Technik

Schützenpanzerwagen SPW-40 P

 

Der BRDM-1 ist ein voll amphibischer Spähpanzer mit Allradantrieb. Er wurde in der Sowjetunion auf Basis des BTR-40 entwickelt und zwischen 1957 und 1966 hergestellt. Ersetzt wurde der BRDM-1 in den 60-er Jahren durch den BRDM-2.
 
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Quelle: Dieses Bild basiert auf dem Bild „BRDM-1 TBiU 24 3.jpg“ ‎ (http://commons.wikimedia.org/wiki/File:BRDM-1_TBiU_24_3.jpg) aus der freien Mediendatenbank Wikimedia Commons (http://commons.wikimedia.org/wiki/Main_Page) und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation (http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Lizenzbestimmungen). Der Urheber des Bildes ist Janusz Magnuski.
 
 

Taktisch-technische Angaben:

Besatzung 5 (Kommandant, Fahrer, 3 Schützen)
Länge 5,7 m
Breite 2,25 m
Höhe 1,9 m, 2,25 m (über MG)
Gewicht 5,6 Tonnen
Panzerung 12 mm vorn und seitlich
Bewaffnung 1 x 7,62 mm MG SGMB (1.250 Schuss)
Motor 6 Zylinder Ottomotor GAZ-40P
Leistung 90 PS
Leistungsgewicht 16,1 PS/Tonne
Bodenfreiheit 31,5 cm
Spurweite 1,66 m
Radstand 2,8 m (ohne Hilfsräder)
Tankinhalt 150 l
Reichweite 500 km
Grabenüberschreitfähigkeit 1,2 m
Kletterfähigkeit 40 cm
max. Steigung 30°
max. Querneigung 25°
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Angesichts der eingeschränkten Eignung des BTR-40 für Aufklärungsaufgaben begann man im Dedkov OKB des Gorkowski Awtomobilny Sawod (GAZ) 1954 mit der Entwicklung eines speziell für die Aufklärungstruppen geschaffenen Fahrzeuges. Parallel dazu wurde im gleichen Konstruktionsbüro der BTR-60 entwickelt, mit dem sich das später
als BRDM
bezeichnete Fahrzeug einige Komponenten teilt. Gefordert wurden für den neuen Entwurf von der sowjetischen Armee u.a. eine bessere Geländegängigkeit und Schwimmfähigkeit. Die von V.K. Rubtsow geleiteten Entwicklungsarbeiten führten 1956 zum ersten Prototyp. 1957 wurde das Fahrzeug, nach mehreren Test, als BRDM
in die Serienproduktion überführt, die bis 1966 etwa 10.000 Exemplare hervorbrachte. In der sowjetischen Armee wurden die Fahrzeuge u.a. bei den Aufklärungsabteilungen der Panzer- und Mot.-Schützendivisionen (je 12 Fahrzeuge) und den Aufklärungskompanien der Panzer- und Mot.-Schützenregimenter (je 7 Fahrzeuge) eingesetzt. 1.500 Fahrzeuge wurden an die Verbündeten im Warschauer Vertrag, aber auch nach Algerien, Kongo, Kuba, Marokko, Mozambique, den Sudan und Sambia exportiert.

 

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Quelle: Dieses Bild basiert auf dem Bild „BRDM-1 TBiU 24 1.jpg“ ‎ (http://commons.wikimedia.org/wiki/File:BRDM-1_TBiU_24_1.jpg) aus der freien Mediendatenbank Wikimedia Commons (http://commons. wikimedia.org/wiki/Main_Page) und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation (http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Lizenzbestimmungen). Der Urheber des Bildes ist Janusz Magnuski.

