sonstige Technik

sonstige Technik

 

Unter diesem Link haben wir versucht die Technik vorzustellen, die strukturmäßig in den Einheiten des PR-4 vorhanden war oder eingeführt werden sollte. Die Überschrift „sonstige Technik“ ist keine Wertmaßstab für diese Technik.
Die Redaktion möchte sich insbesondere bei den Autoren der nachstehenden Internetseiten für die tolle Unterstützung recht  herzlich bedanken, ohne deren tatkräftige Hilfe die Zusammenstellung nicht möglich gewesen wäre:

 

RKE

 

Rundfunk – Kino – Einrichtung (RKE)

 
"Für die politische Arbeit unter feldmäßigen Bedingungen verfügen die Truppenteile über eine mobile Rundfunk – Kino – Einrichtung. Sie ist auf einem geländegängigen Spezial – Kfz vom Typ LO stationiert. Diese kombinierte Einrichtung untersteht der Arbeitsgruppe für politische Arbeit des Regiments. Sie wird von zwei Unteroffizieren auf Zeit bedient, einem Obermechaniker für fahrbare Wiedergabetechnik und einem Mechaniker, der zugleich Kraftfahrer ist. Beide haben sich für ihre Arbeit in einem fünfmonatigen Lehrgang an der Militärtechnischen Schule "Erich Habersaath" qualifiziert. Zu den vielfältigen technischen Möglichkeiten der RKE gehört die Übertragung von Rundfunksendungen, die direkt übernommen oder als Aufzeichnung gesendet werden können. Ebenso können eigene Sendungen gestaltet werden, wozu Schallplatten-, Kassetten- oder Spulentonbandaufnahmen verwendet werden. Eine Filmvorführanlage mit einer leicht montierbaren Leinwand ermöglicht die Freilichtaufführung von Filmen. Mit wenigen Handgriffen können links und rechts in den Türen der Fahrerkabine Fernsehgeräte installiert werden. Die RKE birgt ferner ein kleines, aber komplett eingerichtetes Fotolabor. Außerdem stehen eine Spiegelreflexkamera, eine Schreibmaschine und eine Abzugsapparatur zum Herstellen von Flugblättern zur Verfügung. Werkzeug- und Ersatzteilsätze, Empfangsantennen, Tonsäulen und Abspannseile vervollständigen die Ausrüstung."

 

 

Die Rundfunk-Kino-Einrichtung 75 (RKE 75) dient der Unterstützung der politischen Arbeit unter Garnisons- und Gefechtsbedingungen. Die RKE war ein Gefechtsfahrzeug.

Die RKE 75 ist geeignet für elektroakustische Übertragungen aus dem Stand und in der Bewegung.

Die RKE 75 ermöglicht:

a] die Beschallung von Räumen und im Freien unter Verwendung verschiedener Tonquellen
b] die elektroakustische Übertragung im Stand und in der Bewegung
c] die Wiedergabe von 16-mm-Filmen
d] den Empfang von Rundfunk- und Fernsehsendungen
e] die magnetische Tonaufzeichnung auf Kassette
 f] die Ausführung von Fotoaufnahmen und Fotolaborarbeiten
g] die Kleinvervielfältigung von Vorlagen nach dem Flächenumdruckverfahren

 
Technische Angaben

a] Basisfahrzeug Robur LO 2002 A mit Einheitskoffer Typ A
b] Verstärkerleistung gesamt 200 VA
c] Lautsprecher
   – Druckkammerlautsprecher 4 Stück je 50 VA
   – Außentonsäule 4 Stück je 25 VA
d] Mikrofonausrüstung
   – dynamische Mikrofone 5 Stück
   – dynamische Sprechgarnituren 2 Stück
e] Tonaufzeichnungs- und Widergabetechnik
   – Radiorecorder 1 Stück
   – Spulentonbandgeräte 2 Stück
   – Auto-Kassettenrecorder (bis 1980 ) 1 Stück
 f] Fernsehempfangstechnik
   – Kofferfernsehgerät 4 Stück
g] Filmwiedergabeausrüstung
   – Filmwiedergabeanlage 16 mm (Lichtton) 2 Stück
h] Fotoausrüstung
   – Kleinbildkamera 24 mm x 36 mm
   – Fotolaborausrüstung für Nassverfahren schwarz-weiß
 i] Vervielfältigungstechnik
   – Kofferschreibmaschine 1 Stück
   – Flächenumdrucker für Format A4 1 Stück
 j] Frequenzen UKW, KW, MW, LW
k] Stromversorgung
   – Netzbetrieb
   – Aggregatbetrieb mit Benzin-Elektroaggregat BeET 1,6-2
   – Batteriebetrieb

 
Aufbau

Allgemeines

Der RKE 75 setzt sich zusammen aus:

a] der elektroakustischen Anlage
b] der Filmwiedergabeausrüstung
c] der Antennenanlage
d] der Fernsehempfangsausrüstung
e] der Fotoausrüstung
 f] der Schreib- und Vervielfältigungsausrüstung
g] der Stromversorgung

Die einzelnen Teile sind im Kofferaufbau und außerhalb des Koffers untergebracht.
Für Fotolaborarbeiten kann der hintere Teil des Kofferinnenraumes mit einem lichtundurchlässigen Vorhang abgeteilt werden. Dieser Teil des Kofferraumes ist außerdem als Sprecherkabine vorgesehen.

