Stabchefs
Nachrichtenzentrale
Die Nachrichtenzentrale des Panzerregiment 4
Die Nachrichtenzetrale des Panzerregiment 4 war verantwortlich für die Sicherstellung der
Fernsprech, Fernschreib und Funkverbindungen für das
- Panzerregiment-4
- Instandsetzungsbataillon 4
- Armeelazarett 4
Der Personalbestand der Nachrichtenzentrale war dem Oberoffizier Nachrichten des PR-4 unterstellt und bestand aus
dem
Leiter Nachrichtenzentrale
Leiter Chiffrierstelle
Funkbetriebsaufsicht
sowie bis zu 3 Zivilbeschäftigte als Vermittlungspersonal
für den Tagesdienst wurden aus der Nachrichtenkompanie zusätzliche Armeeanghörige benötigt um den
den Dienst 24 Stunden und 7 Tage die Woche sicher zustellen.
folgende Aufgeben waren durch Personalbestand der Nachrichtenkompanie sicher zu stellen :
- Diensthabender Nachrichtenzentrale, gleichzeitig Diensthabender Fernschreiber
(1 Uffz. der Na-Kp. oder 1 GNV der Panzerbattaillone ) - Nichtstrukturmässiger Mechaniker
( 1Uffz. oder Soldat der Na-Kp. mit entsprechender Vorbildung) - Diensthabender Chiffreur (Uffz. der Na-Kp)
- Diensthabender Funker (Soldat der Na-Kp)
- Aushilfe Vermittlungspersonal (Soldat der Na-Kp)
Die Nachrichtenzentrale des Panzerregiment 4 wurde im Jahr 1985 umfassend modernisiert und bestand 1990 aus folgender Technik :
- Fernsprechvermittlungssystem ATZ 65N mit 400 Teilnehmer
es waren als externe Leitungen aufgeschalten :
5 x Anschlüsse HKZ ohne Durchwahl zur Deutschen Post
6 x Durchwahlumsetzer über Trägerfrequenzleitung zum Sondernetz 1 der NVA
sowie diverse OB Anschlüsse in aussenliegende Einrichtungen wie Verwaltung 2000 (zur KD MFS Gotha) , Schießplatz und WKR
Mit der Nebenstellenanlage wurden die Dienst und Privatanschlüsse des PR-4, IB-4, Armeelazarett und der Wohnsiedlung versorgt.
Da jedoch keine Durchwahlleitungen vorhanden waren und die Anzahl der Hauptanschlüsse sehr stark unterdimensioniert waren, musste der Fernsprechbetrieb zu 99% Handvermittelt durchgeführt werden.
Hierfür standen nur 2 Arbeitsplätze zur verfügung, so das es unter Umständen zu sehr langen Wartezeiten kam wenn man nicht die entsprechende Priorität hatte.
Nach Dienstschluss bis ca. 22.00 wurden durch das Vermittlungspersonal hauptsächlich Privatgespräche für die Wohnsiedlung vermittelt, hier war das Gesprächsaufkommen nicht unerheblich.
Jedes Gespräch musste vom Personal per Hand Zeitlich erfasst werden, und notiert werden damit es den Teilnehmern in Rechnung gestellt werden konnte. Die Abrechnung und Kassierung der Beträge erfolgte einmal Monatlich durch den Leiter der Nachrichtenzentrale.
2. Periphäre Nachrichtengeräte
Wechselsprechsystem WL 10 für den Bereich des Kommandeurs, und Wechselsprechsystem WLR2 K 57 für den Gefechtspark mit 20 Sprechstellen.
Vorzimmeranlagen EVA 66 und 67


Struktur AklK
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Aufklärungskompanie
Quelle: http://www.nva-forum.de/nva-board/index.php?showtopic=1068 User: Blackhusar
- Truppenaufklärung,
- Fernaufklärung,
- Luftaufklärung,
- Seeaufklärung,
- Funkaufklärung,
- funktechnische Aufklärung,
- Funkmessaufklärung,
- visuelle Aufklärung (Luftaufklärung durch Luftbeobachter),
- rückwärtige Aufklärung.
Quelle: Porträt eines Aufklärers, Armeerundschau-Soldatenmagazin, 6/1979
Aufklärer beim Überwinden einer Felswand
Quelle: Armeerundschau 7/1981, Artikel „Unmöglich?“ S.21, Foto: Gebauer
- die Beobachtung,
- der Überfall,
der Hinterha
lt,- das Stoßtruppunternehmen,
- die gewaltsame Aufklärung,
- die Gefechtshandlungen der Truppen,
- das Verhör von Gefangenen,
- die Befragung der Bevölkerung.