 

Als Grundlage des BRDM diente der auf dem GAZ-63 basierende BTR-40, jedoch wurden diverse Komponenten verändert. Das Fahrzeug hatte u.a. einen modifizierten Antriebs- und Getriebekomplex, sowie geänderte Kraftübertragung und Achsen. Außerdem war die Wanne so gestaltet, dass es ohne Vorbereitungen schwimmfähig war. Lediglich ein großes, an Land unter dem Fahrzeugbug eingezogenes Schwallbrett musste aufgestellt und die Bilgepumpe eingeschaltet werden. Das fabrikintern als GAZ-40P (für plawnoe, schwimmfähig) bezeichnete Projekt hatte zudem einen leistungsstarken Wasserstrahlantrieb für die Fortbewegung im Wasser mit bis zu 9 km/h und ein zentrales Reifendruckregelsystem, das dem Fahrer erlaubte, den Reifendruck zwischen 0,5 und 3 kg/cm² zu regeln und damit den Bodenverhältnissen anzupassen. Die für einen 4×4-Entwurf hervorragende Geländegängigkeit des Fahrzeuges wurde aber ebenso durch 4 zwischen den Haupträdern untergebrachte einziehbare Hilfsräder erreicht. Diese waren durch einen Kettenantrieb angetrieben und ermöglichtem den Fahrzeug eine hervorragende Überschreitfähigkeit und zusätzliche Traktion, was v.a. beim Verlassen von Wasserhindernissen unbedingt notwendig war. Die Räder, von 700 mm Durchmesser und 250 mm Breite, stammten aus der Flugzeugproduktion. Die Bewaffnung des BRDM-1 bestand aus einem einzigen drehzapfenlaffetierten 7,62 mm MG SGMB. Spätere Fahrzeuge erhielten z.T. ein 12,7 mm MG DSchK und zwei seitliche drehzapfenlaffetierte 7,62 mm MG SGMB. Später wurde auf das 7,62 mm MG PK umgerüstet. Weil ein Drehturm das Gleichgewicht des Fahrzeuges beim Schwimmen gestört hätte, war ein solcher nicht nachrüstbar, so dass beim späterem BRDM-2 die Fahrzeugauslegung gänzlich umgestellt werden musste. Der hinten liegende Kampfraum des BRDM-1 war vollkommen geschlossen und konnte durch eine zweiteilige, nach beiden Seiten öffnende Luke hinten sowie durch zwei große, nach hinten öffnende Luken über dem Kampfraum betreten werden.
Kommandant, rechts im Fahrzeug und Fahrer, links im Fahrzeug, konnten durch zwei große nach oben öffnende Sichtluken beobachten, oder, wenn diese geschlossen wurden, durch in die Luken eingelassene Sichtblöcke. Zusätzlich standen ihnen je ein seitlicher Sichtblock zur Verfügung. Aus dem Kampfraum hinter ihnen, der 2 bis 3 Schützen aufnahm, konnte durch je zwei Schießscharten auf jeder Seite, sowie zwei weiteren in den beiden Türen der Heckluke mit Handwaffen gefeuert werden. Die Funkausstattung des BRDM bestand aus einem Funkgerät R-113 (später R-123M), außerdem wurde standardmäßig ein TNA-2 Navigationsgerät eingebaut. Die Fahrzeuge hatten ABC-Schutz und waren mit einem tragbaren C-Spürgerät VPKhR-54 und einem Strahlungsmesser DP-3B ausgestattet. Da die ersten Serienfahrzeuge noch keine Nachtsichtausrüstung hatten, wurde diese in Form des später standardmäßig eingebauten Fahrscheinwerfers FG-125 und Suchscheinwerfers nachgerüstet.

 

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Quelle: Dieses Bild basiert auf dem Bild "BRDM ant PT-76 TBiU 24.jpg"  (http://commons.wikimedia.org/wiki/File:BRDM_ant_PT-76_TBiU_24.jpg) aus der freien Mediendatenbank Wikimedia Commons ( http://commons.wikimedia.org /wiki/Main_Page) und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation (http://de.wikipedia. org/wiki/Wikipedia:Lizenzbestimmungen). Der Urheber des Bildes ist Kerim44.