Das Zubehör der RKE 75 umfasst:


a] das Werkzeug und die Messgeräte
b] die Ersatzteile
c] die Zeltausrüstung (Bergzelt, Luftmatratzen, Klapphocker)
d] ein Sortiment Schallplatten
e] die Verbrauchsmittel
 
Elektroakustische Anlage

Die wichtigsten Baugruppen der elektroakustischen Anlage sind im Ela-Gestell EG-200-S untergebracht.
Dieses Gestell enthält:


a] 1 Vorwahlkassette VK-4-T zum Schalten von NF-Übertragungswegen
b] 1 Mischkassette MK-4 zum Mischen der ausgewählten Tonspannungsquellen
c] 1 Rundfunkkassette RK-5 zum Empfang der Rundfunksender
d] 4 Leistungsverstärker LV-50
e] 1 Tonbandgerät R 6 K (nicht auf allen RKE 75)
 f]  2 Netzkassetten NK-1/24.1
g] 1 Abhörkontrollfeld zur Kontrolle der Ausgänge der 4 Leistungsverstärker und des Abhörausgangs der Mischkassette MK-4
h] 1 Anschlussfeld
 i] 1 Transverter zur Stromversorgung des Plattenspielers bei Batteriebetrieb

Die Ausrüstung mit Tonbandgeräten erfolgt in 2 Varianten. Bei Ausrüstung mit 2 Reportertonbandgeräten R 6 K ist das Tonbandgerät BG 1 in den Einschubrahmen im Ela-Gestell fest montiert. Das zweite Tonbandgerät kann zusätzlich angeschlossen werden.
Bei Ausrüstung mit 2 Tonbandgeräten Spule/Netz werden diese Tonbandgeräte über Dioden- oder Überspielkabel angeschlossen.

 
 
Fahrerhaus-Sprechstelle

Die Fahrerhaus-Sprechstelle dient zur elektroakustischen Übertragung während der Fahrt. An sie können ein Mikrofon und ein Autokassettenrecorder oder ein Radiorekorder angeschlossen werden.

Filmwiedergabeausrüstung

Die 16-mm-Filwiedergabeausrüstung besteht aus:


a] 2 16-mm- Projektoren mit Zubehör
b] 1 Bildwand mit Rohrgestell und Abspannvorrichtung
c] 1 Rollbildwand
d] 1 Anpassübertrager für den Anschluss der Außentonsäulen

Antennenanlage

Für den Empfang der mit der Rundfunkkassette RK-5 wird eine Glasfiberantenne verwendet. Sie ist außen an der linken Fahrzeugseite auf den Antennenfuß aufzusetzen.
Z
um Betreib
en der Fernsehempfangsgeräte dienen folgende Empfangsantennen:
a) 1 Empfangsdipol für den VHF-Bereich I
b) 1 Empfangsantenne für den VHF-Bereich III
c) 1 Empfangsantenne für den UHF-Bereich IV.
Die Antennen sind am Halbteleskopmast HTM-10 zu montieren.

Fernsehausrüstung
Der Empfang von Fernsehprogrammen ist mit 4 Kofferfernsehgeräten (Norm CCIR und OIRT) möglich.
Die Kofferfernsehgeräte können im Fahrzeugkoffer, im Fahrerhaus unter Verwendung der Betriebshalterung oder abgesetzt genutzt werden.

 

Fotoausrüstung

Zur Foto-Labortechnik gehören Geräte und Chemikalien, mit denen das Entwickeln von Schwarz-Weiß-Filmen möglich ist. Es können Vergrößerungen bis zum Format 18 cm x 24 cm hergestellt werden.

Schreib- und Vervielfältigungsausrüstung

Zur Ausführung von Schreibarbeiten und zur Kleinvervielfältigung von Schriftmaterieal bis zum Format A 4 stehen die Kofferschreibmaschine, der Flächenumdrucker, das entsprechende Papiersortiment und Chemikalien zur Kleinvervielfältigung zur Verfügung.
Mit dem Flächenumdrucker können maximal 100 Abzüge je Vorlage hergestellt werden.

Stromversorgung

Die RKE 75 wird mit Einphasen-Wechselspannung von 220 V; 50 Hz aus dem stationären Netz oder vom mitgeführten Benzin-Elektroaggregat BeET 1,6-2 betrieben.
Mit den beiden im Bodenfach untergebrachten Betriebsbatterien (je 12 V; 84 Ah) können betrieben werden:
a] das Ela-Gestell (24 V)
b] die Kofferfernsehgeräte (12 V)
c] der Antennenverstärker (24 V)
d] der Plattenspieler (über Transverter)

 

Die Besatzung besteht aus 2 Armeeangehörigen, von denen der eine als Obermechaniker und der andere als Mechaniker/Kraftfahrer eingesetzt ist.
 
Die Ausbildung zum Mechaniker für Wiedergabetechnik erfolgte an der MTS „Erich Habersaath“ in Prora auf Rügen.
 
