Technik

LKW Ural 375 D

 

Ural-375 D als Werkstattwagen der NVA im Gelände

Quelle: Dieses Bild basiert auf dem Bild „Urall375 gelaende.jpg“ ‎ (http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Urall375_gelaende. jpg&filetimestamp=20090610231540) aus der freien Mediendatenbank Wikimedia Commons (http://commons. wikimedia.org/wiki/Main_Page) und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation(http://de.wikipedia. org/wiki/Wikipedia:Lizenzbestimmungen).  Der Urheber des Bildes ist Uralaz.
 
Die Entwicklung des URAL geht auf ein Projekt vom Anfang der 1950-er Jahre zurück. Die Sowjetarmee forderte damals einen LKW höchster Geländegängigkeit. Mitte der 50-er Jahre wurde das Projekt erneut aufgegriffen und da die Entwicklung schon abgeschlossen war, konnte derPrototyp NAMI 20 im Jahre 1956 bereits erprobt werden. Nachdem dies erfolgreich verlief, wurde der LKW in die Produktion überführt. Der Ural diente und dient noch heute als geländegängiges Transport- und Rüstfahrzeug für verschiedene, meist militärische Anwendungen. Die ersten Fahrzeuge (URAL-375) hatten noch ein Allwetterverdeck aus abnehmbarem Segeltuch. Später wurde dieses durch ein geschweißtes Ganzstahlfahrerhaus ersetzt (URAL-375D). Als Motorisierung diente ein V8-4-Takt-Ottomotor mit einer Nennleistung von etwa 132 kW (180 PS). In der Nationalen Volksarmee (NVA) waren die Motoren auf eine Höchstleistung von 128 kW (175 PS) gedrosselt. Der Motor wurde auf höchste Drehzahlelastizität optimiert und verbraucht auf der Straße etwa 45 Liter auf 100 Kilometer bei einer konstanten Geschwindigkeit von 60 km/h. ImGelände kann der Verbrauch ungefähr auf das Doppelte ansteigen, wobei hier auch mit Untersetzung, höheren Drehzahlen und niedrigen Gängen gefahren wird. Der URAL-375D erreicht mit der maximalen Nutzlast eine Höchstgeschwindigkeit von 75 km/h. Seit Beginn an wurdenalle zivilen Ural für den Einsatz in Sibirien und anderen abgelegenen Regionen ausschließlich mit orangefarben lackierten Fahrerkabinen ausgestattet, um Fahrzeuge aus der Luft besser orten zu können. Dies war bei Pannen oder Havarien fernab der Zivilisation überlebenswichtig.
 
 
 
Quelle: Dieses Bild basiert auf dem Bild „Ural 375D truck.jpg“ ‎ (http://commons.wikimedia. org/wiki/File:Ural_375D_truck.jpg) aus der freien Mediendatenbank Wikimedia Commons (http://commons. wikimedia.org/wiki/Main_Page) und steht unter der GNU-Lizenz fürfreie Dokumentation (http://de.wikipedia. org/wiki/Wikipedia:Lizenzbestimmungen). Der Urheber des Bildes ist Delta 51.
 
Mit Einführung des URAL-4320 in die Produktion in den 1980er-Jahren kam ein neuer Motor vom Typ KAMAZ 740.10 zum Einsatz. Dieses Aggregat ist ein V8-Diesel, leistet nun 156 kW (210 PS) und ist bei etwas verbesserten Fahrleistungen um einiges wirtschaftlicher als der Ottomotor. Die Modelle 375D und 4320 wurden während der 1980-er Jahre sehr lange parallel gebaut – besonders in Gebieten mit vorherrschend sehr niedrigen Temperaturen bietet der Ottomotor einige Vorteile gegenüber dem Dieseltriebwerk. In dieser Zeit wurden in einem Joint-Venture-Projekt in Zusammenarbeit mit Magirus-Deutz bzw. Iveco ebenfalls einige Sonderfahrzeuge entwickelt und gebaut. Im Prinzip wird der Ural 4320 heute noch weiterentwickelt und mit verschiedenen russischen V6-(YaMZ- 236)- und V8-(YaMZ-238)-Dieselmotoren für unterschiedliche Einsatzzwecke gebaut. Der Ural hat drei permanent angetriebene Achsen mit großer Einzelbereifung und einem sperr- und untersetzbaren Verteilergetriebe. Die hohe Geländegängigkeit wird durch die typische Bereifung mit Ackerschlepperprofil und dem während der Fahrt veränderbaren Reifendruck erreicht. Die Nutzlast beträgt 5 Tonnen, die zulässige Gesamtmasse etwa 14 Tonnen. Das Fahrzeug ist ein Universalträgerfahrzeug, das es beispielsweise als Tieflader, Kran, Erdbohrgerät, Kommunalfahrzeug, Feuerwehrwagen, Tankwagen, Langholztransporter, Pritschenwagen, Flugfeldfahrzeug, Ölfeldfahrzeug, Kofferfahrzeug und in vielen weiteren Ausführungen gibt.

 

 Quelle: http://www.militaerverein.de

 

Taktisch-technische Angaben:
 
Basisfahrzeug  
Antriebskonzept, Räderformel Permanent Allrad, 6 x 6.1
Leergewicht Rahmen, kg (incl. Seilwinde) Min. 8.745 (plus Aufbau)
Nutzlast, kg 5.000
Zulässige Anhängelast, kg 11.500
Zulässige Gesamtmasse, kg 13.675
Höchste Vorderachslast, kg 4260
Höchste Mittel-/Hinterachslast, kg 9415
Höchstgeschwindigkeit, km/h 85
Kraftstoffvorrat (incl. Reservetank), l 210 oder 300 (Haupttank) + 60 (optionaler Reservetank)
Mittlerer Fahrbereich inkl. Reserve, km   700–1100
Mittlerer Kraftstoffverbrauch   l/100 km,
Langstrecke 32
Steigfähigkeit bei voller Masse  30°
Minimaler Wendekreis, m       22
Maximal durchfahrbare Wassertiefe, m 1,5
 
Quelle: Dieser Artikel basiert auf dem Artikel „Ural (LKW)“ (http://de.wikipedia.org/ wiki/Ural_(LKW)Unterschiede_URAL-375D) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Hauptseite)und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumen-tation (http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Lizenzbestimmungen). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren (http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Autorenportal) verfügbar.