Quelle: http://www.nva-forum.de/nva-board/index.php?showtopic=1068 User: Blackhusar

Aufklärungsorgan | Aufklärungsmethode | Aufklärungsziele | Stärke |
Beobachtungs-
posten |
visuelle Beobachtung mit techn. Mitteln |
– Stellungen
– Räume der Artillerie und
Granatwerfer
– Panzerabwehrmittel
– Sperren
– Pionieranlagen
– Gelände
– Veränderung in
Gefechtstätigkeit
|
2-3 Beobachter |
Horchposten | Gehör |
– bei schlechter Sicht und Nacht
– Ergänzung der ermittelten Beobachtungsangaben
|
2-3 Armeeangehörige der mot. Schützen – u.
Aufklärungseinheiten |
Gefechts-aufklärungstrupp
(GAT)
|
Beobachtung und Kampfhandlung |
– Stützpunkte
– Feuerstellungen der
Artillerie
– Panzerabwehrmittel
– Gelände mit
Pionierausbau
und Passierbarkeit
|
bis ein Zug der mot. Schützen-
und Panzereinheiten |
Stoßtrupp | Überfall |
-Einbringung von Ge-
fangenen
– Erbeutung von Doku-
menten, Waffen und
techn. Kampfmitteln |
zeitweilige Bildung durch mot.
Schützen- oder Aufklärungseinheiten |
Späher | Beobachtung |
-Aufklärung einzelner
Objekte |
Paarweiser Einsatz von einzelnen Armeeangehörigen der Aufklärungs-
und mot. Schützeneinheiten |
Aufklärungstrupp (ATr) | Beobachtung |
– Einsatz an Flanken
oder
im Rücken der AG
|
aus Bestand der Aufklärungs-
gruppe(AG) |
Aufklärungs-
gruppe (AG) |
Beobachtung
Hinterhalt
Überfall |
– Kernwaffeneinsatzmittel
– Fü
hrungsstellen – Stützpunkte
– Stellungen
– Gelände |
Zug- bis Kompaniestärke von Aufklärungs-, mot. Schützen- u. Panzereinheiten |
Fernaufklärungs-
gruppe
(FAG) |
Beobachtung
Hinterhalt
Überfall |
-Massenvernichtungsmittel – Führungsstellen – Funktechnische Mittel |
3.Kompanie des
Aufklärungsbataillons (AB)
der Division |
Offiziersauf-
klärungstrupp
(OAT) |
Beobachtung
Befragung |
-Lage der betroffenen
Einheiten
|
ein oder mehrere Offiziere
Aufklärung der Lage nach Einsatz
von Kernwaffen |
Funkaufklärungsposten
(FuAP) |
Suchen
Beobachten |
-Abfangen von
Funksprüchen
– Peilen zur Ermittlung von Standorten
|
4.Kompanie des
AB der Division |
Schallmess-
posten |
Peilen | – Atillerieeinheiten | Artillerieaufklärung |
Artillerieauf-
Klärungsgruppe
(AAG) |
Peilen
Beobachten |
– Stellungen der Artillerie |
Einheiten der
Artillerie |
KC-Aufklärungs-
gruppe |
Messen
Beobachten |
– Feststellung Beginn und
Ende der
Aktivierung/Vergif-
tung
– Warnung von Einheiten
– Markierung v. befallenen
Räumen
– Durchf. KC –Kontrolle
Aufkl. U. Beob.
Bodennaher
metreolog. Bedingungen
|
Einheiten der chem. Abwehr u. nichtstrukturm.
Gruppen für KC-Aufklärung |
Pionier-
Aufklärungs-
Trupp (PiAT) |
Beobachten |
– pioniertechnischer
Ausbau
des Geländes |
strukturm. Pioniereinheiten |
Q
uelle:
http://www.nva-forum.de/nva-board/index.php?showtopic=1068 User: Blackhusar


2. Aufgabe (bei mehreren Aufgaben nur die erste nennen)
3. Zusammenwirken oder Unterstützung des Vorgesetzten
4. Idee des Ablaufes von Beginn des Einsatzes bis zur Erfüllung der Hauptaufgabe
5. Ich befehle:
– Gefechtseinteilung
– Verantwortlichkeit für besondere Aufgaben (bei SAklA: Späh-, Überfall-, Stör-,
7. Zeit der Bereitschaft
8. Stellvertreter
Signale, Losungen, Kennwörter
Struktur OONa
Nak
Struktur Stabskompanie
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Kompaniechef
Die Stabskompanie des PR-4
Natürlich hat sich auch der Bestand an Personal und Technik der Stabskompanie im Laufe der Jahrzehnte und der Entwicklung im Militärwesen der DDR, in Abhängigkeit von den zu erfüllenden Aufgaben und den ökonomischen Möglichkeiten, mehrfach geändert. Wir stellen die Stabskompanie in der Art und Weise vor, wie sie in den 80-iger Jahren des vergangenen Jahrhunderts bis zur Auflösung des Regiments bestanden hat.Die Beschreibung der beiden Züge des chemischen Dienstes finden Sie unter Kommandeur – OOCh – Chemischer Zug.