Dienstlaufbahnabzeichen Wiedergabemechaniker

Quelle: Abbildungen aus der DV A 030/1/004 "Rundfunk-Kino-Einrichtung 75 – Beschreibung und Nutzung" aus dem Jahr 1978.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

RKE des Truppenteil im Einsatz
 
v.l. OSL Soldan, Major Rockenschuh, Major Hecht, Major Schörnig, OSL Voigt, Major Temel

 

 
Quelle: A 030/1/004 – Rundfunk-Kino-Einrichtung 75 – Beschreibung und Nutzung 1982
 
 

 

Armeerundfunkempfänger (ARE)

 

Armeerundfunkempfänger (ARE)

 

Aus dem
„HANDBUCH FÜR POLITISCHE ARBEIT IN TRUPPENTEILEN UND EINHEITEN“:
von1988
Seite 499

Die Ausrüstung entsprechend STAN…………………..

………..Der Armeerundfunkempfänger:

Der Armeerundfunkempfänger (ARE) ist zu nutzen für
– den Empfang von Sendungen der Rundfunksender der DDR.
– die Herstellung und für das Abspielen von Tonbandaufzeichnungen (Kassette).

Die in den Kompanien eingesetzten Armeerundfunkempfänger dürfen unter Objektbedingungen nur zum Abspielen von Tonbandkassetten im Rahmen der politischen Schulung, der politischen Massenarbeit und der kulturpolitischen Arbeit genutzt werden, wenn keine anderen Abspielmöglichkeiten vorhanden sind. ………………………..

ARE 71 (R 150)

 

Der ab 1971 für die NVA produzierte „Armee-Rundfunk-Empfänger 71“ basiert technisch auf dem „Stern Elite“, wurde jedoch mit einem spritzwassergeschütztem Gehäuse versehen. Die Bedienelemente sind hierbei durch eine in den Griff eingehängte und verschließbare Abdeckung geschützt. Das Radio ist für den UKW-, Kurz-, Mittel- und Langwellenempfang ausgelegt. Außerdem verfügt es über eine zuschaltbare Skalenbeleuchtung, UKW-KW-Teleskopantenne, AM-Ferritantenne sowie ein getrennte Höhen- und Tiefenregelung.
ARE 74 (R 160)
Auf Basis des R 160 wurde für die NVA der „Armee-Rundfunk-Empfänger ARE 74“ bei Stern Radio in Berlin produziert. Im Gegensatz zum „ARE 71“ und „ARE 80“ besitzt das Gerät kein spritzwassergeschütztes Gehäuse, sondern unterscheidet sich durch seine elektronische Bestückung vom R 160.
Der R 160 war der erste in der DDR gebaute Radiorecorder. Dieser wurde von 1972-1980 technisch fast unverändert bei Stern Radio in Berlin produziert. Das Gerät ist noch komplett mit Transistoren bestückt. Es verfügt über einen UKW-Tuner mit dem zu dieser Zeit in der DDR üblichen Frequenzband von 87,5-100 MHz und einer automatischen Scharfabstimmung (AFC). Des Weiteren ist das Gerät für den Kurz- und Mittelwellenempfang ausgelegt. Das eingebaute Kassettenlaufwerk KGB4 ist weder mit einer Pausentaste ausgestattet, noch lassen sich die Vor- und Rückspultasten einrasten. Das Radio wird bei Betätigung der Wiedergabetaste automatisch mit abgeschaltet (häufige Fehlerquelle, da diese aus zwei untereinander liegenden Schaltern besteht). Weitere Leistungsmerkmale: AM-Ferritantenne, UKW-KW-Teleskopantenne, externer Mikrofonanschluss, TB/TA-Anschluss für eine zusätzliche Tonquelle, Autoantennenanschluss, eingebauter 8Ohm/2VA-Lautsprecher LP 553, getrennte Höhen- und Tiefenregelung, elektronischer Umschalter Netz- und Batteriebetrieb und Kassettenlaufwerk mit automatischer Aussteuerung.
 
ARE 80 (R 160)
Parallel zum R 4100 wurde für die NVA der „Armee-Rundfunk-Empfänger ARE 80“ bei Stern Radio in Berlin produziert. Das technisch baugleiche Gerät ist in ein gepolstertes Holzgehäuse eingebaut und somit gegen Spritzwasser geschützt. Die Schalter, Regler und das Kassettenfach sind zusätzlich abgedichtet und an der Rückseite befindet sich ein Fach für das Netzkabel sowie eine Kassette.

 

Einige technische Daten des ARE 80:
  • Gewicht ca. 8 kg
  • Empfangsbereiche UKW, KW, MW und LW
  • Kurzwellenlupe
  • eingebautes Mikrofon
  • Einbauinstrument für Signalstärke- und Spannungsanzeige
  • Spritzwassergeschützt
  • Klangregler

 

Spannungsversorgungen:
  • Netzkabel für 220-Volt Wechselspannung
  • Batteriefach für 6 Monozellen
  • Buchse für externe Gleichstromversorgung 12 – 29 Volt
Inhalt des hinten liegenden Zubehörfachs:
  • 2 Originalkassetten VEB Chemiefaserwerk „Friedrich Engels“
  • Anschlusskabel für Gleichstromversorgung
  • Spiegelchen für die Inneninspektion des Kassettenteils
  • original Bedienungsanleitung
  • Wurfantenne für das Langwellenband
Anschlussbuchsen:
  • „Messpunkt“
  • externes Mikrofon
  • externe Gleichspannungsversorgung
  • externe Antenne
Der Armeerundfunkempfänger war Bestandteil der „Politkiste“, die durch jede Kompanie für die politische Arbeit unter feldmäßigen Bedingen mitzuführen war.
 
