Seitengewehr
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Als Bajonett (nach der frz. Stadt Bayonne) oder Seitenwehr bezeichnet man eine auf den Gewehrlauf aufsteckbare
(aufpflanzbare) Stoßwaffe inForm eines langen Dorns oder einer Stahlklinge.Durch ein Bajonett wird aus einer Schusswaffe zusätzlich eine Stoß- oder Stichwaffe.
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Quelle: Dieses Bild basiert auf dem Bild „Bayonette-p1000740.jpg“ (http://de.wikipedia.org/ w/index.php?title=Datei:Bayonette-p1000740.jpg&filetimestamp=20060619135229) aus der freien Mediendatenbank Wikimedia Commons ( http:// commons.wikimedia.org /wiki/ Main_Page) und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation (http://de.wikipedia. org/wiki/Wikipedia:Lizenzbestimmungen). Der Urheber des Bildes ist Rama.
Das Bajonett wird im demontiertem Zustand wie andere Waffen an der Seite oder am Koppel getragen. Bajonette können auch an der Waffe fest installiert sein und werden in die Gebrauchsstellung ausgeklappt (Klappbajonett). Dann handelt es sich im strengen Sinne des Wortes nicht mehr um ein Seitengewehr. Der Begriff Seitengewehr wird gelegentlich aus dem Englischen side arm falsch übersetzt – hinsichtlich moderner Waffen ist meist eine Zweit- oder Offiziers-Pistole gemeint.
Quelle: Dieses Bild basiert auf dem Bild „Prussian bayonet clean.jpg“(http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Prussian &filetimestamp=20051201034041) aus der freien Mediendatenbank _bayonet_clean.jpgWikimedia Commons ( http:// commons.wikimedia.org /wiki/ Main_Page) und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation (http://de.wikipedia. org/wiki/Wikipedia:Lizenzbestimmungen). Der Urheber des Bildes ist Rama.
Die Herkunft und Entstehung des Bajonetts ist nicht eindeutig geklärt. Es besteht die Möglichkeit, dass es als Jagdwaffe entstand, um angreifende Tiere nach einem Fehlschuss abzuwehren. Es gibt Hinweise, dass die Waffe bereits im 14. Jahrhundert in China entstanden ist. Die Benennung ist auf die südfranzösische Stadt Bayonne zurückzuführen. Einer Legende nach gehörten ihre Bürger irregulären Truppen bei verschiedenen Militärkonflikten in der Mitte des 17. Jahrhunderts an. Als bei einem Gefecht die Musketen heißgelaufen waren, sollen sie zum Weiterkämpfen ihre Jagdmesser in die Mündungen gesteckt haben.Bajonette wurden seit Mitte des 17. Jahrhunderts in Frankreich verwendet und wurden allmählich in den meisten europäischen Armeen gebräuchlich.
Anfangs wurden Bajonette mit Griff in den Gewehrlauf gesteckt (so genannte Spundbajonette), sodass die Muskete nicht feuern konnte. Bereits 1669 erfand Vauban Bajonette, die mit einer Tülle seitlich am Lauf befestigt wurden – sog. Tüllen- oder Dillenbajonett – und somit auch im aufgepflanzten Zustand das Abfeuern von Musketenkugeln nicht verhinderten. Mit diesen neuartigen Bajonetten wurde die französische Armee seit 1689 ausgestattet. Etwa um 1700 tauchten Bajonette auf, welche einen abgewinkelten Arm besaßen und so auch das Nachladen ermöglichten. Zur wichtigsten Klingenform entwickelte sich bald eine stabile, drei- oder vierkantige Form mit etwa 40 cm Länge.
