Fla-MG DSchK-M
Das DSchK (Degtjarjowa Schpagina Krupnokalibernyj, kyrillisch: ДШК, Дегтярёва Шпагина Крупнокалиберный) war ein schweres Maschinengewehr, das in der Sowjetunion entwickelt wurde.
Quelle: Dieses Bild basiert auf dem Bild „DShK on T-55 DD-SD-01-05147.JPEG“ (http://commons.wikimedia.org/) aus der freien Mediendatenbank wiki/File:DShK_on_T-55_DD-SD-01-05147.JPEGWikimedia Commons (http://commons.wikimedia.org/wiki/Main_Page) und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation (http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Lizenzbestimmungen). Der Urheber des Bildes ist SGT PAUL SSGT KIM PRICE.
Ende der 1920er Jahre erhielt Wassili Degtjarjow von der Führung der sowjetischen Streitkräfte den Auftrag zur Entwicklung eines schweren Maschinengewehres. Man versprach sich eine wirkungsvolle Waffe, die gegen leicht gepanzerte Fahrzeuge und Flugzeuge eingesetzt werden konnte. Er hatte sich bereits als fähiger Konstrukteur etabliert und mit den MG DP und DA eine ganze Systemserie entwickelt. Auf der Grundlage dieser Waffen begann Degtjarjow nun, ein Maschinengewehr zu entwerfen, das nicht mehr nur die konventionelle russische Munition 7,62 × 54 mm R verfeuern sollte, sondern ungleich stärkere Geschosse im Kaliber 12,7 mm.
Das MG war ein Gasdrucklader, der ursprünglich mit einem 30schüssigen Trommelmagazin versehen war. Es war luftgekühlt und gut an seinen radialen Kühlrippen zu erkennen. Dieser als DK bezeichnete erste Entwurf war schwerfällig und hatte eine geringe Feuerrate: solch leistungsstarke Patronen zu verschießen forderte seinen Tribut an zusätzlicher Masse der Waffe. Erst die Umstellung der Munitionszufuhr auf Patronengurte durch Georgi Semjonowitsch Schpagin konnte die Konstruktion entscheidend verbessern. Im Jahr 1938 bestand das DSchK alle Eignungstests und wurde in die Ausrüstung der Roten Armee übernommen.
Das Maschinengewehr wurde in unterschiedlichsten Rollen eingesetzt. Es wurde mit einer Radlafette an die Infanterie ausgegeben, aber auch an Kampffahrzeugen montiert. So wurde es als Flugabwehrwaffe an Türmen von Kampfpanzern eingesetzt, wie dem IS-2, dem T-55 und bis in die 1980er hinein am T-72. Das DSchK wurde auch auf Schiffen eingesetzt, nicht selten als Doppel- oder Vierlings-MG. Es wurde auch in den Armeen des Warschauer Pakts eingesetzt und an befreundete Nationen weitergegeben.
Modifikationen:
– DSchK-38: Ursprungsversion;
– DSchk-38/46 oder DSchKM: modernisiertes Modell mit Wechsellauf, veränderter unitionszuführung und Mündungsdämpfer;
– Typ 54: chinesischer Nachbau, mit Hilfe Chinas auch in Pakistan hergestellt;
– MGD-12.7: Iran
Quelle: Dieser Artikel basiert auf dem Artikel „DSchK (Maschinengewehr)“ (http://de.wikipedia.org/wiki/DSchK) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Hauptseite)und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation (http://de.wikipedia.org). In der Wikipedia ist eine /wiki/Wikipedia:LizenzbestimmungenListe der Autoren (http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia: Autorenportal) verfügbar.