Sie enthielt außerdem:
– Fahnentücher der DDR, Partei und FDJ (für Versammlungen)
– Materialien für Sichtagitation
– eine kleine Wandzeitung und Ausschneidebögen, Buchstaben und Embleme
– Klein
material wie Papier, Farbpapier, Schere, Leim, Stifte, Schnüre
– Vordrucke von Arbeitsplänen für Partei, FDJ, ASV
– Spiele (Karten und Brettspiele)
– ein paar Kassetten für Aufnahmen mit dem Rekorder
– Reservebatterien für den Rekorder
– Bücher
– eine Liste mit dem Inhalt der Kiste (SOLL-Bestand – besonders die Bücher-Liste)
http://www.oldradioworld.de/xgdrradi.htm

 

 

 

 

 

Bergeachse 6,0 t Hund

 

LKW 1800 auf Bergeachse Hund

 
 

LKW Ural auf Bergeachse Hund

 

 

 

 

 
 
Bergeachse Hund verladen auf LKW W50

Bautechnik

 

Im PR-4 war Bautechnik vorhanden. Dies war 1 x Raupe T-100 und 1 x Bagger T147. Diese Technik wurde, wenn sie nicht abkommandiert war, für kleine Baumaßnahmen im TT eingesetzt. In der Regel führte deshalb diese Technik der StKA oder der StKTB.
 

 

 

  • Fertigung im Traktorenwerk ChTZ Tscheljabynsk/UdSSR bis in die 70-iger Jahre
  • das Starten des 4 Zylinderdieselmotors (13580cm³ und 108 PS) erfolgt mit einem 17 PS
  • 2 Zylinder 4-Takt Ottomotor
  • "Eisenschwein" durch und durch, es gibt außer einigen Dichtungen und den Scheiben fast keine Teile die nicht aus Eisen sind
  • Komfort? Was ist Komfort??

 

Quelle: http://www.militaerverein.de

 

Quelle: http://www.militaerverein.de

 

 

Quelle: http://www.militaerverein.de

 

Quelle: http://www.militaerverein.de

 

 

Feldküche

 

Soldaten waren- in „grauer Vorzeit" – „Selbstverpfleger“, also für ihre Verpflegung selbst verantwortlich. Das „Selbstbesorgen“ führte auch zum Plündern in den besetzten Landstrichen (wenn nichts mehr zu holen war, zog die Truppe weiter).

 

 

 

Die Bilder zeigten die wohl ersten fotografischen Abbildungen von Feldküchen.
 
 

Um  1900  hielten  bei   der  Truppe   Fleischkonserven  und   „Erbs(en)wurst“  ihren   Einzug.  Die Soldaten wurden mit dem Kochgeschirr ausgestattet und bereiteten sich darin ihre warmen Mahlzeiten selbst zu. Die Geburtsstunde der Feldküche fällt in die ersten Jahre des vorigen Jahrhunderts. Die Verpflegungszubereitung erfolgte nunmehr in den Kompanien und der Soldat braucht sich nicht mehr um die Zubereitung seiner täglichen Verpflegung kümmern; hatte also mehr Zeit für sein eigentliches „Handwerk“. Aus dem „Koch“-Geschirr wurde ein „Eß“-Geschirr.

Diese Art der Sicherstellung wurde/war im 1. Weltkrieg gängige Praxis. Zu dieser Zeit entstand vermutlich auch angeregt durch das kanonenähnliche Ofenrohr- der noch heute gebräuchliche Ausdruck für die Feldküche- „Gulaschkanone“. Die Reduzierung auf den Begriff „Gulasch“ resultiert sicher aus dem „Eindruck“ der zubereiteten Fleischgerichte beim Essenteilnehmer. In Würfel geschnittenes Fleisch, mehrfach geschmort, ist eben letztlich „Gulasch“.  Die Nuancen, die ein Herr Hering in seinem „Lexikon der Küche“ darstellt, waren (und sind) in einer FKü kaum zu praktizieren. „Braten“ stellten wohl eher untypische FKü- Gerichte dar. Garen ist aufwändiger, eine „gerechte“ Portionierung und die Beilagenbereitstellung sind problematischer. Die Zubereitung von Speisen in den Feldküchen bedurfte- zu jeder Zeit- eines materiellen und personellen „Mindest“-Aufwandes. Eintopfgerichte konnten recht unkompliziert im Kochkessel zubereitet werden; Mehrtopfgerichte erfordern nicht nur mehrere Gargefäße. Insbes. muss die Zubereitung auch „zeit“-gerecht zur befohlenen Zeit der Esseneinnahme erfolgen. Ein mitunter „stundenlanges“ Transportieren (z. Bsp. bei der VerSst der PB durch ihre VerGr., wie wiederholt während TÜ erlebt) „bekommt“ (nicht nur) dem besten Mehrtopfgericht nicht; ein Eintopf ist aber auch dann noch, nicht nur für Hungrige, essbar.

