StKRD
Die Stellvertreter des Kommandeurs für Rückwärtige Dienste (StKRD) des PR-4 waren:
1957 – 1958 Hauptmann Mersiowski, Heinz
1958 – 1960 Hauptmann Stolze, Walter
1960 Hauptmann Eckard, Rolf
1961 Hauptmann Schoder, Winfried
1962 – 1968 Hauptmann Hardt, Kurt
1968 – 1976 Oberstleutnant Lenz, Helmut
1976 – 1980 Major Stöber, Karl-Heinz
1980 – 1982 Major Falke, Otto
1982 – 1983 Hauptmann Brinkmann, Horst
1983 – 1985 Major Rosenbaum, Roland
1985 – 1987 Major Dolaßek, Siegfried
1988 – 1990 Oberstleutnant Heyne, Bernhard
Rückwärtige Dienste des PR-4
Im PR-4 bestand die Aufgabe der Rückwärtigen Dienste (Regiment, Bataillon, Kompanie usw.), in erster Linie in der Versorgung der Einheiten mit allen materiellen Mitteln, wie Verpflegung , Bekleidung und Ausrüstung, Treib- und Schmierstoffen, Munition und medizinische Versorgung, die für das Leben der Armeeangehörigen / Zivilbeschäftigten und für die Ausbildung sowie eventuelle Kampfhandlungen notwendig waren.
Für den eventuellen Kriegsfall bestanden die Aufgaben der Rückwärtigen Dienste in
– dem Mitführen von Materialvorräten bei den Einheiten und der Transportkompanie;
– der Versorgung der Einheiten mit Verpflegung, Munition, Treib- und Schmierstoffen während der Kampfhandlungen;
– der Bergung und dem Abtransport von Verwundeten vom Gefechtsfeld und deren medizinischer Versorgung;
Zu den Rückwärtigen Dienste gehörten:
a) Einheiten
– Transportkompanie
– RMP (Regiments Med. Punkt) / Regimentsverbandsplatz
b) Personal (Führung)
StKRD – Stellvertreter Kommandeur für Rückwärtige Dienste
Ihm unterstellt waren unmittelbar:
– Regimentsarzt
– Oberoffizier für Verpflegung
– Obero
ffizier für Bekleidung und Ausrüstung
– Oberoffizier für Treib und Schmierstoffe
– Kompaniechef der Transportkompanie
Im weiteren in den Einheiten weisungsberechtigt gegenüber den:
– Offizieren rückwärtige Sicherstellung der Panzerbataillone
– Hauptfeldwebeln der selbstständigen Kompanien
Aufgaben der Fachbereiche
Verpflegung:
a)Stationär
– Ausbildung der Köche;
– Sicherstellung mit 3 Essen / Tag für die kaserniert untergebrachten Armeeangehörigen;
– Versorgung der Berufskader und Zivilbeschäftigten mit Essen gegen Bezahlung;
– Versorgung mit Essen zu Ausbildungsmaßnahmen, Übungen unter Geländebedingungen;
b) Gefechtsbedingungen
– Mitführen von 5 Tagessätzen Verpflegung in unverderblichen Lebensmitteln (Komplekte), davon 3 Tage im Bataillon und 2 Tage im Regimentstransport.
Bekleidung und Ausrüstung
a) Stationär
– Sicherstellung mit Bekleidung der Armeeangehörigen;
– Sicherstellung mit Ausrüstung Bettwäsche, Handtücher usw. für den Bedarf der kaserniert untergebrachten AANG;
– Sicherstellung der Ausbildung mit Zelten, Zeltzubehör und Gegenstände des pers. Bedarfs für AANG;
– Einkleidung der AANG zur Einberufung;
– Organisation der Reinigung sowie Tausch von Bekleidung und Ausrüstung (B/A);
b) Gefechtsbedingungen
– Mitführen von Bekleidung und Ausrüstung, wie unter stationären Bedingungen genannt.
– Organisation von Reinigung und Tausch der beschädigten B/A.
Medizinischer Dienst
a) Stationär
– Gewährleistung des Gesundheitszustandes und der medizinischen Betreuung der Armeeangehörigen und Zivilbeschäftigten;
– Vorbeugende Gesundheitsuntersuchungen;
– Behandlung leichter Erkrankungen innerhalb des Med – Punktes;
– Schwerere Erkrankungen wurden in das Lazarett überwiesen;
– Ausbildung der Armeeangehörigen und Zivilbeschäftigten des med. Dienstes.
b) Gefechtsbedingungen
– Betreuung der Armeeangehörigen während Gefechtshandlungen;
– Bergen von Verletzten vom Gefechtsfeld;
– Behandeln der Verletzten im RVP oder Überstellung in Lazarette.
Treib- und Schmierstoffdienst
a) Stationär
– Planung und Sicherstellung von Treib-Schmierstoffen für die gesamte Technik des Panzerregimentes zur Gewährleistung der täglichen Transportaufgaben und der Gefechtsausbildung.
– Führung der eigenen Tankstelle im Objekt
b) Gefechtsbedingungen
– Sicherstellung der Versorgung mit Treib- und Schmierstoffen zu den kämpfenden Einheiten.
– Unterstellung von Tankwagen an die Panzerbataillone.
– Gewährleistung des Nachschubes mit T / S.
Munitionsdienst
– Der Munitions- und Sprengstoffdienst war dem technischen Dienst unterstellt.
– Unter Gefechtsbedingungen wurde zwischen dem technischen – Dienst dem StKRD und der Transportkompanie die Zuführung der Munitionstransporte abgestimmt und organisiert .
Transportkompanie (später Kompanie materielle Sicherstellung – KMS)
a) stationär
– Ausbildung der Militärkraftfahrer;
– Wartung und Pflege der Technik, Waffen, und Ausrüstungen;
– Sicherstellung der Transporte zur Versorgung und Transporte der AANG der Einheiten zur Gefechtsausbildung, zu den entsprechenden Ausbildungsplätzen außerhalb der Kaserne.
Besonderheiten:
Unter stationären Bedingungen waren die Uralzüge:
– 2 Ural + Hänger der Pionierkompanie
– 1 Ural + Hänger, chemischer Zug,
– je 1 Ural + Hänger der PB mit Ersatzteilen für Panzer
– 1 Ural + Hänger mit medizinischer Ausrüstung
– je 2 Ural + Hänger mit Panzermunition der PB
der Transportkompanie angegliedert.
Die Zuführung der Technik zu den Einheiten erfolgte nach Auslösung einer höheren Stufe der Gefechtsbereitschaft und auf Anforderung.
b) Gefechtsbedingungen
– Gewährleistung der ständigen Sicherstellung der Einheiten mit Munition, T / S, Verpflegung/ Trinkwasser, Bekleidung und Ausrüstung sowie materieller Mittel für die Technik.
Anmerkung:
Alle Angaben wurden aus Erinnerungen zusammengestellt. Sollte Jemand in der Lage sein weitere Ergänzungen oder auch Korrekturen zu machen, den bitten wir sich an unsere Redaktion zu wenden. Wir sind für jeden Hinweis und Bilder dankbar.
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