Ab dem 19. Jahrhundert wurde das Tüllenbajonett schrittweise von Bajonetten abgelöst, die eigene Griffe hatten – sog. Messer – oder Säbelbajonette – und wie Messer, kurze Pallasche oder Säbel beschaffen waren. „Vorfahren“ derselben waren im 18. Jahrhundert aufpflanzbare Hirschfänger, die wie diese mittels eines seitlichen Rings am Rohr fixiert wurden. Da solche Waffen aber das Nachladen des Vorderladers verhinderten, setzten sie sich erst mit Einführung des Hinterladers endgültig durch. Doch bereits 1840 wurde der doppelt gekrümmte französische Jatagan mit ca. 60 cm Klingenlänge vorbildhaft, bekannt ist auch das gerade, vorn verbreiterte, etwa 50 cm lange (Klinge) preußische Füsilierseitengewehr von 1860.
Quelle: Dieses Bild basiert auf dem Bild „ Bundesarchiv Bild 136-B1356, Kasernenhof – Fechten.jpg“ (http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Datei:Bundesarchiv_Bild_136-B1356,_Kasernenhof_-_Fechten.jpg&filetimestamp=20081209154808) aus der freien Mediendatenbank <
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Die Entwicklung des Bajonetts und die zunehmende Verbreitung von Feuerwaffen ließen den Einsatz von Pikenieren und Schweinsfedern in der Schlacht allmählich zurückgehen. Bis zum Beginn des 18. Jahrhunderts wurden die Pikenier-Einheiten der meisten europäischen Armeen aufgelöst.
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Seitengewehr AK – 47
Das AK-47 (Avtomat Kalashnikova – 47) Kalashnikov Automatik Gewehr 47 wurde 1951 eingeführt und wurde die am weitesten verbreitete Waffe des 20. Jahrhunderts und ist es in verschiedenen Variationen und Modifikationen immer noch. Es wird in vielen Ländern hergestellt und es dürften 90 Millionen davon existieren. Die erste Version dieser Waffe hatte kein Bajonett.
Die Klinge des ursprünglichen Bajonetts für das AK 47 ist kurz, breit, gerade und einschneidig. Nur die Spitze ist zweischneidig. Sie zeigt nach oben, Richtung Gewehrlauf. Zentrale Hohlkehlen zur Spitze hin verjüngt. Die Parierstange ist aus Stahl und hat einen vollen Laufring. Der Auslöseknopf ist auf der Unterseite. Die Kunststoffgriffschalen sind mit zwei Schraubbolzen befestigt und sind zum Knauf hin rund. Der Knauf ist unüblich, er teilt sich in zwei Arme.
Scheide: aus 2 Teilen aus gepresstem Blech zusammengeschweißt. Halterung aus Webmaterial mit einer Halteschleife.
Gewehr: 7,62 mm Kalashnikov AK-47
Gesamtlänge: 305 mm
Klingenlänge: 200 mm Durchmesser Laufring: 17,5 mm |
Quelle: http://www.bajonett.at
Seitengewehr AK – 74:
Um etwa 1968/69 begannen sowjetische Konstrukteure mit Änderungen an dem AKM Bajonett. Es weist einige Verbesserungen gegenüber dem 1. Modell auf und wurde auch unverändert auf den AK-74 Gewehren der frühen und mittleren Produktion bis etwa 1984 verwendet.
Charakteristisch ist der rechteckige Bakelitgriff mit einem Metallknauf. Die Klinge dieses Bajonetts ist identisch mit der des AKM Bajonetts. Die Parierstange wurde etwas modifiziert, indem der Quillon eckiger aufgeführt wurde. Der Griff ist aus dem gleichen Kunststoff wie der des AKM Bajonetts. Er wurde aber komplett neu entworfen. Er ist unmittelbar bei der Parierstange erweitert und endet in einem Knauf, der mit einer Schraube an der Angel befestigt ist. Der Auslöseknopf ist auf der rechten Seite, hat einen Schlitz und ist gerippt.
Geschützt vor irrtümlichem Betätigen ist er durch eine Stahlrosette. Im Knauf befindet sich auch eine Öffnung zum Anbringen eines Handgelenkriemens aus Webmaterial oder Leder. Diese Bajonette wurden sowohl von den Werken in Tula als auch in Izhevsk hergestellt.
Gesamtlänge: 275 mm
Klingenlänge: 145 mm Durchmesser Laufring: 18 mm
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