 

Bis zum zweiten Weltkrieg hatte sich im Grundprinzip am Aufbau und der Ausrüstung (der Feldküchen) kaum etwas Wesentliches verändert. Der beginnenden Motorisierung in den Armeen Rechnung tragend, wurden die verschiedensten technischen und konstruktiven Wege eingeschlagen, um auch die Feldküchen den veränderten Bedingungen anzupassen.
Um deren Beweglichkeit und Einsatzmöglichkeiten in den neu formierten Infanterie- und Panzerdivisionen zu erhöhen, wurden die bisher pferdebespannten Feldküchen als Feldkochherd auf LKW aufgebaut bzw. auf einen mittleren LKW direkt hinter dem Fahrerhaus aufgesetzt. In der faschistischen Wehrmacht, die an der Lösung dieses Problems während der Vorbereitung des zweiten Weltkrieges größtes Interesse hatte, setzten sich in den Infanteriedivisionen (mot.) und Panzerdivisionen die auf LKW aufgebauten Feldküchen durch, die im feldmäßigen Einsatz in den Truppenteilen noch mit einem festen Wetter- und Kälteschutz umgeben wurden. Weitere Lösungswege wurden gefunden, indem der Feldkochherd der bisher pferdebespannten Feldküche auf eine Kfz- Achse gesetzt und so zum Einachsanhänger für Kfz. umgebaut wurden. Während sich jedoch die Konzeption der Feldküchen bei der Anpassung an die ständig zunehmende Motorisierung Kfz – technisch weiterentwickelte, veränderte sich der heiz- und kochtechnische Teil der Feldküche kaum, und das Grundprinzip der Beheizung mit Holz und Kohle blieb wie bisher bestehen.
 

 

 

 

Quelle der Bilder und Texte: Zeitschrift der Rückwärtigen Dienste der Nationalen Volksarmee 1964/65, Fotobeiträge
von OSL Georg Hoffmann

 

 

Die Feldküche ist ein Bestandteil der militärischen Versorgungsinfrastruktur. Dabei handelt es sich um einen meist provisorischen, oft unter freiem Himmel angelegten Ort, an dem die Nahrung für Truppen zubereitet wird, die sich im Gefecht oder im Manöver befinden. Wichtigstes Gerät von Feldküchen ist und war der Feldkochherd, auch „Gulaschkanone“.
 
 
 
       
Ein Feldkochherd (FKH), auch Feldküche oder umgangssprachlich "Gulaschkanone" genannt, ist ein Anhänger, auf dem eine Feldküche montiert ist, die aus einem oder mehreren integrierten Kesseln und einer Feuerstelle besteht. Er spielt im Militär und Katastrophenschutz eine wichtige Rolle und wird bis heute in vielen Armeen in großen Stückzahlen zur Versorgung eingesetzt. Zum Einsatz kann der Feldkochherd in einem Küchenzelt vor Witterungseinflüssen geschützt untergebracht werden.
 

 

 Quelle: http://www.nva-fahrzeuge.de 

  

Karl Rudolf Fissler von der Firma Fissler aus Idar-Oberstein erfand den Feldkochherd im Jahr 1892. Dieser Anhänger war der erste seiner Art, der ausschließlich für Kochzwecke ausgelegt war und hat sich schnell in vielen Armeen durchgesetzt. Unter anderem während des Ersten Weltkriegs als Feldküche truppenweit verwendet. Das Gerät ist verwendungsgleich noch heute in vielen Armeen im Gebrauch und ergänzt selbstfahrende Versorgungsfahrzeuge,
 
Quelle: Dieser Artikel basiert auf dem Artikel „Feldkochherd“ (http://de.wikipedia.org/wiki/Feldkochherd)  aus der freien Enzyklopädie Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Hauptseite)und steht unter der GNU-Lizenz für freieDokumentation (http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Lizenzbestimmungen). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren(http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Autorenportal) verfügbar.
 
Die  Moral  einer  Truppe  hing  nicht  unwesentlich  von  ihrer  Verpflegung  ab.  Aus  diesem Grunde gab es seit dem 18.Jahrhundert die Versorgung der Soldaten durch "Feldkochgeräte". In allen Armeen kennen die Soldaten den Spruch „Wie die Verpflegung, so die Bewegung!“. Folglich wurde auf die Verpflegung aller Armeeangehörigen der NVA immer größten Wert gelegt.
 
FKÜ 180/52
 
Als erste "Fahrbare Großküche" kam die SK-200, später FKÜ 180/52 zur Truppe. Das Personal lobte die sehr guten kochtechnischen Eigenschaften. 4 Kessel mit insgesamt 480 l. Durch das sehr hohe Eigengewicht war sie nur bedingt geländefähig.

FKÜ 100/57
 
Wesentlich leichter (650 kg) und mit besseren Geländeeigenschaften ausgestattet war dann die  FKÜ 100/57.
Sie reichten um 60-120 Mann zu verpflegen.
Die FKÜ 100/57 wurde im VEB Wärmegerätewerk Dresden hergestellt.

Technische Besonderheiten:
  • 1 Druckkochkessel 100 l (doppelwandig)
  • 1 Teekessel 50 l
  • 1 Bratenpfanne 20 l
  • 1 Reservebehälter 5 l
  • Länge 2900 mm
  • Breite 1600 mm
  • Höhe 1800 mm
  • Gesamtgewicht 660 kg
  • Füllmenge Thermoöl 13 l
FKÜ 180/62
 
Auf dem Standard- Einachsfahrgestell wurde dann die FKÜ 180/62, später 180/70 und 180/72 eingesetzt. 120 bis 200 Mann konnten damit verpflegt werden.
Speisekessel 175l, Kaffeekessel 70l, , (Nutzinhalte).
FKÜ 180/70
Die FKÜ 180/70 ist die Feldküche aus dem VEB Wärmegerätewerk Dresden.

