Technik

MP AK 74 und AKS 74

 

Herstellerort
Russland
Kaliber
Weitere Fotografien
-Keine-
 
 
AK 74
AKS 74
AKS 74 U
Gesamtlänge / Kolben angeklappt
940 mm / –
940 mm / 736 mm
675 mm / 420 mm
Lauflänge
415 mm
415 mm
200 mm
Gewicht mit vollem Magazin
4,00 kg
 
3,93 kg
Gewicht mit leeren Magazin
3,15 kg
 
3,43 kg
Gewicht, leeres Stahl Magazin
0,53 kg
0,53 kg
0,53 kg
V0
900 m/s
900 m/s
800 m/s
Kadenz
600 S/min
600 S/min
600S/min
Drallänge / Richtung / Anzahl
196 mm / 4 / rechts
196 mm / 4 / rechts
4 / rechts
Visierschussweite
1000 m
1000 m
400 m
Einsatzschussweite
400 m
400 m
 

 

Quelle: http://www.waffeninfo.net

 

 

Das Modell AK 74 ist eine Weiterentwicklung des Modell AK 47 und AKM. Erst am 7. November 1974 bekam die Öffentlichkeit bei dem Jahrestag der großen sozialistischen Oktoberrevolution das AK 74 zu Gesicht. Ohne Ankündigung paradierten die Soldaten der Luftlandetruppe mit der neuen Waffe, von der Experten sich sicher waren dass es sich um kein bekanntes Modell handeln kann. Markant ist die Mündungsbremse mit einer Gesamtlänge von 80mm. Kurze Zeit später übernahmen auch andere Teilstreitkräfte die Waffe. Auch Russland folgte dem Trend des kleineren Kalibers und führte die Waffe in dem Kaliber 5,45×39 mm ein. Es gibt neben dem Modell AK 74 auch die leicht modifizierte Version AKS 74. Das Modell AK 74 steht mit festen Kolben auch Holz oder Plast, das Modell AKS 74 zur linken Seite abklappbarer, skelettförmiger Stahl- oder Leichtmetallschulterstütze zur Verfügung. Ansonsten sind Abmessungen, Gewicht und Schuss leistungen identisch. Die Funktionsweise der neuen Modelle entspricht der AK 47/AKM. Es wurden jedoch Kleinigkeiten modifiziert. Wegen des kleineren Kalibers musste der Schlosskopf geändert und der Verschlussträger neu entwickelt werden. Auszieher und Schlagbolzen wurden ebenfalls leicht modifiziert, sowie die Schließfederstange und der Gasüberstromkanal zugunsten der Gewichtseinsparung geändert wurden.
Die Schulterstütze, Handschutz und der Mündungsfeuerdämpfer unterscheiden sich auch von dem Vorgänger. Das Magazin ist nicht mehr so stark gebogen. Das Gehäuse wird, wie schon bei dem Modell AKM, im Blechprägeverfahren hergestellt. Allerdings werden auch Leichtmetalle eingesetzt. Wie bei allen Modellen ist der Lauf hartverchromt. Es handelt sich um einen Gasdrucklader mit 2 Verriegelungszapfen. Das System entspricht dem des Vorgängers. Die Magazinführung erfolgt über 20, 30 oder 40 Schuss Magazinen aus glasfaserverstärktem Spezialplast. Die Visierung besteht aus einer U-Kimme und einem seitlich geschützten Korn und kann in 100m Schritten von 100 bis 1000m
eingestellt werden. Auf einer Entfernung von 330m soll die Trefferwahrscheinlichkeit auf einer Mannscheibe bei 100% liegen. Der Feuerwahl- und Sicherungshebel funktioniert wie bei Modellen älterer Bauart. Das Einst
ellen der
Wahlhebels muss mit großer Sorgfalt erfolgen und gibt beim Einrasten ein lautes "Klick" von sich, so einige Kritiker. Neu ist natürlich auch die gut 80mm lange, abschraubbare Mündungsbremse. Diese funktioniert nicht nur als solche, sondern verringert auch den Hoch- und Rückschlag. Die dafür gebohrten Öffnungen wurden nach den Grundsätzen der Strömungslehre gewählt und sollen sogar den Mündungsknall verringern. An einer Halterung am Korn können Bajonetts angebracht werden. Es soll die Möglichkeit geben anstatt der Mündungsbremse eine Vorrichtung zum Verschießen von Gewehrgranaten zu montieren. Ein Granatgerät kann direkt vor dem Magazin angebracht werden. Der 40mm Granatwerfer ist 305mm und kann zwei Typen von Granaten verschießen. Eine Granate von 101mm Länge und 250g Gewicht oder 118mm Länge und 266g Gewicht. Die Einsatzschussweite liegt bei 450 m.
 
 
 
 

Das Modell AKR ist ein  spezielles  Fallschirmjägermodell mit kurzen Lauf und fest montierten Granatgerät. Als leichtes MG wird das RPK 74 in leicht modifizierter Version hergestellt. Seit 1983 erschien das Modell AKS 74 U mit nur 200mm langen Lauf. Es besitzt einen klappbaren Kolben und einen Mündungsfeuerdämpfer. Dieser ist ähnlich konstruiert und wirkt stabilisierend, mündungsfeuer- und rückstoßdämpfend.
Wegen des kurzen Laufes ist die Mündungsgeschwindigkeit (V0) und die Einsatzschussweite geringer als bei Modellen mit längerem Lauf.
Seit Mitte der 80er wurde das AK 74/AKS 74 in der DDR in Lizenz hergestellt und in die NVA eingeführt. Nur gering modifiziert wurde die Schulterstütze, ansonsten ist sie mit dem Modell aus der Sowjetunion baugleich. Nach der Wende war der Bund sich nicht einig, was sie
mit den ganzen Waffen anstellen wollten. Es war auch im Gespräch sie Bundeseinheitlich zu übernehmen und gegen das G3 auszuwechseln.

 

 
Quelle der Texte und Bilder: http://www.waffeninfo.net

 
 

 


Quelle: http://aa-ok.com

 

 

Quelle: http://img146.imageshack.us