Technik

PKW Trabant Kübel

1954 beschloss das Politbüro, einen neuen, preiswerten und robusten Kleinwagen in Auftrag zu geben. Vorbild war der seit1950 in Bremen mit großem Erfolg gebaute Lloyd. Als Eckdaten waren ein Gewicht von max. 600 kg und ein Verbrauch von 5,5 l/100 km vorgegeben. Der Preis solltebei einer Jahresproduktion von 12.000 Stück nicht mehr als 4.000 Mark betragen.Außerdem sollte die Außenhaut aus Kunststoff gefertigt sein, da Tiefziehblech auf der Embargoliste der westlichen Länder stand und daher in der DDR relativ rar und teuer war – sowjetisches Tiefziehblech erwiessich als ungeeignet.

 
 
 
Quelle: Dieses Bild basiert auf dem Bild „Trabant Militärversion.jpg“ ‎ (http://commons.wikimedia.org/wiki/File:T-55.jpg) aus der freien Mediendatenbank Wikimedia Commons (http://commons.wikimedia.org/wiki/Main_Page) und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation (http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Lizenzbestimmungen). Der Urheber des Bildes ist Darkone.
 

 

Besonderheiten des Trabant gegenüber den meisten anderen Pkw finden sich außer der Luftkühlung auch bereits bei seinem Vorläufer, dem AWZ P70:

 1. Die Beplankung der ansonsten selbsttragenden Karosserie besteht teilweise aus

     baumwollverstärktem Phenoplast.

 2. Die ungeregelte Luftkühlung (vom Keilriemen angetriebener Axiallüfter) erfordert keinen Kühlergrill    –  er ist nur zur  Zierde vorhanden.

 3. Die Zündanlage arbeitet ohne Zündverteiler und stattdessen mit zwei Zündspulen statt nur einer   sowie dementsprechend auch mit zwei Unterbrecherkontakten.
 
 4. Benzinhahn mit drei Stellungen: Die Umschaltung in die dritte Stellung macht die letzten vier bis  fünf Liter Kraftstoff   verfügbar und signalisiert vorher durch Ausgehen des Motors mangels einer Füllstandsanzeige, dass bald getankt werden muss. Das Umschalten während der Fahrt bewirkte zumindest bei frühen Trabant eine gefährliche Ablenkung vom  Verkehrsgeschehen, da der Benzinhahn im Fußraum des Beifahrers außer Griff- und Sichtweite untergebracht war. Späte Baujahre sind mit einem verlängerten Griff für den Kraftstoffhahn versehen.
 
 5. Die Schaltung ist als Krückstockschaltung ausgelegt. Für den ersten Gang wird der Hebel hineingedrückt und der      gekrümmte Griff nach unten gedreht. Um den zweiten Gang einzulegen, dreht man den Griff nach oben. Die höheren Gänge erreicht man, indem man den Hebel ein Stück herauszieht. Der Rückwärtsgang wird eingelegt, indem der Hebel      bis zum Anschlag hineingedrückt und der Griff, wie für den ersten und dritten Gang, nach unten gedreht wird. Das     Schaltschema entspricht also der auch in anderen Autos üblichen Anordnung der Gänge, ist aber um 90° nach  rechts     gedreht.

 

Trabant 601

Quelle: http://www.trabiteile.de

 

Technische Angaben:

 

Produktionszeitraum:

1964–1990

Motoren:

600cm³-Zweitakt-Otto

 

17–18 kW

Länge:  

3.555–3.560 mm

Breite: 

1.504–1.510 mm

Höhe: 

1.437–1.467 mm

Leergewicht:

  620–660 kg

 

Quelle: Dieser Beitrag basiert auf dem Artikel "Trabant (Pkw)" (http://de.wikipedia.org/wiki/Trabant_(Pkw)) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Hauptseite)und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation (http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Lizenzbestimmungen). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren (http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Autorenportal) verfügbar.