Technische Besonderheiten:
–         Betrieb mit Festbrennstoffen, Diesel oder Kerosin
–         1 Druckkochkessel 180 l
–         1 Bratenpfanne 50 l
–         1 Teekessel 70 l
–         1 Reserve 5 l
FKÜ 180/72

Die FKÜ 180/72 ist die Feldküche aus dem VEB Wärmegerätewerk Dresden.

 

Besonderheiten:
Speisekessel (L) 
1 x 175 
Kaffeekessel (L) 
1 x 70 
Bratkessel (L) 
1 x 35 
Brenner 
Verdampfungsbrenner
35 KW/Stck 
Brennstoffverbrauch 
3 Kg/h pro Brenner 
 
 
 
 
Technische Daten:
Gesamtlänge (mm) 
4.200 
Gesamtbreite (mm) 
1.955 
Höhe bis Kesselrand 
1.260 
Gesamthöhe (mm)
Schornstein herausgez.  
2.970 
Gesamthöhe (mm)
Schornstein eingekl. 
2.640 
Länge des Herdes (mm) 
1.800 
Breite des Herdes (mm) 
970 
Leermasse des Fahrgestells (kg) 
530 
Gesamtgewicht (Kg)  
1.390 
Gesamtgewicht mit gefüllten Kesseln 
1.730 
 
 
FKÜ 120/88
Die FKÜ 120/88 ist eine absolute Rarität unter den Feldküchen! Insgesamt wurden vom VEB NEGEMA nur 40 Stück hergestellt. Es handelt sich hier um die letzte Baureihe der ehemaligen NVA.

 
Technische Besonderheiten:
  • 3 Edelstahlkessel
  • Dieselbrenner, aber auch mit Festbrennstoffen beheizbar
  • auflaufgebremstes Fahrgestell
  • insgesamt nur 40 Stück hergestellt

1980/81 bekam der Verpflegungsdienst auf LAK- Basis die Feldküche KÜE1 und KÜE2. Ausgestattet mit einem Benzin-Elektro-aggregat und 380/220 V Fremdeinspeisung auf geländegängigen Fahrzeugen erhöhten diese die Einsatzmöglichkeiten und die Dienstbedingungen des Personals.
 
2 x 90 l Speisekessel,
2 x 45 l Bratenkessel,
1 x 50 l Wasserbehälter,
1 x 50 l isolierter Fleischbehälter,
1 x Arbeitstisch,
1 x Doppelspülbecken, div. Schränke und  Gewürzkisten.
Leergewicht 3050 kg.
 
 
Die Feldküche ist ein tragbares Feldkochgerät und dient zur Zubereitung von Speisen und Getränken für ca. 15 – 20 Personen.
Die Kleinfeldküche kann mit Diesel, Benzin oder festen Brennstoffen wie Holz oder Kohle betrieben werden.
Technische Daten:

Länge 600 mm, Breite 350 mm, Höhe 700 mm
Gewicht ca. 23 kg
Nutzinhalt der Töpfe 2 x 9 Liter
Zubehör:
2 Brennerdüsen für Benzin u. Diesel
2 Schnellkochtöpfe einer davon mit drei Einsätzen
Werkzeug für Wartungsarbeiten
Ersatzdichtungen
Betriebsanleitung.

 
 

 

 
Gutes Essen hat sicher bei vielen Armeeangehörigen über so manche Entbehrung hinweg geholfen, sei es beim Manöver oder im Dienst. Die Leute aus dem Verpflegungsdienst hatten sicher nicht nur Vorteile (immer leckeres Essen). Zu denken ist  dabei auch an die Vorbereitungszeiten, das Aufbauen, Kochen und nicht zu vergessen das Saubermachen und Einräumen der ganzen Technik. Diese Armeeangehörigen waren lange auf den Beinen, da lag mancher von uns schon auf seiner Matte!
 
 
Wir haben Eingangs und zum Schluss die Bedeutung des Verpflegungsdienstes und des schmackhaften Essens auf die Moral der Truppe hervorgehoben. Wenn dies so wichtig war, und das war es, ist es um so verwunderlicher, dass man zu diesem Themaso wenig Beiträge im Internet findet. Um so bemerkenswerter und wertvoller erscheint unter diesem Aspekt, die fleißige und tiefgründige Arbeit der Autoren der Internetseite http://www.nva-fahrzeuge.de, ohne deren Vorarbeit wir diesen Beitrag nichthätten fertigen können. Wir möchten uns an dieser Stelle dafür bedanken.

 

Wassertransportanhänger (WTA)

 

In den Einheiten der NVA gab es eine ganze Reihe von feldmäßigen Geräten des Verpflegungsdienstes. Angefangen von Feldkochgeräten, über Verpflegungs-transporteinrichtungen und Feldbäckereianlagen bis hin zu Wassertransportfahrzeugen und Kühltransporteinrichtungen zog sich das weit gefächerte Sortiment an Technik.
 
                                                              Der WTA 900/69
 
Es gab 2 Typen von Wassertransportanhänger (WTA):
 
–          WTA 1000/57,
–          WTA 900/69.
 
