Technik

Minenräumgerät KMT-4

Das Kolejnyj Minny-Tral 4, kurz KMT-4 genannt, wurde in den 1960-er Jahren für den T-54 und T-55 entwickelt. Durch eine“standardisierte” Aufnahme konnte das KMT-4 aber auch noch bei späteren Panzern wie dem T-62, T-64, T-72 etc. verwendet werden. Das gesamte KMT-4 Minenräumgerät besteht aus zwei    spiegelbildlich aufgebauten Mechaniken die jeweils vor der rechten und der linken Kette montiert werden. Jede Seite besteht aus einem beweglichen Gestell an dessen vorderem Ende eine schräg nach hinten laufende Schaufel befestigt ist. An dieser 60 cm breiten Schaufel befinden sich drei Zähne in Fahrrichtung an der Vorderseite der Schaufel und zwei die Senkrecht nach unten gerichtet sind hinter der Schaufel. Als Tiefenanschlag dient ein “Ski” der auf der Innenseite des KMT-4 über den Boden gleitet.  Die Räumtiefe ist dabei auf 10 cm begrenzt.

 
 
Zum Heben und Senken des Minenräumgerätes wird ein stark gepanzerter  Hydraulikzylinder benutz der an die fahrzeugeigene Hydaulikanlage angeschlossen wird. Durch das relativ geringe Gewicht von ca. 1t kann das Räumgerät ohne Beeinträchtigungen der Beweglichkeit am Fahrzeug bleiben. Bei abgesenktem KMT ist jedoch nur noch eine max. Geschwindigkeit von 10 km/h möglich und enge Kurven sollten vermieden werden, da nur der Bereich direkt vor den Ketten geräumt wird. Die Räumung geht dabei relativ einfach von statten. Die Zähne des KMT durchgraben den Boden und hebeln so evtl. vorhandene Minen an die Oberfläche. Diese werden im Normalfall durch die Schrägstellung der Schaufeln seitlich am Panzer vorbeigeführt. Minen die gegen ein Wiederaufnehmen gesichert sind und bei Lageänderung detonieren, werden dabei an der Vorderseite des Räumgeräts zur Detonation gebracht (siehe Animation) und führen oft zu mittleren bis schweren Schäden am Gerät.
 
Quelle der Texte und der Bilder:  http://www.t-72.de und http://www.pib-11.de