OOAkl

und
Quelle: http://www.wellblechfoto.de
Aufklärungspanzer BRM-1K
Bestimmung:
Gefechtsfahrzeug von Aufklärungseinheiten
Taktisch-technische Daten:
– Abmessungen:
Länge: 6,75m
Breite: 2,97m
Höhe: 1,98m
– Masse: 12,5t
– Fahrbereich: 500km
– Geschwindigkeit (Straße): 70km/h
– Bodenfreiheit: 425 mm
– Besatzung: 6 Personen
– Bewaffnung:
73 mm Glattrohrkanone 2A38
7,62 mm MG PKT
– Elektrische Richtantriebe 1ÄZ10M mit Steuerpult PU-6
Beobachtungsgeräte
– 13 Winkelspiegel TNPO-170A – 1 Winkelspiegel TNP-350B – 1 Beobachtungsgerät TNPK-240A
– 2 Winkelspiegel TNPT-1 – 3 Nachtsichtgeräte TWNR-1PA spezielle Ausrüstung:
– Zielfernrohr 1PN22M2 – Entfernungsmessgerät DKRM-1 – Funkmessgerät PSNR-5K – chemisches Aufklärungsgerät PRChR GO-27
– Peiler ÄRRS-1 – Minensuchgerät IMP-1 – Kampfstoffanzeiger WPChR – Nacht-Doppelfernrohr 1PN33B2 Nachrichtenausrüstung:
– Funkstation R-123 – Funkstation R-130MT – Code-Schnellgeber R-014D – tragbare Funkstation R-148 – Bordsprechanlage R-124 – Telefonapparat TA-57 Spannungsquellen:
– Bleistarterbatterien – Gleichstromgenerator WG-7500 mit Regler RN-10
– Elektroaggregat AB-1/P30 (im Heck rechts) |
Navigationsausrüstung
– Kreiselkompass 1G11N zur Bestimmung des Ausgangskurswinkels, Nutzung nur bei stehendem Fahrzeug – Navigationseinrichtung TNA-1 Rechnerkomplex für die kontinuierliche Berechnung der Ist-Werte der Koordinaten des fahrenden Fahrzeuges, des Richtungs- winkels des Fahrzeuges, des Richtungs- winkels des Zielortes, Standort des
Fahrzeuges auf der topografischen Karte und
Bestimmung der Zielkoordinaten mit
Rechenscheibe STM
Bestandteile: – Kurssystem MAJAK mit Kreiselkursgeber, Steuerpult, Umformer PT-200Z-III – Streckengeber – Koordinaten rechner &n bsp; – Kursanzeiger – Kurstisch – Rechenscheibe STM – Orientierungsvisier <1T25 Platz für Bewaffnung:
– Halterung für 4 MPi – 1 x Fla-Raketenkomplex 9K32 – Handgranaten F-1 – 1 Signalpistole mit Munition |
Quelle: http://www.rwd-mb3.de/stechnik/pages/brm1k.htm
Im Jahr 1983 erhielt die NVA sechs, in den Jahren, 1986, 1988 und 1989 jeweils drei, insgesamt also 15 Aufklärungspanzer BRM 1K fabrikneu aus der UdSSR. Da jedoch vorrangig der MB-V mit den Maschinen ausgerüstet wurde, ist davon auszugehen, dass unsere AklK ersatzweise den BMP-2 erhalten hätte.
Wasserhindernisse, militärische Verkehrsknoten,
5.c) hätte wohl im Ernstfall eher nicht funktioniert. Für Verwundete galt, dass sie mitzuführen waren (eine Selbstverständlichkeit); sicher auch das Vorhaben für Tote, Kampftechn
ik usw. Aber wenn man sich da in der praktischen Umsetzung vorstellt? Wenn jemand verwundet oder getötet wurde, gab es Feindkontakte. Bei einer Gruppe von 5 (oder auch 7) Mann, ein Toter, ein Verwundeter – war es sicher kaum möglich diese Forderung zu erfüllen. Der Platz der Wiederaufnahme lag mindestens 10 km (in der Regel weiter) vom Aufklärungsobjekt entfernt. Jeder, der versucht hat einen Menschen über 10 km zu tragen, hat eine Vorstellung von der Realisierbarkeit dieser Forderung, noch dazu, da man kaum davon ausgehen kann, dass der Gegner von der Suche/Jagd der Aufklärer abgelassen hätte.