Anhängegerät
WTA 1000/57
WTA 900/69
Länge
4.150 mm
4.060 mm
Breite
1.860 mm
1.772 mm
Höhe
1.720 mm
1.760 mm
Spurweite
1.600 mm
1.542 mm
Bodenfreiheit
 
360 mm
Masse
1.750 kg
1.580 kg
Füllmenge
1.000 l
900 l
Fahrgestell
 
1,2 Mp TGL 23 279
Bereifung
7.50-20
7.50-16 ND
Federung
Blattfedern
Schraubenfedern
Elektrische Anlage
12 V
12 V
Lochdurchmesser Zugöse
76/55 mm
80/55 mm
Anhängehöhe
595, 695, 755, 855 mm
615, 710, 790, 860 mm
Zusatzausrüstung
Handpumpe
 
 
Neben der Nutzung als Wassertransportanhänger zur Sicherstellung der Arbeit von Feldbäckereianlagen fand der WTA 1000/57 auch bei der Kartendruckerei A oder bei der Apothekeneinrichtung AP-2F. Verwendung. Im PR-4 wurde er nicht eingesetzt.


 
WTA 1000/57 
 
Der WTA 900/69 fand breiten Einsatz im PR-4. Alle Einheiten hatten einen oder mehrere WTA im Bestand.
 
WTA 900/69
 

 

 

Minenräumgerät KMT-6

Minenräumgerät KMT6:
Bedienung: 1 Armeeangehöriger (Panzerfahrer)
Herstellerland: UdSSR
Literatur: AO52/1/315
Handbuch für technische Pioniere II
Transport: Anbaugerät für mittlere Panzer
Einsatzmöglichkeiten:
Individuelles Minenräumgerät für mittlere Panzer zum Überwinden von
Minensperren.
Leistungsangaben:
Fahrgeschwindigkeit des Panzers mit angebautem
Minenräumgerät (in Arbeitslage)
auf leichten Böden max. 15 km/h
auf festen, steinigen (gefrorenen) Böden max. 6 km/h
Technische Angaben:
Breite einer Messersektion
in der Arbeitslage 745 mm
in der Marschlage 600mm
Masse des Minenräumgerätes (einschl. EWZ) I.OOO kg

 
 
Kampfpanzer T-55 mit KMT-6
 
Das KMT-6 (Kolejnyj Minny-Tral) Minenräumgerät ist als Individuelle Lösung für Panzer gedacht. Für den T-55 und seine Varianten kann man es als Standarträumgerät sehen.
Mit diesem Gerät ist es nicht möglich eine Gasse für nachfolgende Fahrzeuge zu räumen, da nur ein schmaler Bereich von 60 cm breite vor der Kette geräumt wird und diese eine breite von 57 cm hat. Deshalb müssten nachfolgende Fahrzeuge genau in der Spur des Fahrzeuges
 
 
fahren das mit dem Räumgerät ausgestattet ist. Theoretische wäre dies möglich, in der Praxis ist dies jedoch nicht durchführbar und wird deshalb nur in Ausnahmefällen durchgeführt.
Das Absenken und Heben des Geräts erfolgt pneumatisch und wird vom Fahrer gesteuert, wobei dies auch bei geschlossener Luke möglich ist. Um ein sicheres räumen zu gewährleisten sollte das Fahrzeug nicht schneller als 6-14 km/h schnell fahren und Steigungen mit mehr als 20 Grad oder eine Seitenlage von mehr als 20 Grad meiden. Durch die geringe Räumbreite des KMT-6 sollen Minenfelder möglichst gerade durchfahren werden, allerdings sind auch Kurven möglich wenn deren Radius mehr als 65 Meter beträgt. Das Arbeitsprinzip ist identisch mit der des KMT-4. Die Schaufeln mit den Zähnen durchgraben den Boden vor dem Fahrzeug und heben dabei vorhandene Minen aus dem Boden und schieben diese durch die Schrägstellung der Schaufeln nach außen. Dadurch entsteht ein scharf begrenzter Bereich vor den Ketten der Minenfrei ist. Bis hier gleicht die Funktionsweide der des KMT-4. Da seit der Entwicklung des KMT-4 aber mittlerweile Minen mit Hohlladung entwickelt wurden, die detonieren wenn das Fahrzeug beim Überfahren einen Stab berührt, der senkrecht aus dem Boden ragt und mit den Auslöser verbunden ist, reicht es nicht mehr nur den Bereich vor den Ketten zu räumen. Als Konsequenz dieser Entwicklung wurde beim KMT-6 ein waagrechter Stab montiert, der den gesamten Zwischenraum zwischen den Geräten abdeckt. Dies hat den Sinn, dass Hohlladungsminen bereits vor dem Fahrzeug detonieren und damit wirkungslos sind.
 
 
Eine andere gefährliche Art von Mine kann aber durch diese Stangen nicht geräumt werden. Dabei handelt es sich um Minen die das Magnetische Feld messen und beim Überfahren am Magnetschwerpunkt detonieren. Da diese Minen zwar im Kettenbereich von den Schaufeln geräumt werden aber im Zwischenraum im Boden bleiben und diese Art von Mine auch keinen Auslöser Besitz der auf Kontakt reagiert wurde auch hier nach einer Lösung gesucht. Gelöst wurde dieses Problem dadurch, das am Räumgerät eine Große Magnetspule (gelbes Bauteil auf dem oberen Bild) montiert ist, die den Magnetschwerpunkt weit vor das Fahrzeug und das Räumgerät bringt und dadurch die Minen vor dem Räumgerät zur Detonation bringt.
 
