig, Joachim

07.10.1969 Verleihung des Ehrennamens „August Bebel“ an das Panzerregiment-4 durch den Minister für Nationale Verteidigung Armeegeneral Heinz Hoffmann.

Verleihungsurkunde

Berichterstattung in der Zeitschrift „Neues Deutschland“
Quelle: Archiv H.Sylla

 Tagesbefehl des Ministers für Nationale Verteidigung
Quelle: Chronik III.PB

07.10.1969 Die Grundorganisation der Freien Deutschen Jugend (FDJ) des Truppenteils wird für die hervorragenden Leistungen im sozialistischen Wettbewerb unter der Losung „Aktion Roter Kampfwagen“ duch den Zentralrat der FDJ mit einem „Artur Becker Ehrenbanner“ ausgezeichnet.

Eine stolze Bilanz im 20.Jahr der DDR.
Dr. Herger Sekretär des Zentralrates der FDJ trägt das Ehrenbanner in den Festsaal.
Quelle: Archiv H.Sylla
       Die Festredner anläßlich der Verleihung des „Arthur Becker Ehrenbanners“ waren Gen. Dr. Herger und unser Kommandeur OSL Horst Sylla.
                                                                                                                      Quelle: Archiv H.Sylla

Das Ehrenbanner.

Das Ehrenbanner mit Fahnenkommando vor unserem Ehrenmal.

Vorbeimarsch unser Regimentes.Hinter der Truppenfahne marschiert mit Fahnenkommando
das FDJ-Ehrenbanner an der Regimentsführung vorbei.

Quelle: Chronik III.PB

Ausbildungsjahr 1969/1970

 

 

Vorbereitung der Fla-SFL-Bttr zum Luftgefechtsschießen
auf der Spiegelebene.
Zusammensetzung der Führung des Regiments ab 01.12.1970
In der militärischen Führung des Truppenteils gab es keine Veränderungen.
I. Panzerbataillon:
K-PB Major Kaesler, Hans
StKPA Hptm. Schild, Heinz
Stabschef Hptm. Wittmann, Heinz
StKTA Hptm. Hanfler, Helmut

II. Panzerbataillon:

K-PB Major Stolle, Harry
StKPA Hptm. Klahre, Siegfried
Stabschef Hptm. Eulitz, Johannes
StKTA Hptm. Frenzel, Gottfried
III. Panzerbataillon:
K-PB Major Dreßel, Klaus
StKPA Hptm. Meyer, Hartmut
Stabschef Hptm. Krüger, Manfred
StKTA Hptm. Bierawski, Peter
Aufklärungskompanie Ltn. Wandt, Reinhard
Fla-SFL-Batterie Oltn. Schüller, Ing
o
Nachrichtenkompanie Oltn. Kellermann, Heinz-Uwe
Transportkompanie Oltn. Szymanski, Wolfgang
Instandsetzungskompanie Oltn. Feicht, Ehrhardt
Ein SPW-152N der NaK hinter dem Wachgbäude bei Auslösung der „Erhöhten Gefechtsbereitschaft“.
Quelle:Chronik III.PB