– Einsatz in den Räumen der wahrscheinlichen Standorte von KWEM, Versorgungspunkten für Kernmunition, Korps- und Divisions
reserven.
„Wenn notwendig kann die AG mit Zustimmun
g des Kommandeurs oder des StKSC (Stabschef) Objekte des Gegners zerstören oder vernichten“. Wir sprechen hier vom Kdr. einer Division, oder dessen Stabschef, dessen Erlaubnis für eine direkte Konfrontation (Überfall, Hinterhalt …) erforderlich war. Daraus kann man die Bedeutung und Wichtigkeit ermessen, die den Aufklärungsgruppen zuteil wurde.
– Aufklärugserge
bnis (Sofortmeldung), weitere Handlungen;
OONa
OOID
Oberoffizier Innerer Dienst
- Beschilderung und Objektumzäunung;
- Erlassung von Befehlen zur Bestreifung des Standortes, Erarbeitung Streifenpläne und Überwachung des Einsatzes der Streifen;
- Bewachung des militärischen Objektes, Wachplanung und deren Durchsetzung;
- Planung der Regulierung von Märschen und deren Überwachung/Kontrolle;
- Planung der Marschwege und Abstimmung der Marschzeiten unter Beachtung der meteorologischen Verhältnisse;
- Planung und Durchführung der Ausbildung der strukturmäßigen und nichtstrukturmäßigen Regulierer im PR-4,
- Analyse der Verstöße und Vorkommnisse, Unterbreitung von Maßnahmen zur Verbesserung der militärischen Ordnung;
- Durchführung von Such- und Fahndungsmaßnahmen im Standort;
– Militärhauptstraßen
– Militärstraßen
– Militärhaupt-Rochadestraßen und
– Militär-Rochadestraßen.
Zur Aufrechterhaltung der Bewegung der Truppen und der Benutzbarkeit der Straßenverkehrswege waren seitens der NVA auf verschiedenen Ebenen Straßenkommandantendiensttruppen aufzustellen, Brigaden, Bataillone und Kompanien.
Diese hatten sowohl Beschilderung und Regulierung wie auch Straßeninstandhaltungs- und Instandsetzungsarbeiten wie auch Bergung liegen gebliebener/störender Fahrzeuge uvm. wahrzunehmen.
a) auf Militär- und Marschstraßen,
b) in Objekten und auf Übungsplätzen,
c) im Schutzstreifen an der Staatsgrenze zur BRD und zu Westberlin sowie
d) bei Notwendigkeit an anderen Stellen.
Das Aufstellen kann zeitweilig oder ständig erfolgen.
MVZ sind für die Führer von der Militärtechnik verbindlich. Die Bestimmungen der StVO, einschließlich Verkehrszeichen, sind auch auf Straßen, auf denen MVZ aufgestellt sind, in vollem Umfang zu beachten.



w.nva-forum.de/nva-board/index.php?showtopic=4752
Kommandantendienst
Der Kommandantendienst wird auf den Marschstraßen, in den Unterbringungsräumen (auch der Einheiten, Truppenteile und Einrichtungen der rückwärtigen Dienste) und auf dem Gefechtsfeld organisiert. Zum Kommandantendienst werden Truppenteile und Einheiten eingesetzt. An Übersetzstellen, Gebirgspässen, schwer passierbaren Straßenabschnitten und Gassen durch Sperren nehmen Pioniereinheiten an der Ausübung des Kommandantendienstes teil.
Eine besondere Aufgabe erfüllt der Kommandantendienst der NVA. Er arbeitet die Grundsätze des Verhaltens im Dienst aus, bearbeitet und untersucht strafbare Handlungen und besondere Vorkommnisse entsprechend der Melde- und Unter-suchungsordnung und achtet auf die Einhaltung der Bestimmungen über Wachsamkeit, Geheimnisschutz sowie den Umgang mit Verschlusssachen.
Er verrichtet militärische Ordnungs- und Verkehrsdienste (Verkehrsreglereinheiten), kontrolliert das Verhalten der Soldaten der NVA in der Öffentlichkeit, bei Truppenübungen und Manövern, überprüft deren Dokumente (Wehrdienstausweis, Urlaubsschein), achtet auf das vorschriftsmäßige Tragen der Uniform, stellt die Disziplin und öffentliche Ordnung bei Verstößen und Fehlverhalten von Angehörigen der NVA wieder her und kontrolliert Militär- und Zivilkraftfahrer der NVA, deren Fahrzeuge sowie deren Verhalten im Verkehr.

LO 1800 des Kommandantendienstes