Wie die Erstausführung, so wurde die Zweitversion dieses überschweren Maschinengewehres als Fliegerabwehr-MG für Panzer modifiziert. Speziell für den Kampf gegen Luftziele erhielt die Waffe das Reflexvisier K 10-T. Es gehörte grundsätzlich zur Bewaffnung des schweren Panzers IS 2 und des mittleren Panzers T 54 und seiner Versionen. Die ab 1971 eingeführten mittleren Panzer T 55AM waren ebenfalls mit dem Fla-MG DSchK Modell 1938/46 ausgerüstet. Bleibt die Frage: "Warum hatten die ab 1965 zugeführten Panzer T 55 und die ab 1968 verbesserten T 55A keine Fla-MG?" Mögliche Antwort: "Die Geschwindigkeit der modernen und in großer Stückzahl eingeführten Kampfflugzeuge war so hoch, dass eine Bekämpfung dieser Flugzeuge durch Fla-MG nicht mehr möglich war. Diese Aufgaben übernahmen andere Systeme. Also Waffe weg! Im Vietnamkrieg tauchte aber eine neue und gefährliche Waffe auf, der Kampfhubschrauber
. Der mass
enhafte und wirksame Einsatz dieses Waffensystems machte eins deutlich, großkalibrige Fla-MG konnten zur Abwehr von Hubschraubern erfolgreich eingesetzt werden." Ab 1971 gehörte zur Bewaffnung der neu importierten Panzer wieder ein Fla-MG, die restlichen Fahrzeuge wurden im Rahmen einer Modernisierung nachgerüstet.
. Der mass
enhafte und wirksame Einsatz dieses Waffensystems machte eins deutlich, großkalibrige Fla-MG konnten zur Abwehr von Hubschraubern erfolgreich eingesetzt werden." Ab 1971 gehörte zur Bewaffnung der neu importierten Panzer wieder ein Fla-MG, die restlichen Fahrzeuge wurden im Rahmen einer Modernisierung nachgerüstet.
Das überschwere MG Modell DSchK 1938/46 ist ein luftgekühlter Gasdrucklader mit starr verriegeltem Verschluss und manuell einstellbarem Gasregler. Die Munition wird aus einem im Munitionskasten untergebrachten Gurt von 50 Schuss Kapazität zugeführt und per Dauerfeuer in kurzen Feuerstößen verschossen. Die praktische Feuergeschwindigkeit beträgt 80 bis 100 S/min. Die Einsatzschussweite gegen Boden- und fliegende Ziele liegt bei 1.000 m. Das Geschoss hat bis 3.500 m Entfernung – das ist die Visierschussweite – seine Durchschlagskraft.
Taktisch-technische Angaben:
Kaliber
|
12,7 mm
|
Länge des MG auf Lafette
|
2328 mm
|
Länge des Laufes mit Mündungsbremse
|
1069 mm
|
Länge der Visierlinie
|
1113 mm
|
Anzahl der Züge
|
8
|
Maximale Flugweite des Geschosses
|
7000 m
|
Schussentfernung auf feste Feuerpunkte
|
1500 m
|
Schussentfernung auf leicht gepanzerte Ziele
|
800 m
|
Schussentfernung auf Luftziele
|
1600 m
|
Schussfolge theoretisch
|
560 – 600 S/min
|
Schussfolge praktisch
|
80 – 100 S/min
|
Gewicht der Patrone mit Panzergeschoss
|
125 – 137 g
|
Gesamtgewicht mit Lafette und Patronenkasten
|
157 kg
|
Breite des MG auf Lafette
|
708 mm
|
Höhe des MG mit Schutzschild
|
965 mm
|
Anfangsgeschwindigkeit des Geschosses
|
830 – 850 m/s
|
Visierschussweite
|
3500 m
|
Bedienung
|
3 – 4 Mann
|
Verschossen wurde folgende Munition:
– Panzergranatpatrone B-32
– Panzergranatpatrone mit Leuchtspur BST
– Panzergranatpatrone B-32
– Panzergranatpatrone mit Leuchtspur BST
Quelle: Dieses Bild basiert auf dem Bild „Expomil 2005 01 TR-85M1 02 Mitraliera PKT.jpg“ (http://commons.wikimedia.org ) aus der freien Mediendatenbank /wiki/File:Expomil_2005_01_TR-85M1_02_Mitraliera_PKT.jpgWikimedia Commons (http://. wikimedia.org/wiki/Main_Page) und steht unter der commonsGNU-Lizenz für freie Doku-mentation (http://de.wikipedia. org/wiki/Wikipedia:Lizenzbestimmungen). Der Urheber des Bildes ist Dolores RKT.