                Quelle: http://www.t-72.de
 
Die Montage des Räumgeräts kann von der dreiköpfigen Panzerbesatzung erledigt werden. Zur Montage werden ca. 15-20 Minuten benötig und zur Demontage ca. 5-10 Minuten. Da das Räumgerät ein Gewicht von “nur” ca. 400 Kilogramm pro Schaufel hat, kann es in Marschlage, d.h. die Schaufeln sind hochgefahren, am Fahrzeug bleiben. Längere Fahrten, oder gar eine dauerhafte Montage des KMT-6 werden jedoch nicht empfohlen, da durch das zusätzliche Gewicht die Torsionsstäbe des ersten und zweiten Laufrollenpaars stark beansprucht werden.
 

Quelle der Texte und der Bilder:  http://www.t-72.de und http://www.pib-11.de

 

Minenräumgerät KMT-5

Das KMT-5 (Kolejnyj Minny-Tral) Minenräumgerät ist ein Räumgerät für Minen die durch Kontakt ausgelöst werden. Entworfen wurde es für die Standartaufnahme an Panzern sowjetischer Konstruktion, so dass es am T-54/55, T-62, T-64, und T-72 montiert werden kann.

 

 

Das Gerät besteht aus zwei Auslegerarmen an dessen Ende sich je drei stark gepanzerte Rollen befinden. Diese sind so robust gestaltet, das sie ohne schaden zu nehmen die Detonation von Minen mit bis zu 6kg TNT Sprengladung standhalten. Zwischen beiden Armen befindet sich eine Kette in deren Mitte ein schweres Eisenrohr montiert ist. Dieser “Hundeknochen” hat die Aufgabe, Minen mit Antenne aus dem Fahrbereich zu räumen.
 
 
 

 

Ein Vorteil der Rollen ist, das man mit einem PSK genannten Zusatzgerät, eine Illuminierende Farbe auf die Rollen aufbringen kann, welche dann auf den Boden übertragen wird und somit den geräumten Bereich sichtbar macht für nachfolgende Truppen.Ein Nachteil besteht in dem hohen Gewicht und der Länge des Gerätes. So ist ein Fahren mit angehobenem Gerät zwar möglich, aber die max. Geschwindigkeit beträgt hierbei nur 10 bis 15 km/h. Mit abgesenktem Gerät senkt sich die max. Geschwindigkeit auf 6 bis 8 km/h. Auch für dieses Räumgerät gilt, das man möglichst gerade aus fahren sollte und Kurven mit einem Radius von mindestens 65 Metern fahren sollte.
 
Modell 1.35: T-55 mit KMT-5

 

Geschafft! Meldung an den KC: KMT-5 angebaut! Gefechtsbereit!

T-55 mit KMT-5 im Sperrknoten

 

T-54 mit KMT-5 beim Minenräumen

 

Die Mine explodiert. Der Weg ist frei!

 

Quelle der Texte und der Bilder:  http://www.t-72.de und http://www.pib-11.de

 

 

 

Minenräumgerät KMT-4

Das Kolejnyj Minny-Tral 4, kurz KMT-4 genannt, wurde in den 1960-er Jahren für den T-54 und T-55 entwickelt. Durch eine“standardisierte” Aufnahme konnte das KMT-4 aber auch noch bei späteren Panzern wie dem T-62, T-64, T-72 etc. verwendet werden. Das gesamte KMT-4 Minenräumgerät besteht aus zwei    spiegelbildlich aufgebauten Mechaniken die jeweils vor der rechten und der linken Kette montiert werden. Jede Seite besteht aus einem beweglichen Gestell an dessen vorderem Ende eine schräg nach hinten laufende Schaufel befestigt ist. An dieser 60 cm breiten Schaufel befinden sich drei Zähne in Fahrrichtung an der Vorderseite der Schaufel und zwei die Senkrecht nach unten gerichtet sind hinter der Schaufel. Als Tiefenanschlag dient ein “Ski” der auf der Innenseite des KMT-4 über den Boden gleitet.  Die Räumtiefe ist dabei auf 10 cm begrenzt.

 
 
Zum Heben und Senken des Minenräumgerätes wird ein stark gepanzerter  Hydraulikzylinder benutz der an die fahrzeugeigene Hydaulikanlage angeschlossen wird. Durch das relativ geringe Gewicht von ca. 1t kann das Räumgerät ohne Beeinträchtigungen der Beweglichkeit am Fahrzeug bleiben. Bei abgesenktem KMT ist jedoch nur noch eine max. Geschwindigkeit von 10 km/h möglich und enge Kurven sollten vermieden werden, da nur der Bereich direkt vor den Ketten geräumt wird. Die Räumung geht dabei relativ einfach von statten. Die Zähne des KMT durchgraben den Boden und hebeln so evtl. vorhandene Minen an die Oberfläche. Diese werden im Normalfall durch die Schrägstellung der Schaufeln seitlich am Panzer vorbeigeführt. Minen die gegen ein Wiederaufnehmen gesichert sind und bei Lageänderung detonieren, werden dabei an der Vorderseite des Räumgeräts zur Detonation gebracht (siehe Animation) und führen oft zu mittleren bis schweren Schäden am Gerät.
 
Quelle der Texte und der Bilder:  http://www.t-72.de und http://www.pib-11.de